Hallo, ich bin total verzweifelt. Ich habe einen wunderschönen Maine-Coon -Kater namens Dickie, den ich handvollgroß vor 6 Jahren am Waldrand mit seiner Mutter und einem Geschwisterchen gefunden habe. Die Mutter und das andere Kleine sind weggerannt, Dickie konnte das nicht mehr: Sein eines Auge war total zu verklebt, das andere war wie bei einem Frosch herausgequollen. Ich habe 1,5 Jahre gebraucht, um ihn wieder fit zu bekommen. Eine Augenoperation bei Dr. Brahm ( Fachtierarzt für Wildtieraugen) in Dortmund hat dann endlich nach 2!! Jahren und 5 Tierärzten !!!! den absoluten Erfolg gebracht. Augen sind gesund, wenn auch mit eingeschränktem Sehvermögen. Dickie ist ein blendend schöner großer Kater ( reine Wohnungshaltung) geworden.Mein Problem: Er pisst und pisst und pisst Protest. Bin seit 2 Jahren deswegen wieder in Behandlung mit allem, was man sich vorstellt, bis hin zu Bachblüten, Verhaltensänderungen meinerseits, Pheromone etc etc. Durch die Augengeschichte und die vielen Tierarztbesuche ist er extrem an mich gebunden und kann es nicht ertragen, wenn ich zur Arbeit oder sonstwie aus dem Haus gehe. Er pisst sofort. Neulich hat er mir sogar ans Bein gepisst, als ich am Computer arbeitete, nachdem er wieder Aufmerksamskeitsgeschrei veranstaltete und ich nicht sofort reagierte. Zum Tierarzt kann ich ihn auch nicht mehr mitnehmen, weil er sich das letzte Mal so aufgeregt hat, daß er vor Hysterie ins Coma gefallen ist und reanimiert werden musste. Zu meinen beiden anderen Katern, ebenfalls Fundtiere und völlig normal in ihrem Verhalten, hat er ein freundliches Verhältnis, sie lecken sich gegenseitig die Schädel. Wir haben 4 große, immer saubere Katzenklos an verschiedenen Wohnungsstellen.Die besten Streus sind ausprobiert. Meine Wohnung stinkt aber inzwischen so sehr, daß ich mich dabei entdecke, in den sozialen Rückzug zu gehen, jeden Besuch abzuschlagen und zu vermeiden. Ich mag niemanden mehr einlassen. Es steht ein Eimer mit Essigwasser immer bereit (Essigwasser ist das beste wirksamste dagegen, habe ich inzwischen herausgefunden) aber trotzdem. Was mache ich? Gibt es vielleicht ein katzenerfahrenes Rentnerehepaar oder jemanden, der ganztägig zuhause ist mit eingezäuntem Garten, der sich vorstellen kann, Dickie zu nehmen, sich mit ihm zu beschäftigen und ihn als alleinigen Kater zu halten? Ansonsten ist Dickie eine total entzückende Katzenpersönlichkeit, sehr anhänglich, verschmust und erzählfreudig. Ich muß unbedingt eine Lösung finden, weil ich als Lehrein an einer Ganztagsschule arbeite und z.B. die nächste Woche auf Klassenfahrt bin. Ich darf gar nicht daran denken, wie es sein wird, wenn ich wiederkomme. Es sind drei Freundesfamilien, die sich mit täglichen Versorgungsbesuchen um die Katzen und speziell (über den pädagogischen Einsatz seiner Lieblingsbürste) sich mit Dickie beschäftigen werden.
Ich kann auf Eure Beiträge also auch erst in der ersten Septemberwoche antworten. Vielleicht gibt es ja Hilfe für Dickie und für mich?
Gruß, Doro-Mene
Ich kann auf Eure Beiträge also auch erst in der ersten Septemberwoche antworten. Vielleicht gibt es ja Hilfe für Dickie und für mich?
Gruß, Doro-Mene
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größtes Problem ist offenbar seine viel zu starke Bindung an eine Einzelperson. Ideal wäre meiner Meinung nach, ihn langsam und behutsam auch an andere Bezugspersonen zu gewöhnen, ihn trotz "Pissens" nicht besonders zu beachten (Wohnung stinkt eh schon, also kommt es auf ein paar Flecken mehr auch nimmer an) - einfach ein bisschen "abnabeln". Vielleicht checkt er ja doch irgendwann, dass er nicht dem Untergang geweiht ist, wenn Frauchen mal keine Zeit für ihn hat ... 
