probleme durch "trauma" im welpenalter?

Tabby311080

Neuer Knochen
hallo zusammen,

wir haben mit unserer labradorhündin janka (6 jahre) folgendes problem:
sobald wir zur tür rausgehen fängt sie an zu bellen, ununterbrochen, man hört sie durchs ganze haus, sie bellt jault und pienst, macht keine pause dabei... die nachbarn steigen uns schon langsam aufs dach...

wenn ich sie dagegen im auto alleine lasse, macht sie überhaupt keine probleme... sie sitzt da und guckt aus dem fenster, sie bellt nicht, pienst nicht, gar nichts...

ich muss dazu sagen, als sie 6 monate alt war hatte sie eine schwere verletzung und probleme mit der hüfte, sie hatte einige narkosen hinter sich und sollte über nacht zur beobachtung in der tierklinik bleiben... dort wurde sie in einen zwinger gesteckt und das bellen und jaulen ging los... sie hatten ihr beruhigungsmittel gegeben, aber nach kurzem riefen sie uns an wie sollen unseren hund holen weil er keine ruhe gibt... und wir haben die kleine maus "befreit"...

seit dem gab es probleme mit dem allein bleiben. dann bekamen wir einen zweiten hund dazu und das alleinsein war gar kein problem mehr, bei beiden nicht. seit ich jedoch umgezogen bin und mit meinem freund zusammen eine wohnung habe klappt es gar nicht mehr. jessy ( der zweite hund) wohnt weiter bei meinen eltern und janka ist also ganz alleine wenn wir nicht da sind. in der wohnung bellt sie ununterbrochen, im auto sitzt sie still und schaut raus...

hat jemand einen tipp ob und wie ich das bellen wieder aus ihr rauskriege?
oder habe ich durch das "trauma" in der tierklinik keine chance mehr?

vielen dank für eure antworten!!

liebe grüße,
tanja
 
das kann schon gut mit dem aufenthalt in der klinik zusammenhängen...

würd wieder üben wie mit einem welpen. klein anfangen und langsam steigern. den D.A.P.-pheromonstecker für hunde, könntest auch probieren, der vermindert den stress den sie hat, wenn du weggehst. außerdem könntest du ihr bachblüten wegen der trennungsangst und dem trauma geben.
 
Hallo!

Ja, wie ET schreibt, Du musst das "Alleine bleiben" ganz neu aufbauen.
Rennt sie Dir zu Hause auf Schritt und Tritt nach oder gibt es nur Probleme beim Verlassen der Wohnung?

Wenn Sie Dir nicht nachläuft, dann stehen die Chancen besser, dass ihr das Problem in den Griff bekommt.
Ich würde damit beginnen, das Zimmer zu verlassen und die Türe hinter mir zu schliessen, nur ganz kurz, also ein paar Sekunden. Das dann sukzessive steigern. Wen nDui in das Zimmer zurück kommst, würde ich sie kurz loben und ihrein Leckerli geben. Aber keinesfalls überschwänglich loben! Das würde den Unterschied zwischen "Frauchen ist da2 und "Frauchen ist nicht da" nur verstärken. Später würde ich dasselbe Traing mit der Wohnungstüre machen.
Unerlässlich ist es, dass Dein Hund in dieser Zeit des Neuaufbaus NIE in die Situation kommt, dass er allein bleiben muss (ausser für Übungszwecke).
Wie schnell ihr die Zeiten der Abwesenheit stiegern könnt, hängt vom Hund ab.

Liebe Grüße :)

Dalabi
 
hallo,

also sie ist schon immer sehr anhänglich und hat am liebsten ihr ganzes rudel um sich... wenn ich das zimmer verlasse rennt sie meistens hinterher, manchmal reicht es schon wenn ich nur aufstehe und sie spritzt auf und guckt was ich vorhabe... wenn ich das zimmer verlasse und die tür zumache sitzt sie die ganze zeit an der tür und guckt raus (glastüren...) und stupst mit der nase dagegen. ein anderes mal bleibt sie aber auch liegen und schaut mir durch die tür dann zu was ich mache...
was ich nicht verstehe - wieso klappt es im auto? da ist so doch auf viel engerem raum eingesperrt und es macht ihr nichts aus...
das üben haben wir auch schon versucht, 1-2 minuten vor die tür gehen, langsam steigern. sie hört nie auf zu bellen...

vielen dank für eure hilfe!

liebe grüße,
tanja
 
Hallo Tanja,
also sie ist schon immer sehr anhänglich und hat am liebsten ihr ganzes rudel um sich... wenn ich das zimmer verlasse rennt sie meistens hinterher, manchmal reicht es schon wenn ich nur aufstehe und sie spritzt auf und guckt was ich vorhabe...

Sie leidet also tatsächlich an Trennungsangst. Vielleicht auch weil sie bereits einmal weggegeben wurde bzw. vermute ich eher, dass die Vorbesitzer das Alleine bleiben falsch aufgebaut haben und den Hund dann wegen des Problems weggegeben haben.
Wie sieht es mit ihrem Salbstbewußtsein aus?

was ich nicht verstehe - wieso klappt es im auto? da ist so doch auf viel engerem raum eingesperrt und es macht ihr nichts aus...
Das habe cih schon bei vielen Hunden beobachtet, die unter Trennungsansgst leiden. Offensichtlich stellt das Auto eine Art Höhle dar, in der sie sich sicher fühlen. Eine Wohnung ist zu groß und der Hund fühlt sich darin verloren.
Vielleicht fühlt sie sich in einer Box sicherer? Daran müsste man sie natürlich langsam gewöhnen.

Was Du zu Eurem Training schreibst: sie beginnt sofort zu bellen, sobald Du die Türe zumachst und hört die ganze Zeit nicht mehr auf?
Ich würde zunächst einmal mit der Glastüre üben. Niemals zurückkehren, wenn sie bellt oder winselt, daher nach Möglichkeit Deine Abwesenheit so langsam steigern, dass es gar nicht erst in diese Verhaltensweise fällt.

liebe Grüße,
Dalabi
 
hallo,

also ich habe janka im alter von 12 wochen bekommen, dann hatte sie kurz danach diese verletzung und auch probleme mit der hüfte weshalb wir oft in die tierklinik mussten und die erste zeit natürlich dann auch zum üben gefehlt hat weils einfach nicht möglich war. nach diesem erlebnis in der klinik war es sowieso schwer sie alleine zu lassen, mit der zeit ging es aber einigermaßen und als dann unser zweiter hund dazu kam war es gar kein problem mehr.
selbstbewusstsein...also sie ist auch teilweise ziemlich ängstlich, vorm staubsauger rennt sie zum beispiel schon immer weg, wenn ein lautes geräusch ist, zuckt sie oft zusammen, lauter solche sachen. wenn ich mit ihr rausgehe und wir kommen an der schule vorbei und die kinder sind in der pause draussen setzt sie sich hin und geht keinen schritt mehr weiter, zieht in die andere richtung und so weiter. andererseits will sie wenn andere hunde kommen sofort hin und fängt da manchmal auch an zu bellen.
ja, sobald wir zur türe raus sind fängt sie an zu bellen, ununterbrochen bis wir wieder reinkommen und dann freut sie sich wie ein schneekönig...
ich umgehe das problem meistens in dem ich sie wenns nur irgendwie geht mitnehme oder bei jemandem unterbringe, aber das geht ja leider auch nicht immer... und ins auto will sie ja auch nicht lange lassen, das ist ja auch nicht sinn der sache...

vielen dank für eure antworten!!

liebe grüße,
tanja
 
Eigentlich hast Du eine Lösung ja schon selber hier rein geschrieben. Zweithund....schon mal drüber nachgedacht wieder einen zu euch zu holen ???

lg Nunu
 
hallo,

wir haben 2 hunde, der eine ist bei meinen eltern, janka ist bei uns, das wären dann insgesamt 3 und das funktioniert nicht.. wir können in unserer wohnung keine 2 hunde halten, der eine ist schon eigentlich gar nicht erlaubt... und dann ist es bei 2 hunden schon schwierig wenn beide bei meinen eltern sind, wenn wir zum beispiel im urlaub sind, bei 3 hunden würden sie dann nicht mehr mitmachen... und jessy auch zu uns holen geht wie gesagt nicht weils nicht erlaubt ist.. :-(

liebe grüße,
tanja
 
Und warum lässt hr Janka nicht in ihrem alten Zuhause? Dort hätte sie ihren zweiten Hund und wohl hat sie sich anscheinend ja auch gefühlt, oder? Was würden denn deine Eltern dazu sagen?

lg
Bonsai
 
hallo,

am einfachsten wäre das, aber meinen eltern sind 2 hunde auf einmal zu viel, als ich noch dort gewohnt habe, hatte ich ja die meiste arbeit und jetzt bliebe alles an meinem dad hängen und dazu ist er auch einfach nicht mehr fit genug.... leider...

liebe grüße,
tanja
 
Tabby311080 schrieb:
hallo,

also ich habe janka im alter von 12 wochen bekommen, dann hatte sie kurz danach diese verletzung und auch probleme mit der hüfte weshalb wir oft in die tierklinik mussten und die erste zeit natürlich dann auch zum üben gefehlt hat weils einfach nicht möglich war. nach diesem erlebnis in der klinik war es sowieso schwer sie alleine zu lassen, mit der zeit ging es aber einigermaßen und als dann unser zweiter hund dazu kam war es gar kein problem mehr.
selbstbewusstsein...also sie ist auch teilweise ziemlich ängstlich, vorm staubsauger rennt sie zum beispiel schon immer weg, wenn ein lautes geräusch ist, zuckt sie oft zusammen, lauter solche sachen. wenn ich mit ihr rausgehe und wir kommen an der schule vorbei und die kinder sind in der pause draussen setzt sie sich hin und geht keinen schritt mehr weiter, zieht in die andere richtung und so weiter. andererseits will sie wenn andere hunde kommen sofort hin und fängt da manchmal auch an zu bellen.
ja, sobald wir zur türe raus sind fängt sie an zu bellen, ununterbrochen bis wir wieder reinkommen und dann freut sie sich wie ein schneekönig...
ich umgehe das problem meistens in dem ich sie wenns nur irgendwie geht mitnehme oder bei jemandem unterbringe, aber das geht ja leider auch nicht immer... und ins auto will sie ja auch nicht lange lassen, das ist ja auch nicht sinn der sache...

vielen dank für eure antworten!!

liebe grüße,
tanja
Zum einen würde ich sagen, dass euer Hund nicht nur das "Alleine-bleiben Problem" hat, sondern insgesamt sehr unsicher ist. Da würd ich zuerst mal versuchen ihr die allgemeine Unsicherheit zu nehmen und dann glaube ich wird sich auch ihr Problem verbessern.

Meine Hündin (TH-Hund) hatte das selbe Problem. Sie war insgesamt unsicher, mangelnd sozialisiert und blieb nur im Auto alleine. Für uns war es die beste Lösung sie am Anfang im Auto zu lassen, da sie seelenruhig schlief und keine Panik hatte.
Zuhause begann ich dann nach einiger Zeit mit kurzen Wegen (Postkasten) und steigerte langsam die Zeiten.
lg rotti
 
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