Plötzlich unsauber?!

Jamies Mama

Super Knochen
Hi ihr lieben!
Das Verhalten meines Wuffels gibt mir momentan Rätsel auf! Der Jamie (17 Monate) ist ja schon seit ner halben Ewigkeit stubenrein, seit Monaten ist kein Unfall mehr passiert und jetzt hat er zwei Tage in Folge in die Wohnung gemacht! Noch dazu einmal auf die Couch und einmal in sein Körbchen...an beiden Stellen schläft er ja gerne, da würde er normal NIE hinmachen!
An ne Blasensache glaub ich nicht, er hält ja sonst auch genausolange durch, wie sonst, in der Nacht sogar bis zu 12 Stunden (freiwillig!), das ginge doch nie mit ner Blasenentzündung. Er hat beide Male nicht mehr getrunken als sonst und war auch nicht übermäßig lange ohne Gassigang, also alles ganz normal. Das einzige war, dass er in beiden Fällen alleine mit meinem Freund war, den er aber auch sehr gerne hat. Er ist halt strenger als ich und hat sich vermutlich nicht so sehr mit ihm beschäftigt, also vielleicht Langeweile, Aufmerksamkeit??
Zudem ist er grade etwas trotzig drauf, ängstlicher, hört schlechter...also Pubertät. Diese Phasen kommen und gehen bei ihm und dauern im Schnitt so 2 Wochen, dann gehts wieder. Kann das einfach pubertäres "Austesten" sein? So quasi "ich piesel, wo ICH will!"?
Wir haben auch grade ne Pflegehündin daheim, die sich gerne mal in seinen Korb legt...er lässt sie, knurrt auch nicht, aber es freut ihn nicht besonders, daher versuch ich, sie möglichst nicht reinzulassen. Möglicherweise wollte er seinen Platz deshalb markieren, aber sie ist nun schon 4 Wochen da, warum hat er das nicht gleich gemacht?
Hm...wie ihr merkt, es könnte viel dahinterstecken und ich hab keine Ahnung, was! Würde mich daher sehr über Ratschläge freuen! Dankee!
glg Alice
 
Einerseits ist die Grundtemperatur jetzt schon kälter und am Boden zieht es mehr...

andererseits tippe ich nicht auf "Austesten" (Davon halte ich nicht viel, weil ein Hund - meine ich - nicht so "denkt". )
Die Entwicklungsphasen gibt es - das habe ich auch beobachtet. Aber ich halte es mehr für ein Unsicherheitszeichen. Dafür spricht einerseits die Anwesenheit des strengeren Menschen und andererseits, daß die Hündin noch immer da ist..

Würde mich mit ihm mehr beschäftigen, kleine Übungen - Lob...Sicherheit geben und ihm zeigen, daß er sich noch immer verlassen kann auf Euch und wichtig und geliebt ist...und mit seinen "Kriesen" auch akzeptiert wird...

Alles Gute

F-K
 
Meine Hündin mag meinen Freund auch sehr. Gerne Gassi geht sie aber mit ihm trotzdem nicht - ich denke, dass die Hunde da recht sensibel sein können, wenn plötzlich nicht mehr die Bezugsperson dabei ist.

Vielleicht kannst du zuerst gemeinsam gehen, während dein Freud z.B. den Hund an der Leine führt, dann soll auch er den Hund zu sich rufen und Leckerli geben (falls ihr so arbeitet) bzw loben. Die kurzen Spaziergänge kann er nach und nach übernehmen, sodass sich der Hund langsam daran gewöhnt, dass es völlig okay ist, wenn dein Freund mit ihm geht.

Dann würde ich einmal über diese Sache mit dem "er ist strenger" reden. Was heißt das genau? Hab' schon öfter Leute kennen gelernt, die behaupten "des gibt's bei mia net"... und wenn man genauer hingesehen hat, war derjenige nicht einfach nur streng sondern teilweise unfair. Vielleicht solltet ihr noch einmal abklären, wie er sich wo verhält und ob er wirklich strenger oder eher unfair ist. Möchte hier nichts unterstellen und er macht das bestimmt auch nicht absichtlich, aber vielleicht fehlt ihm einfach noch das Gefühl? Weiß natürlich nicht, wie gut er sich mit Hunden auskennt und wie viel er durch dich mitbekommt :)

Gibt's eine Möglichkeit, sodass sich dein Wauz von der Pflegehündin zurück ziehen kann?
 
Hi, danke für die Antworten!
@FK: Ja, lieb haben wir den kleinen Dodl sowieso, auch wenn er grade etwas nervig ist. Ich dachte auch schon an die Kälte, aber wie gesagt, er hält eigentlich normal lange durch. Ich schau auch sehr drauf, dass er trotz der Pflegehündin noch seine Solo-Spieleinheiten hat, z.b. Such- und Konzentrationsspiele zuhause, werde das das jetzt noch mehr machen, wo er momentan so unsicher ist!
@Kokosbällchen: Also mit Gassigehen mit meinem Freund gibts garkein Problem! Er war halt über längere Zeit alleine mit ihm in der Wohnung, also länger als normal. Mein Freund ist sicher nicht unfair, er lässt ihm halt nicht soviel Blödsinn durchgehen wie ich, spielt weniger mit ihm...aber Jamie ist ja offiziell MEIN Hund, also ist das auch ok, dass ich die Hauptbezugsperson bin und die beiden haben sich auch wirklich gern! Aber ich trau ihm schon zu, dass er sprichwörtlich "angepisst" war, dass ich so lange nicht da war (übers Wochenende) und dass ihn das verstört hat. Vor der Pflegehündin kann er sich schon zurückziehen, aber es muss sich eher sie vor ihm in Sicherheit bringen, weil er so spielwütig ist:D.
Danke für eure Tipps!
glg Alice
 
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