Kommentar: Pirmasens wedelt
Von Roland Wagner - Es gab Zeiten, da wurde angehenden Journalisten so verdeutlicht, was meldenswert sei und was nicht: "Hund beißt Mann" ist keine Meldung, hieß es; wohl aber: "Mann beißt Hund".
In Zeiten, in denen so genannte Kampfhunde Menschen zu Tode beißen, gilt jene Journalisten-Weisheit so nicht mehr. Nicht in Hamburg, wo der dramatische Tod eines kleinen Jungen durch einen gefährlichen Hund, über Schlagzeilen und Medienrummel hinaus, bundesweit in neue Gesetzesformen, Verordnungen und Vorschriften mündete. Auch nicht in Pirmasens, vielfach als Dorado für "Kampfhunde" apostrophiert, mit einem überbelegten Tierheim, das gefährliche Hunde kaum noch aufnehmen kann.
Da war es sicher eine weise Entscheidung im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), bei der Rassehunde-Ausstellung am Wochenende in Pirmasens auf die Vorführung der Rassen "Staffordshire Bullterrier" und "American Staffordshire Terrier" zu verzichten. Züchter und Halter dieser als "gefährliche Hunde" eingestuften Rassen nahmen die Anmeldungen für Pirmasens zurück - wegen Auflagen des Ordnungsamtes der Stadt, wie etwa Präsentation der Tiere hinter unüberwindlichem Bretterzaun.
Die im Deutschen Club für Bullterrier organisierten Besitzer der Vierbeiner zeigen "Verständnis für die Pirmasenser Vorgaben", ziehen Ausstellungen in anderen Bundesländern und im Ausland vor. "Dort gibt es keine Beschränkungen wie in Pirmasens", sagen sie. Was, gemäß dem Motto der Ausstellung, bedeutet: "Pirmasens wedelt" in den Messehallen. Aber ohne "Kampfhunde". Seite 2
Der Hunde-Verband tat gut daran, bei der Rassehunde-Ausstellung in Pirmasens auf so genannte Kampfhunde zu verzichten.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 24. Aug , 03:45 Uhr
QUELLE:
http://www.ron.de/osform/cms_osmm?articleName=HERMES:20010824:2184856&template=templates/cms_osmm/recherche/lokal/pir/meldung.oft
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Ausgefallene Vierbeiner
Zweitägige Rassehundezuchtschau
Von PZ-Mitarbeiter Georg Eichenlaub
Der Landesverband Rheinland-Pfalz im Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. führt unter dem Namen "Pirmasens wedelt" nach fast 25 Jahren am 25. und 26. August in Pirmasens wieder eine Internationale Rassehundezuchtschau in den Messehallen durch. Das gab Verbandsgeschäftsführer Herbert Kleemann bei einem Pressegespräch in Kaiserslautern bekannt.
An zwei Tagen zeigen sich 1 674 Hunde in Pirmasens von ihrer schönsten Seite. Foto: ela
1 674 Tiere aus 200 verschiedenen Hunderassen aus 16 Nationen werden bei dieser Veranstaltung zu sehen sein. Internationale Zuchtschaurichter aus 5 Nationen werden in den Messehallen 6a und b die Hunde in 16 Vorführringen bewerten und die jeweiligen Rassesieger am Ende des zweiten Tages zum Finale in den Ehrenring der Wasgauhalle schicken. Bei dieser Zuchtschau werden vom Akita Inu und dem Tschechoslowakischen Wolfshund über den Südrussischen Owtscharka bis hin zum Dogo Argentino ganz seltene Rassen zu sehen sein. Natürlich sind auch die bekannten Rassen wie Dackel, Pudel, Boxer, Schnauzer und die verschiedenen Terrierrassen zu sehen.
Es waren zu dieser Zuchtschau ursprünglich 1 800 Tiere gemeldet worden. "Allerdings haben die Besitzer der Rassen Staffordshire Bullterrier und American Staffordshire Terrier ihre Meldung zurückgezogen", erklärte Kleemann.
"Das Pirmasenser Ordnungsamt hat uns Auflagen in Form eines hohen Bauzauns bei den Vorführungen dieser Rassen gemacht. Wir können ja den Züchtern nicht zumuten, ihre Schau eingeschlossen zu machen. Allerdings haben wir für die Maßnahme auch Verständnis, weil die Zuschauer, die solche Hunde haben, nur schwer einsehen würden, dass die Vorführungen ohne Maulkorb stattfinden dürfen, während ihre Tiere im Alltag einen tragen müssen."
Besucher der Veranstaltung, die nicht so mit der Zucht von Rassehunden vertraut sind, werden sich auf keinen Fall langweilen. In der Wasgauhalle wird an beiden Tagen von 10.30 Uhr ab ein buntes Programm geboten. Da wird zum Beispiel "Agility" gezeigt, ein Geschicklichkeitssport mit dem Hund nach Uhrzeit. Vorführungen mit der Frisbeescheibe gehören ebenso dazu wie die Arbeit mit Rauschgiftspürhunden durch das Hauptzollamt des Frankfurter Flughafens. Anklang werden sicher auch das "Dog-Dancing" und das Gänsehüten mit dem Border Collie finden. Die Rettungshundestaffel des ASB wird die Geschicklichkeit ihrer Tiere vorführen und Jugendliche können beim "Junior-Handling" zeigen, dass auch sie schon als Hundeführer gut mit ihren Hunden umgehen können.
Über 30 Industriestände bieten am Rande der Zuchtschau alles an, was rund um den Hund benötigt wird. Futter, Leinen, Zubehör, Schmuck, Pflegeprodukte und vieles mehr werden dabei zu günstigen Messepreisen zu haben sein. Die Ausstellung ist an beiden Tagen zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet.
QUELLE:
http://www.pz.pirmasens.de/news/01/pirmasens/010823/hund.php3
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dogtron
[Dieser Beitrag wurde von dogtron am 24. August 2001 editiert.]
[Dieser Beitrag wurde von dogtron am 24. August 2001 editiert.]
Von Roland Wagner - Es gab Zeiten, da wurde angehenden Journalisten so verdeutlicht, was meldenswert sei und was nicht: "Hund beißt Mann" ist keine Meldung, hieß es; wohl aber: "Mann beißt Hund".
In Zeiten, in denen so genannte Kampfhunde Menschen zu Tode beißen, gilt jene Journalisten-Weisheit so nicht mehr. Nicht in Hamburg, wo der dramatische Tod eines kleinen Jungen durch einen gefährlichen Hund, über Schlagzeilen und Medienrummel hinaus, bundesweit in neue Gesetzesformen, Verordnungen und Vorschriften mündete. Auch nicht in Pirmasens, vielfach als Dorado für "Kampfhunde" apostrophiert, mit einem überbelegten Tierheim, das gefährliche Hunde kaum noch aufnehmen kann.
Da war es sicher eine weise Entscheidung im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), bei der Rassehunde-Ausstellung am Wochenende in Pirmasens auf die Vorführung der Rassen "Staffordshire Bullterrier" und "American Staffordshire Terrier" zu verzichten. Züchter und Halter dieser als "gefährliche Hunde" eingestuften Rassen nahmen die Anmeldungen für Pirmasens zurück - wegen Auflagen des Ordnungsamtes der Stadt, wie etwa Präsentation der Tiere hinter unüberwindlichem Bretterzaun.
Die im Deutschen Club für Bullterrier organisierten Besitzer der Vierbeiner zeigen "Verständnis für die Pirmasenser Vorgaben", ziehen Ausstellungen in anderen Bundesländern und im Ausland vor. "Dort gibt es keine Beschränkungen wie in Pirmasens", sagen sie. Was, gemäß dem Motto der Ausstellung, bedeutet: "Pirmasens wedelt" in den Messehallen. Aber ohne "Kampfhunde". Seite 2
Der Hunde-Verband tat gut daran, bei der Rassehunde-Ausstellung in Pirmasens auf so genannte Kampfhunde zu verzichten.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 24. Aug , 03:45 Uhr
QUELLE:
http://www.ron.de/osform/cms_osmm?articleName=HERMES:20010824:2184856&template=templates/cms_osmm/recherche/lokal/pir/meldung.oft
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Ausgefallene Vierbeiner
Zweitägige Rassehundezuchtschau
Von PZ-Mitarbeiter Georg Eichenlaub
Der Landesverband Rheinland-Pfalz im Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. führt unter dem Namen "Pirmasens wedelt" nach fast 25 Jahren am 25. und 26. August in Pirmasens wieder eine Internationale Rassehundezuchtschau in den Messehallen durch. Das gab Verbandsgeschäftsführer Herbert Kleemann bei einem Pressegespräch in Kaiserslautern bekannt.
An zwei Tagen zeigen sich 1 674 Hunde in Pirmasens von ihrer schönsten Seite. Foto: ela
1 674 Tiere aus 200 verschiedenen Hunderassen aus 16 Nationen werden bei dieser Veranstaltung zu sehen sein. Internationale Zuchtschaurichter aus 5 Nationen werden in den Messehallen 6a und b die Hunde in 16 Vorführringen bewerten und die jeweiligen Rassesieger am Ende des zweiten Tages zum Finale in den Ehrenring der Wasgauhalle schicken. Bei dieser Zuchtschau werden vom Akita Inu und dem Tschechoslowakischen Wolfshund über den Südrussischen Owtscharka bis hin zum Dogo Argentino ganz seltene Rassen zu sehen sein. Natürlich sind auch die bekannten Rassen wie Dackel, Pudel, Boxer, Schnauzer und die verschiedenen Terrierrassen zu sehen.
Es waren zu dieser Zuchtschau ursprünglich 1 800 Tiere gemeldet worden. "Allerdings haben die Besitzer der Rassen Staffordshire Bullterrier und American Staffordshire Terrier ihre Meldung zurückgezogen", erklärte Kleemann.
"Das Pirmasenser Ordnungsamt hat uns Auflagen in Form eines hohen Bauzauns bei den Vorführungen dieser Rassen gemacht. Wir können ja den Züchtern nicht zumuten, ihre Schau eingeschlossen zu machen. Allerdings haben wir für die Maßnahme auch Verständnis, weil die Zuschauer, die solche Hunde haben, nur schwer einsehen würden, dass die Vorführungen ohne Maulkorb stattfinden dürfen, während ihre Tiere im Alltag einen tragen müssen."
Besucher der Veranstaltung, die nicht so mit der Zucht von Rassehunden vertraut sind, werden sich auf keinen Fall langweilen. In der Wasgauhalle wird an beiden Tagen von 10.30 Uhr ab ein buntes Programm geboten. Da wird zum Beispiel "Agility" gezeigt, ein Geschicklichkeitssport mit dem Hund nach Uhrzeit. Vorführungen mit der Frisbeescheibe gehören ebenso dazu wie die Arbeit mit Rauschgiftspürhunden durch das Hauptzollamt des Frankfurter Flughafens. Anklang werden sicher auch das "Dog-Dancing" und das Gänsehüten mit dem Border Collie finden. Die Rettungshundestaffel des ASB wird die Geschicklichkeit ihrer Tiere vorführen und Jugendliche können beim "Junior-Handling" zeigen, dass auch sie schon als Hundeführer gut mit ihren Hunden umgehen können.
Über 30 Industriestände bieten am Rande der Zuchtschau alles an, was rund um den Hund benötigt wird. Futter, Leinen, Zubehör, Schmuck, Pflegeprodukte und vieles mehr werden dabei zu günstigen Messepreisen zu haben sein. Die Ausstellung ist an beiden Tagen zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet.
QUELLE:
http://www.pz.pirmasens.de/news/01/pirmasens/010823/hund.php3
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dogtron
[Dieser Beitrag wurde von dogtron am 24. August 2001 editiert.]
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