Petition - Kastrationpflicht für Katzen

Man kann aber leider pro Internet-Anschluss nur einmal unterschreiben, denn als ich für meine Eltern unterschreiben wollte, hat es geschrien, dass es diese IP-Adresse schon kennt. Kann man das irgendwie umgehen?

LG, Tina
 
habs auch unterschrieben und auch in meinen Kreisen "Werbung" dafür gemacht =)
Findet das echt auch eine gute Sache
 
In der Unterschriftenliste tauchen sehr viele 5-stellige Postleitzahlen auf.
Wie in Ö haben 4-stellige, also müssen da auch welche aus dem Ausland dabei sein!
 
Hallo,

wir haben hier schon öfters über die Kastrationpflicht von Katzen diskutiert.

Soeben ist mir eine Petition untergekommen, die die Kastrationspflicht für alle Katzen fordert, und zwar sowohl für die sog. Bauernhofkatzen als den Wohnungskatzen.

http://www.streunerkatzen.org/petition/index.php?s=0

Finde ich eine super Sache.

LG
Rosanna

kam heute auch per mail:

Petitionsweiterleitung von "Animal Spirit", mit der Bitte um immense Beteiligung und Verbreitung:

Jedes Jahr werden in Österreich viele tausend Katzenbabies erschlagen, ertränkt oder vergiftet.
Auf dem Lande ist es eine alte "Tradition" den Katzenüberschuss auf diese Weise zu beseitigen.
Dabei wäre dies nicht nötig. In Österreich gilt für alle Katzen mit Zugang ins Freie die Kastrationspflicht.
Nur für Bauernhofkatzen nicht! Man könne den Bauern die Kosten für die Kastration nicht zumuten.
Diese Ausnahme ist der Hauptgrund dafür, weshalb das Streunerproblem in Österreich nicht nachhaltig gelöst werden kann.

Bitte unterstützt die folgende Petition für eine längst überfällige Änderung der 2. Tierhalteverordnung:

http://www.streunerkatzen.org/petition

danke !!!!

lg Julie
 
Jetzt muss ich da auch mal dazusenfen. Die Kastration für alle Katzen verpflichtend zu machen, finde ich prinzipiell eine gute Idee. Auch finde ich es bedenklich, dass Katzen, die in bäuerlicher Haltung von der Kastrationspflicht ausgenommen sind, sehr bedenklich und paradox, weil genau jene unkastrierten Tiere den Großteil des Katzenelendes in ländlichen Gebieten ausmachen.
Doch in meinen Augen, gibt es da auch ein großes ABER, dass man da nicht einfach außer Acht lassen kann.

Einerseits gibt es auf fast allen Bauernhöfen immer eine Population an zugewanderten Streunerkatzen, die den Landwirten (eigentlich) nicht gehören. Diese Tiere werden oft mitgefüttert, aber es erscheint nicht gerecht, dass Bauern auch die ganzen fremden Tiere auf eigene Kosten Kosten kastrieren müssen.

Weiter droht auf einigen Höfen dann bestimmt die Gefahr, dass dann nicht nur mehr Kitten, sondern sogar auch erwachsene Katzen einfach "entsorgt" werden, bevor Bauern diese Tiere zur Kastration gebracht werden, wenn das Ganze gesetztlich verpflichtend ist.
Ich habe schon so manche Landwirte kennengelernt, die unter Umständen auch erwachsene Katzen umbringen würden, oder auch schon getan haben.
Bevor sie nur einen Cent für eine Katze ausgeben, wird sie halt einfach entsorgt. (z.B Kitten die Schnupfen oder Durchfall haben)
Keine Bauernhofkatze ist gechipt, irgendwo registriert oder sonst was und somit würde es keine Beweise geben, wenn Katzen plötzlich verschwinden....

Das nächste ist, dass viele Hofkatzen so scheu sind, dass Bauern alleine oft überfordert wären, die Katzen einzufangen, weil sie keine Fallen haben und oft nicht mal wissen, dass es so etwas überhaupt gibt.

Die Überlegung an und für sich wäre ja nicht schlecht, dass eine Gesetzesänderung hinsichtlich Kastrationspflicht beantragt wird. Nur wenn, dann sollte man zumindest ein Konzept zusammengestellt haben, wie sich das dann auch in der Praxis durchführen lässt.
Nur einfach sagen, "auch Landwirte sollen kastrieren müssen", ist aus den oben genannten Gründen kein gut durchdachtes Konzept.

Ein Ansatz der mir so spontan einfällt wäre z.B
dass Gemeinden eng mit ortsnahen Tierschutzvereinen zusammenarbeiten sollten. Gleichzeitig sollten vom Land Kastrationsgutscheine (für Streunerkatzen) zur Verfügung gestellt werden würden. Landwirte könnten sich dann bei der Gemeinde Unterstützung beantragen, wenn ihnen Streunerkatzen zulaufen.
Je nach Bedarf, könnten dann die ortsnahen Tierschützer beim Einfangen, Kastrieren usw. helfen usw....
 
Einerseits gibt es auf fast allen Bauernhöfen immer eine Population an zugewanderten Streunerkatzen, die den Landwirten (eigentlich) nicht gehören. Diese Tiere werden oft mitgefüttert, aber es erscheint nicht gerecht, dass Bauern auch die ganzen fremden Tiere auf eigene Kosten Kosten kastrieren müssen.
Es gibt auch etliche und vielleicht sogar viel mehr private Leute, die zugelaufene Katzen füttern, ohne dass es Bauern sind. Viele von diesen Katzen stammen von Bauernhöfen. Meine Mutter versorgte in meiner Kindheit fast 20 Katzen, die alle rund herum von den Höfen stammten. Wir selber konnten uns nicht als Bauernhof bzw. nur bedingt als Bauern bezeichnen. Außerdem löst sich das Problem mit den zugelaufen Katzen durch die Katastrationpflicht nach einer gewissen Zeit von selbst, vorausgesetzt es hält sich endlich jeder dran.

Weiter droht auf einigen Höfen dann bestimmt die Gefahr, dass dann nicht nur mehr Kitten, sondern sogar auch erwachsene Katzen einfach "entsorgt" werden, bevor Bauern diese Tiere zur Kastration gebracht werden, wenn das Ganze gesetztlich verpflichtend ist.
Ich habe schon so manche Landwirte kennengelernt, die unter Umständen auch erwachsene Katzen umbringen würden, oder auch schon getan haben.
Ist das Leben eines Kitten weniger wert? Ich finde sich auf diese Art "erpressen" zu lassen den falschen Weg.

kokospalme schrieb:
Das nächste ist, dass viele Hofkatzen so scheu sind, dass Bauern alleine oft überfordert wären, die Katzen einzufangen, weil sie keine Fallen haben und oft nicht mal wissen, dass es so etwas überhaupt gibt.
Das ist richtig. Dafür müssten sie Hilfe annehmen bzw. Hilfe angeboten werden. Wie du auch vorgeschlagen hast.
 
Wir selber konnten uns nicht als Bauernhof bzw. nur bedingt als Bauern bezeichnen.

Das ist ja auch sehr vorbildlich wenn deine Mutter alle Tiere versorgt und kastriert hat und ich bin auch der Meinung, dass man Streunerkatzen kastrieren sollte, wenn man sie füttert, aber gestztlich verlangt wird es ebenso wenig von Privatpersonen, dass sie zugelaufene Katzen kastrieren müssen, also ist es nicht gerecht, wenn das dann von Landwirten verlangt werden würde.
Noch dazu ist es so, dass Leute denen privat Katzen zulaufen, diese auch gezielt füttern und auf Höfen wird oft im Stall oder im Freien usw. gefüttert. Von dem her ist es noch weniger überschaubar, dass fremde Katzen einfach zuwandern und mitfressen.
Ich denke nicht, dass streunende Katzen öfters privaten Leuten zulaufen, sondern das kommt uns vielleicht nur so vor, weil Bauern nur selten erzählen, wenn ihnen Katzen zugelaufen sind.
Ich hab schon so viele Höfe betreut und eigentlich auf fast allen Höfen gab es mehr als nur eine zugelaufene bzw. streunende Katze, die nicht von dem Hof stammt.

Ist das Leben eines Kitten weniger wert? Ich finde sich auf diese Art "erpressen" zu lassen den falschen Weg.

Nein, das auf keinen Fall. Nur die Kitten kann man Bauern "abnehmen" und weitervermitteln wenn sie nicht bereit sind dafür etwas zu bezahlen, oder wie es bei manchen Bauern ist- geben sie die Jungen halt selber weiter, aber die Hof- Katzen sind und bleiben da. Das hat jetzt nix mit erpressen lassen zu tun. Es gibt halt leider auch diese Sorte von Bauern (aber auch private) die leider diese Einstellung haben, dass sie für die "Katzenviecher" ka Geld ausgeben.
Ich könnte jetzt mehrere Beispiele nennen wo erwachsene Katzen entsorgt worden sind, weil sie z.B kein Geld für den Tierarzt ausgeben wollten.
Wenn man solchen Personen nun die Kastration verpflichtend vorschreibt, werden die eh nicht großartig wen damit erpressen und sagen- nein ich zahl das nicht- sondern im Stillen zuhause, einfach ihre Katzen entsorgen, bevor jemand kommt, der kontrolliert, ob ihre Katzen eh schon kastriert sind- weil dann habens halt einfach keine....

Ich hab eh schon gesagt. Kastrationspflicht auch für Bauern find ich ebenso sehr wichtig, nur sollte es ein gut durchdachtes Konzept geben, wie das das Gesetz dann sinnvoll in der Praxis umgesetzt werden könnte.
 
@kokospalme
I glaub wir sind uns eh einig. Du hast schon Recht mit dem Konzept. Leider beinhalten die wenigsten Gesetze ein solches. Aber es ist zumindest mal ein sehr guter Anfang - finde ich.:o
 
Gute Sache, nur blöd, dass man von einem Rechner aus nur einmal unterschreiben kann!
Bei uns hätte jetz die ganze Familie mitgemacht, mit verschiedenen emailadressen aber von einem Internetanschluss aus.........schade!
LG Monika
 
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