Es tut mir leid für dich und deinen Hund.
Da dir bisher niemand geantwortet hat, gebe ich dir mal einen Buch-Tip:
http://www.amazon.de/Die-Hüftgelenk...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1305955725&sr=8-1
Ich habe mir das Buch vor 10 Jahren gekauft, als bei Merlin HD E diagnostiziert wurde. Die operativen Methoden sind gut erklärt.
Bezüglich der Pecctinektomie steht da:
"... Daher wird dieser Eingriff zur HD-Prophylaxe beim Junghund allgemein als zwecklos angesehen.."
"....Dennoch kann mit einer Ausschaltung des m. pectineus als einer der Adduktoren der Hintergliedmaße bei klinisch HD-kranken Hunden eine Schmerzlinderung und damit Verbesserung der Beweglichkeit erzielt werden. Es handelt sich allerdings um eine Palliativoperation, dh. die durch den Eingriff erzielte Schmerzlinderung ist rein symptomatisch. Die Stabilität des Gelenks wird nicht verbessert, so dass die Sekundärarthrose trotz klinischer Besserung unvermindert fortschreitet. ...
Wie lange die Wirkung dieser OP anhält, lässt sich nicht vorhersagen. Es können Monate oder Jahre vergehen, bis die klinischen Symptome erneut auftreten. Nach Wallace, 1992, sind hierfür das Alter des Patienten sowie das Ausmaß der schon vorhandenen Koxarthrose zum Zeitpunkt des Eingriffs von großer Bedeutung. Bei vielen Patienten vergingen immerhin 5 bis 6 Jahre, ehe die schmerzbedingte Lahmheit wiederkehrte...."
Bezüglich M. pectineus habe ich mal interessehalber meine TÄ gefragt und sie sagte mir, für meinen Hund sei diese Methode nicht allzu vielversprechend. Merlin war sehr schmal gebaut und wog unter 25 Kilo. Die Pectinektomie macht vor allem bei breit gebauten, massigen Hunden Sinn, da diese einen ungünstigen Zug auf diesen Muskel haben.
Bei schmalen Hunden ist diese Zugspannung anders, weniger störend.
Ich denke, für deinen Bullmastiff bringt das etwas. Und wenn, dann sollte man es jetzt machen, solange noch keine Arthrose da ist.
Trotzdem solltest du eventuell eine zweite Meinung einholen.
Es gibt Hunde, die mit E -Hüften steinalt werden. Der Rotti-Schäfer-Mix einer Freundin hatte praktisch keine Pfannen und wurde 15 Jahre alt, ohne dass sie je mit dieser Sache behandeln gehen musste. Der Grad ist nicht so wichtig, sondern die Ausprägung der Missbildung. Ein B kann Probleme machen, ein E kann recht friedlich bleiben.