ORF.at "Kälbersterben durch Hundekot"

Morgen,
der Streit hierüber ist schon so alt.

Der Bauernverband wärmt uralte Geschichten auf - zum wiederholten Male muß "NEOSPORA CANINUM", der im Darm des Hundes leben kann für Schlagzeilen herhalten, mit denen die Landwirte Hundehalter von ihren Feldern fernhalten möchten...


Ende der achtziger Jahre wurde in den Vereinigten Staaten im Gehirn eines Hundes ein neuer Parasit beschrieben, welcher sinngemäss Neospora caninum genannt wurde. Nur wenige Jahre später wurde derselbe Parasit auch beim Rind nachgewiesen, und sehr schnell wurde ein Zusammenhang zwischen Fehlgeburten beim Rind und der Anwesenheit dieses Parasiten erkannt. Vieles blieb jedoch unklar, u.a. auch der Lebenszyklus von Neospora. Erst im Jahr 1998 konnte erstmals bei Hunden dieser Parasit im Darm nachgewiesen werden. Es handelte sich dabei um Hunde, welchen bewusst Neospora-haltiges Gewebe verfüttert wurde. Somit war nun ein Wirt vorhanden, welcher für die Verbreitung dieses Parasiten verantwortlich sein könnte. Das war natürlich für die Bauern ein wichtiges Argument im Kampf gegen Hundekot auf Weideflächen.
 
Man muss ja seine Hunde nicht gerade auf Weideflächen koten lassen.
Ansonsten sollen die halt nicht so degenerierte Tiere züchten, die gleich
an einem Hundehäufchen eingehen.
Da muss man sich ja wundern ..... :eek:
 
Das ist parasitenbefallenes Gewebe (Muskulatur oder Organe, aber auch Nachgeburten von Kühen), die der Hund frisst.
Wer seinem Hund ausschliesslich Büchsenfutter oder gekochte Mahlzeiten serviert, kann eine Ansteckung praktisch ausschliessen. Hunde, welche viel draussen sind und nicht immer unter Kontrolle ihres Besitzers stehen, unterstehen sicher einem grösseren Risiko sich mit Neospora anzustecken.
 
Vor kurzem war das Thema "Hundekot" auch im Allgäu in allen Zeitungen. Ist von hier sicher nach Österreich rüber gekommen.
Zur Zeit berichten die Zeitungen aber über Verunreinigungen des Trinkwassers durch ein Mittel, dass in Deutschland verboten ist, aber das man in Österreich noch kaufen kann. Prefix, G neu, Casaron G oder Tutakom ZA. Der Stoff den man im Trinkwasser gefunden hat, heißt Dichlorbenzamid. Er entsteht wenn die Unkrautvernichtungsmittel Chlortiamid und Diclobenil abbauen.
Das Schlimme an Dichlorbenzamid ist, dass sich der Stoff im Grundwasser nicht abbaut.
Schlimm ist auch, dass trotz Verbot in Deutschland, diese Mittel immer noch aus Österreich nach Deutschland importiert und verwendet werden.
 
Ich krieg die Krise! Es ist recht einfach, Hunde auch hier als Sündenböcke hinzustellen.
Eine Studie aus den USA aus den 80er Jahren und schon schreit bei uns die Landwirtschaft, als wenn täglich Hunderte verseuchte Hunde über ihre Futterwiesen toben würden!

helga
 
Wär, bzw ist doch ganz einfach, solchen Dingen aus dem weg zu gehen. Tüte mitnehmen, Haufen in Tüte, Tüte in den Mülleimer. :rolleyes:
Ich mach es so, auch wenn ich auf dem Land wohn. Muss daber dazu sagen ,das mein Nachbar auch Milchkühe hat und er mich mal nett darauf angesprochen und aufmerksam darauf gemacht hat. Seit dem mach ich es.

Mit Rücksicht und Verantwortungsvollem Verhalten, kann man viel erreichen
 
Ich verstehe die Aufregung von Euch nicht. :confused:
Das es diesen Parasiten gibt und vom Hundekot übertragen wird, ist erwiesen.
Als verantwortungsvoller Hundebesitzer kann mich sowas nicht aufregen, da ich in gewissen Gegenden die Häufchen sowieso wegräume.
Und das hat nichts mit Hundegegner zu tun, denn auch ich möchte nicht, daß irgendein ein Mensch oder Tier, wie auch immer durch meine Hunde gefährdet sind.

LG
Martina
 
Ich finde man sollte halt ein wenig aufpassen, dass der Hund nicht gerade auf einer Weide oder bepflanztem Acker hinmacht. In der Stadt wohl eh kein Thema, aber auf dem Lande denke ich schon.
Meiner Meinung nach sollte man ein wenig darauf achten, weil die öffentliche Meinung über hunde schon sehr schlecht ist und man sich als verantwortungsvoller Hundehalter zeigen sollte.
 
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