NÖ: Institution/Amt gefährliche Hunde(besitzer) melden ?

aliquis

Neuer Knochen
Guten Abend,
Ich bin neu hier,habe leider ein Problem und würde mich über euren Rat freuen.

Bin Hundebesitzer, lebe in einer NÖ Stadt und würde gerne wissen ob es ein Amt oder eine Institution gibt bei der ich einen meiner Meinung nach gefährlichen Hund(besitzer) melden kann?

Mein Problem ist, das in meiner Nähe eine Familie wohnt, welche einen großen aggressiven kräftigen Hund besitzt.

Dieser hat uns (mein Hund und mich) zwar schon öfters angebellt/geknurrt, aber bis jetzt sind wir uns immer aus dem Weg gegangen und es gab keine Probleme.

Dieser Hundehalter hat mir auch vor einigen Jahren erzählt das er leider seinen vorigen Hund einschläfern hat lassen müssen, weil dieser in einem Park einen anderen angegriffen und getötet hat. Inzwischen hat er sich einen neuen noch größeren gekauft hat (den jetztigen). Auch wegen dieser Erzählung habe ich bis jetzt versucht ihnen aus dem Weg zu gehen.

Doch vor ca einer Woche ist es leider passiert, mein Hund und ich wurden auf dem Gehsteig von ihm angegriffen. Beide waren angeleint und auf der jeweils gegenüberliegenden Straßenseite.
Ich habe den Angriff nicht kommen sehen da weder ein Knurren noch Bellen oder sonstiges Indiz kam, hatte ihn nicht ein mal gesehen.

Das Problem ist das dieser Hund so riesig ist, ich weiß leider nicht um welche Rasse es sicht handelt, aber eine realistische Schätzung ist das er ca 1m groß und um die 50kg schwer ist, das ihn seine Hundebesitzer nicht an der Leine halten können, wenn er angreifen will dann rennt er einfach los und zieht dann seine Besitzer mit bis diese die Leine auslassen oder sie stürzen ( habe ich schon öfters beobachtet).

Der erste Angriff war echt schlimm, ich dachte er bringt meinen Hund um... meiner hat die ganze Zeit gewinselt und versucht kleine Stücke zu entkommen aber der riesen Hund hat sich immer sofort auf ihn gestürzt und ihn gepackt und hin und her gerissen. Ich konnte ihn nach ca 2 Minuten (eine gefühlte Ewigkeit) zur Ruhe bringen als ich es geschafft hatte mich zwischen die 2 als Trennung zu stellen, hatte aber riesen Angst. Mein Hund hat nachher auch noch gewinselt und noch Minutenlang am ganzen Körper gezittert.

Danach haben die ihren Hund geholt und sind einfach weggegangen ohne etwas zu sagen, ich habe meinen nach Verletzungen abgetastet, an einen Baum angeleint und bin dann der Familie nachgelaufen und habe sie zur Rede gestellt.

Sie sagten mir das das ganze meine eigene Schuld ist, ich bin ihnen zu nahe gekommen und ich soll künftig diese Gegend meiden wenn ich will das mein Hund am Leben bleiben soll. Habe weiter versucht mit ihnen zu reden aber sie haben mich angestänkert und beleidigt also habe ich es schlussendlich sein lassen.

Leider ist es heute wieder "fast" zu einem Angriff gekommen.´Wir waren ca 150-200 m weit von einander entfernt, also durchaus weit, als ich Schreie höre das ich wegrennen soll. Ich sehe den Riesenhund mit seinem Herren wie er sich mit seinem gesamten Gewicht gegen den Hund stemmt um diesem davon abzuhalten auf uns loszurennen, und wie der Hund uns fixiert hat und offensichtlich sofort auf uns losstürmen würde wenn er es schafft sich zu befreien. Wir sind beide sofort in die andere Richtung gerannt.

Mein Problem ist das ich jetzt Angst habe, deren Hund ist riesig und sehr kräftig/schwer und aggressiv und sie können ihn nicht an der Leine halten und er hat es auf meinen Hund abgesehen.

Ich habe versucht mich mit den Hundebesitzern zu arrangieren aber diese meinen das das alles mein Problem/Schuld ist.

Gibt es irgendeine Institution/Amt wo ich sie melden kann und es auch Konsequenzen hat oder hilft es erst wenn ich nach einer körperlichen Verletzung durch deren Hund Anzeige erstatte?

Tschuldigung für den langen Text, freundliche Grüße
 
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Auf Video festhalten wie der Hund schon bei einer Entfernung von 150-200m auf euch reagiert und der Polizei melden - allein, dass ja schon einmal etwas passiert ist, reich doch.

Haben die anderen Hundebesitzer ebenfalls Probleme?
Vielleicht mehrere Unterschriften sammeln, dass der Hund in Zukunft entsprechend gesichert werden sollte.
 
Nicht zusehen sondern bei der Behörde melden, schließlich kann man selber verletzt werden und fühlt sich nimmer sicher auf der Straße.
 
Anzeige bei der Polizei erstatten, die BH und den ATA informieren....mehr kannst nicht machen :(
 
Danke für die vielen Ratschläge.

Ich möchte es trotzdem am Wochenende noch einmal versuchen mich mit diesen Hundebesitzern irgendwie zu verständigen, hoffentlich verläuft es dieses mal besser und wir werden uns irgendwie einig das sie besser auf ihren Hund aufpassen.

Ich habe zwar primär vor deren Hund Angst aber diese Familie ist ebenfalls verhaltensauffällig und aggressiv mir gegenüber gewesen, ich befürchte das sie das nicht so einfach hinnehmen werden falls ich sie wegen ihrem Hund anzeige.
 
Es würde schon helfen wenn deren Hund einen Beisskorb tragen würde.....manche Leute....echt.
Es tut mir leid das du nicht mal in Ruhe eine Runde gehen kannst. Auf jeden Fall melden damit das einmal offiziell bekannt ist. Vielleicht haben sich nämlich schon andere Leute beschwert. Leider ist es so das es weit aus besser funktioniert wenn sich genug Leute beschweren. Nicht aufgeben und aktiv etwas tun bevor es zu einem schlimmen Zwischenfall kommt.
 
Wenn das so ist, dann wäre jedenfalls eine Anzeige ratsam. Es ist ja auch kaum vorstellbar, dass Du die einzige wärst, die Schwierigkeiten mit diesen Leuten und ihrem Hund hätte.
 
So wie die darauf reagiert haben, glaube ich nicht dass reden hilft. Der Hundehalter ist verpflichtet seinen Hund so zu führen, dass er weder andere Menschen verletzen oder Dinge beschädigen kann. Wenn es wie in diesem Fall zu einen Übergriff gekommen ist und er Hundehalter nicht einsichtig ist, sollte man auf alle Fälle eine Anzeige machen.

Ein Hund der von der anderen Strassenseite bellt und pöbelt wird wohl nicht als problem gelten, wenn der Hundehalter aber seinen Hund nicht kontrollieren kann und der Hund auch nicht entsprechend gesichert ist, dann sehr wohl.
 
Es ist leicht zu sagen, zeig die an. Wer hilft aber dann, wenn man von diesen Personen anschließend terrorisiert wird und man berechtigte Angst davor hat. Es ist die Gefahr groß, dass die einen evtl. etwas antun und man nicht Gelegenheit oder Zeit mehr findet rechtzeitig die Polizei zu rufen. Da muss man schon überlegen, was man sich traut zu riskieren.

Nochmal mit denen reden, halte ich aber auch für zwecklos, weil diese Leute kein Unrechtsbewusstsein haben, völlig unverantwortlich handeln, und wie du schreibst auch verhaltensauffällig sind. Da muss man vorsichtig sein.
 
Ich hab mich gestern kurz mit der Frau von der Familie getroffen . Haben uns auf folgendes arrangiert, nämlich das sie mir gesagt hat wann und wo sie normal mit ihrem Hund unterwegs sind und das ich in Zukunft diese Gegenden meiden werde.

Sie hat mir erzählt wie sie ihren Hund "halten" , .... das sie ihn normal immer unter Kontrolle haben (der Angriff war eine Ausnahme) usw.

Ich werde mir Mühe geben in Zukunft sowohl den Hund als auch die Besitzer zu meiden.

Der Grund warum ich eine Anzeige vermeiden will ist, wie Connie schreibt, das ich befürchte das daraus ein langwieriger Streit ensteht ohne das es zu einer Lösung kommt.
 
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Finde ich schon etwas freiheitsberaubend?

Natürlich mal ein Schritt in die richtige Richtung.. Gespräch wurde gesucht und eine "Lösung" gefunden, dennoch .. Es kann doch immer sein, dass man zu dieser Zeit vielleicht doch mal den Weg kreuzen muss - und dann?

Wie "halten" sie denn ihren Hund?
 
Das ist ein Problem solche Leute in der Nachbarschaft zu haben. Ich verstehe auch das du von einer Anzeige absiehst. Aber nimm in Zukunft dein Handy mit und filme diese Leute, wenn sie ihren Hund nicht halten können. Es geht ja um deinen Hund, der sich gegen diesen Brocken nicht wehren kann. Alles Gute.
 
Das ist ein Problem solche Leute in der Nachbarschaft zu haben. Ich verstehe auch das du von einer Anzeige absiehst. Aber nimm in Zukunft dein Handy mit und filme diese Leute, wenn sie ihren Hund nicht halten können. Es geht ja um deinen Hund, der sich gegen diesen Brocken nicht wehren kann. Alles Gute.

Filmen ist da keine gute Idee. Weil sie dich dann anzeigen können.
 
Wenn hauptsächlich der Hund gefilmt wird, dürfte das kein Problem sein.
Also den Hund anvisieren und die Menschen dazu möglichst wenig am Bild haben.
Theoretisch, praktisch wird es schwierig sein, zumindest wenn man alleine unterwegs ist.

Natürlich darfst du derart angefertigte Videos, falls auch die Hundehalter deutlich zu sehen sind, weder veröffentlichen noch im Freundeskreis herumzeigen. Nur für die Anzeige zur Dokumentation verwenden.

Wenn wirklich nur der Hund zu sehen ist, darfst du es auch posten.
 
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hast du schon mal mit anderen Hundehaltern aus dem Ort darüber gesprochen
es wird sicher nicht der erste Vorfall gewesen sein ?..so wie du das beschreibst...

Wenn es bei diesem einen Vorfall bleibt..würde ich nicht gleich eine Anzeige machen...meine Hündin wurde auch schon angegriffen und hat ein Cut abbekommen, deshalb zeig ich nicht gleich an...aber wenn es öfters vorkommt, dann solltest du dich auf alle Fälle getrauen das zu melden...
 
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