Neuer Zweithund - ja oder nein?

jump

Super Knochen
Liebe Foris,

ich brauch mal eure Hilfe/Meinung/Erfahrungsberichte:
wir mussten im April unseren Geliebten Eliot über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Nun ist unser Zweithund Milo allein - zur Erklärung: wir haben die letzten 1,5 Jahre bei meiner Mutter und ihrem Beagle im Haus gelebt, sind aber diese Woche in unser neues Haus gezogen. Milo ist nun erstmals allein, und er kommt mir sehr traurig vor...natürlich kommt gerade viel zusammen, wir haben vor 15 Monaten ein Baby bekommen, vor 8 Monaten ist sein Lebenspartner gestorben und jetzt noch der Umzug - klar ist er verwirrt und verunsichert...nun wünscht mein Freund sich einen Welpen, ich bin aber nicht sicher, ob Milo mit seinen 11 Jahren darüber froh wäre. Und auch wir hatten immer Hunde aus der Tötung und haben kein Welpenerfahrung. Ich bin auch nicht sicher, ob ich dem gewachsen wäre. Allerdings finden wir auch keinen passenden älteren Hund. Ich bin zwar noch in Karenz, aber an April würde ich wieder arbeiten, sprich die Hunde müssen einige Stunden am Tag allein bleiben können. Und der Hund muss Kinder kennen und mögen. Hunde sind bei uns kein Kinderspielzeug und haben ihre Rückzugsorte, aber es toben Kinder durchs Haus, es ist nun mal laut und viel los, das ist gerade für ältere Hunde oft belastend...länger Rede kurzer Sinn: gibt es ähnliche Erfahrungen? Kann vielleicht jemand berichten oder Tipps geben?
 
Huhu!

Erstmal mein Beileid wegen Eliot. Ich durfte den alten Herrn ja noch in Wien kennenlernen.

Zu deiner Frage. Ich denke, da gibt es keine Pauschallösung, sondern nur Erfahrungswerte, die ihr dann als Entscheidungshilfe heranziehen könnt.

Ich habe zu meiner damals elfjährigen Hündin einen Welpen (Jack) dazu genommen. Für sie war es sehr gut, denn wir waren automatisch wieder mehr unterwegs, haben mehr Hunde getroffen und sie wurde wieder fitter und lustiger.

Zu Jack (der inzwischen 11 Jahre alt ist) würde ich keinen Welpen mehr dazu nehmen. Er mag keine Jungspunde und für ihn wäre es Stress. Andere Hunde findet er grundsätzlich toll, vor allem, wenn sie sich benehmen können und vielleicht sogar noch in seinem Alter sind. Aber das ist natürlich von Hund zu Hund verschieden.

Welpe und Kleinkind stelle ich mir auch eher anstrengend vor, kann ich aber nicht beurteilen.

Ich denke, ich würde wieder einem älteren Tierschutzhund den Vorrang geben. Aber ich verstehe auch deinen Freund, der vielleicht mal seinen Hund aufwachsen, ihn prägen und von Anfang an miterleben möchte, wie er sich entwickelt.

Keine leichte Entscheidung :eek:

lg Cony
 
Wir haben unseren Leopold vor 7 Monaten auch gehen lassen müssen, furchtbar!
Seitdem ist Henry alleine, mittlerweile ist er auch 11,5 Jahre alt und wir überlegen seitdem ob wieder ein Hund dazu kommen soll oder eben nicht.
Einen Welpen können wir ihm nicht antun, er mag Welpen, aber im eigenen Haus wäre er total überfordert damit, das merken wir immer wenn wir einen Jungspund treffen.
Dann bleibt nur ein älterer Hund und da tun wir uns auch sehr schwer, denn wir würden nur einen Hund nehmen der entweder auf einer Pflegestelle ist, oder aus einem Tierheim kommt, den wir oft besuchen können und die Hunde sich kennenlernen können. Da haben wir aber auch noch nicht das richtige gefunden, vor allem weil wir das Gefühl haben, Henry ist alleine auch glücklich.
Ich war jetzt mit dem Problem bei einer Tierkommunikatorin, haltet mich jetzt bitte nicht für übergeschnappt, aber ich wusste einfach nicht mehr weiter.
Das Ergebnis war, dass es Henry egal ist, er braucht keinen neuen Partner, denn Leopold war sein Freund, sein Kumpel eben sein ein und alles und den kann niemand ersetzten.
Somit haben wir uns eher dagegen entschieden, da wir auch vorher schon das Gefühl hatten, er leidet nicht so sehr.
Hätte er allerdings stark getrauert und sehr gelitten, dann hätten wir uns schon wieder für einen Zweithund entschieden.

Ist keine leichte Entscheidung, denn man will ja dann den "neuen" Hund auch nicht wieder zurück geben.
Ich würde evtl. noch warten bis sich euer Hund in der neuen Umgebung eingelebt hat, vielleicht ist er dann ja ganz glücklich alleine?
Ein Welpe und ein Kleinkind? Das stelle ich mir extrem stressig vor, ein Welpe ist wie ein Baby, der braucht am Anfang, 24 Std. Aufmerksamkeit, Erziehung, etc. und das alles unter einen Hut zu bringen, wäre mir persönlich zu stressig.
LG Ingrid
 
ich denk hunde, dies gewöhnt sind, daß da noch einer ist, sollten auch wieder gesellschaft bekommen
wennst einen hund nimmst, der über 5 ist, sinds meist schon ein bissl ruhiger, aber noch jung genug, um mit kindern keinen streß zu haben
in deinem fall würd ich hund aus tierheim oder hund, der schon auf pflegestelle in österreich ist, empfehlen mit der option des probewohnens. da gibts schon erfahrungswerte über den hund und man kann schauen, ob chemie passt
ich persönlich würd nie wieder einen hund alleine halten, soferne es nicht ein hund ist, der keine anderen braucht
 
Oben