neuer hund - neues glück?

lupin

Super Knochen
seit dem 13. mai (das war freitag der 13. :)
meiner meinung nach ein glückstag - eigentlich

mein bursch ist vermutlich 5 jahre alt, seine vergangenheit ungewiss.
fest steht: er war unterernährt, hatte fast keine muskulatur (weder beine noch rücken noch bauchmuskulatur), hat scheinbar juckende haut (von den entzündungen der einzelnen körperteile will ich jetzt nicht mehr anfangen)

die kurze variante für die schnellen unter euch:
ich fasse zusammen: reagiert nach anfänglichem schwanzwedeln aggressiv auf andere hunde, knurrt menschen an, schnappt nach menschen, ist nicht abrufbar, zieht an der leine und ist ziemlich ängstlich gegenüber menschen und lärm

die lange version:
ich hab da vermutlich einen kleinen angstbeisser (der oberschenkel meines vaters wurde - in einer aller vorraussicht nach bedrängenden situation - gezwickt) - knurren bei besuch in der wohnung ist schon öfter vorgekommen;
geht ein (ihm nur wenig oder völlig unbekannter) mensch auf ihn zu, weicht er zurück; bei männern scheint das besonders ausgeprägt zu sein.
Hunden gegenüber ändert sich sein verhalten gerade.. am anfang wie heute läuft er auf so ziemlich jeden hund - schwanzwedelnd - zu. nur seit neuestem wird er nach dem beschnuppern aggressiv (knurrt, und stürz sich dann sofort auf sein gegenüber); bei ihm bekannten hunden (zum glück noch?) nicht.
sitz und platz konnte ich ihm noch beibringen ... zu etwa 60 % funktionierts auch (wenn die ablenkung nur sehr gering ist) in der öffentlichkeit...
das ziehen an der leine scheine ich ihm nicht abgewöhnen zu können :- /
tja - und von einer reaktion auf meine rufe kann keine rede sein!
wauz ist ja anderweitig beschäftigt - riechen, hunde what ever
ach ja - und lärmempfindlich ist er auch - vor LKWs usw versucht er wegzulaufen..

falls sich irgend jemand über den fuuurchtbar langen text trauen sollte - mutig!! :D

Allso für Ratschläge, wie ich der einen oder anderen Macke beikommen könnte, bin ich jetzt schon dankbar...
traut sich jemand?
 
wo isser denn her, der arme?
sei gefasst, dass es bei all seinen problemen länger dauern kann bis er "alltagstauglich" wird, manches wird vielleicht bleiben, ob du dann mit seinen "macken" wirst leben können musst du entscheiden!
du hast ihn ja noch nicht lange. seine eingewöhnungszeit müsst aber vorbei sein, du siehst "erst" jetzt sein "echtes" erhalten, vielleicht entpuppt sich noch mehr mit zunehmender sicherheit.
ich würde mir an deiner stelle einen wirklich GUTEN trainer/hundeschule suchen, weil ob du mit allem alleine fertig wirst..... :confused:
auf jeden fall viel glück+geduld euch beiden :)
 
danke für deinen zuspruch - das kann ich momentan wirklich gut gebrauchen.. ich bin gerade auf der suche nach einem vernünftigen trainer - nur leider haben die auch einen stolzen stundensatz :o
 
ich kann mir vorstellen daß es für dich im moment schwierig ist.
kann dir auch nur raten zu einem wirklich guten trainer zu gehen...ich denke mit der zeit kannst du die meisten probleme in den griff bekommen.
da ich leider im problemhundebereich nicht allzuviel erfahrung habe kann ich dir keine empfehlung geben aber du kannst ja mal das forum durchforsten. vielleicht hilft dir der eine oder andere tipp oder trainer ;)
 
möchte mich ebenfalls dem kommentar bzgl. www.top-dog.at anschließen. habe ihn meiner nachbarschaft ebenfalls einen hund aus dem tierschutzhaus, welcher diese symptome nach und nach aufwies. mein nachbar ging ebenfalls in diese hundeschule und hat jetzt nach kürzester zeit - hier wurde gleich ziemlich am anfang in diese aggressionen eingegriffen - einen super freund und begleiter. je nach ausgeprägtheit der aggressionen ist natürlich die therapiedauer unterschiedlich lang, aber ich kann dir diese hundeschule wirklich nur ans herz legen.

viel glück und noch viel freude in zukunft mit deinem begleiter wünscht dir
m.
 
eindeutig gute kritiken für die hundeschule ...

gibts auch berichte aus erster hand? *neugierigbin
 
Hallo,

auch ich bin bei www.top-dog.at :D

Ich habe einen ängstlichen/unsicheren Hund, bei Weitem nicht in dem Ausmass wie Du, abe vielleicht auch nur weil ich gsd rechtzeitig zu dieser Hundeschule gekommen bin.

Wenn Du Fragen hast, kannst mir gerne eine PN schicken ;)

lg
Martina
 
Hallo 'Lupin'! Kannst stolz auf dich sein, dass du dir so viel Mühe machst! Tun echt nicht viele Leute! Die meisten geben sofort wieder auf! Aber ich denke, es gibt (wie oben genannt) bestimmte Methoden von erfahrenen Hundetrainern, die aus deinem Hund einen alltagstauglichen Hund machen können-mit deiner Hilfe natürlich!
Viel Glück und alles Gute!!
 
hi lupin, ich kann dir etwas nachfühlen ich hab einen hund aus einer tötungsstation in ungarn (er ist jetzt schon 4 mon bei mir) das einzige problem das er naja wir noch haben ist seine angst vor draussen, obwohl er in manchen situationen jetzt schon recht gut und vorallem ruhig reagiert was mich immer wieder zum staunen bringt und er mit lob überschüttet wird.

vorallem wünsche ich dir und deinem hund viel viel viel glück, nicht aufgeben ihr schaffts das ganz sicher (und wenn nötig mit hilfe) mit viel liebe und geduld klappt alles


LG jaz & das fussltier
 
aufgeben steht ausser frage ... der ständige stress verdirbt aber schön langsam die lust und das engagement
 
Ich denke wenn man so einen Hund hat, muss man sich im klaren sein dass das heisst man benotigt Ausdauer, sehr gute Nerven, ein dickes Fell (wegen moglicher Angriffe aus dem Bakannte-, Freundes-, Familienkreis) viel Zeit, viel viel Geduld und Geld (->Trainer, eventuell TA Kosten).

Das muss man sich halt gut uberlegen, wenn Du Dir sicher bist das Du das hast und machen willst, dann Hut ab, es ist kein einfacher Weg, aber ein sehr lobenswerter.
Das macht nicht ein Jeder.

Ich denke es kommt darauf an wie tief seine seelischen "Wunden" sind, ob er wirklich einmal alles ablegen wird oder ob es immer wieder zu kontrollierbaren Ruckfallen kommt.

Andererdseits kann man gemeinsam von einem professionellen Training profitieren, da Deinem Hund eine Chance ermoglicht wird und Du viel uber Hunde lernen kannst.
 
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