Neue Studie zu Tierversuchen

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Ärzte gegen Tierversuche e.V.PresseerklärungDatum: 20. Dezember 2006Neue Studie beweist: Tierversuche nicht auf den Menschen übertragbarEine aktuelle wissenschaftliche Studie belegt erneut die mangelndeÜbertragbarkeit von Ergebnissen aus Tierversuchen auf den Menschen.Ein Team von britischen Medizinern fand erhebliche Unterschiedezwischen Tierversuchen und klinischen Studien. Laut Ärzte gegenTierversuche mehren sich die Zweifel gegenüber dem Tierversuchgerade auch in Wissenschaftlerkreisen. Die jetzt in der Online-Ausgabe des renommierten FachjournalsBritish Medical Journal erschienene systematische Untersuchungvergleicht die Ergebnisse verschiedener Behandlungsmethoden beiVersuchstieren und Patienten. Dazu wurden entsprechende Artikelin Fachzeitschriften analysiert. Bei nur drei der sechs untersuchtenKrankheitsbilder gab es Übereinstimmungen, bei der anderen Hälftenicht. Zum Beispiel hilft Kortison Versuchstieren mit einerkünstlich beigebrachten Kopfverletzung. Bei menschlichen Patientenkonnte diese Wirkung nicht festgestellt werden. Bei Tieren konnteein Schlaganfall mit dem Medikament Tirilazad erfolgreich behandeltwerden. Beim Menschen nützte es nichts oder war sogar schädlich.Umgekehrt war die Gabe von antifibrinolytischen Medikamenten beiHirnblutungen bei Patienten hilfreich, im Tierversuch jedoch nicht. "Tierversuche sollen dazu dienen, die Reaktion beim Menschenabzuschätzen", erklärt Dr. Corina Gericke von Ärzte gegenTierversuche. "Wenn aber bei der Hälfte der untersuchten Fälle derTipp daneben geht, kann von einer Vorhersagbarkeit keine Rede sein".Die Autoren kritisieren auch die unrealistische Nachahmung klinischerBeschwerden. So erhielten Nagetiere zehn Minuten nach einem künstlichbeigebrachten Schlaganfall eine Behandlung, während Menschen oft erstnach 24 Stunden behandelt wurden. Weiterhin fanden die WissenschaftlerBeweise für Voreingenommenheit bei der Veröffentlichung. Studien mitunerwünschten Ergebnissen würden oft nicht publiziert werden. Zwar könne aufgrund einer Analyse von nur sechs Behandlungsmethodenkein pauschales Urteil über Tierversuche gefällt werden, heißt esin dem Artikel, aber die Ergebnisse machen die Grenzen bei derÜbertragung von Tierversuchsergebnissen auf die klinische Situationdeutlich. Die Ärzte gegen Tierversuche sehen ihre Argumentation bestätigt.In den letzten Jahren seien zahlreiche ähnlich kritischewissenschaftliche Artikel erschienen. Quelle: Pablo Perel at al: Comparison of treatment effects betweenanimal experiments and clinical trials: systematic reviewBMJ, Dec 2006; doi:10.1136/bmj.39048.407928.BE http://www.bmj.com/cgi/rapidpdf/bmj.39048.407928.BEv1---------------------------------------------------------------------Ärzte gegen Tierversuche ist eine Vereinigung von mehreren HundertMedizinern und Wissenschaftlern, die den Tierversuch aus ethischenund medizinischen Gründen ablehnen. Ärzte gegen Tierversuche e.V., Landsbergerstr. 103, 80339 München,Tel: 089-3599349, Fax 089-35652127, info@aerzte-gegen-tierversuche.de, www.aerzte-gegen-tierversuche.de
 
Ich hoffe das sich bald durch ebensolche Studien die Situation verbessert denn auch wenn man diese Tiere "unsichtbar" machen möchte
sie sind da zu Tausenden hinter gut verschlossenen Türen und ihr Leiden dringt durch keine Mauer ,kommt selten an die Öffentlichkeit trotzdem
LEIDEN und STERBEN sie im Namen der Menschlichkeit:mad:
 
Wenn es nach mir ginge, würde ich Tierversuche sofort abschaffen. Ich habe einmal ein Video von einem vielleicht 8 Wochen altem Kätzchen gesehen, dem man in dessen Kopf ein Implatant gegen Schwerhörigkeit eingesetzt hat. Das Kätzchen hat so erbärmlich vor Schmerzen geschrieen, dass ich nächtelang nicht schlafen konnte. Aber auch andere traurige Bilder von unsinnigen Versuchstieren entsetzten mich.

Ich finde, der Mensch muss nicht wegen Tierversuchen unsterblich gemacht werden. :mad: Ich denke mit Angst schon davor, dass man mich vielleicht nicht würdig sterben lassen wird, nur weil die Medizin ja schon so fortschrittlich ist. :confused: Man hat ja den Fall in Italien vor einigen Tagen gelesen, wo ein 60 jähriger Mann nur mehr an lebenserhaltenen Maschinen hing und nicht sterben durfte, obwohl er dafür gekämpft hat.
 
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