WAS möchtest du mit der Maschine denn machen? Mal eine ganz andere Frage. Also meine ist mittlerweile 14 Jahre alt, war damals halt recht neu und kann äh, ich glaube 15 verschiedene Stiche.
Das Problem: selbst als ich echt noch viel genäht habe, ich habe gar nicht so eine Superausstattung benötigt (die heute eher belächelt werden würde...
Also lass dich nicht blenden von dem ganzen Zeugs, was du sowieso kaum nutzen wirst. DENN: schön, wenn sie Bilder sticken kann und du sie an den PC anschließen kannst bzw. könntest... ABER: was kostet das Programm und vor allem (weil ja meist eines dabei ist...) wie viel kommt an Kosten auf dich zu für das Stickgarn, Untergarn, weitere Programm-CD´s Stickrahmen und den ganzen Kram?
WENN du in ein Fachgeschäft gehst (ich habe eine von Pfaff, die vertreiben mittlerweile aber hauptsächlich Husquarna...) dann probiere selbst aus. Genau die Sachen, die du machen möchtest. Bist du absoluter Laie, belege UNBEDINGT einen Kurs, ich dachte nämlich auch "Wieso, iich hatte doch Nähen in der Schule, wird schon nich so dramatisch sein..." aber es war doch ein sehr deutlicher Unterschied. Bietet der Fachhandel einen Kurs an, kannst du dort mit einem Modell deiner Maschine nähen oder auch verschiedene Maschinen ausprobieren. Das ist immer ziemlich praktisch.
Ansonsten bieten auch Volkshochschulen Nähkurse an, die sind auch nicht schlecht und man lernt schon diverse Tipps und Tricks die das Leben mit einer Nähmaschine im Einsatz deutlich erleichtern... ehrlich...
Wie gesagt, ich habe eine ältere von Pfaff, bin superzufrieden, hatte eine ganze Zeit lang auch eine richtig gute Overlockmaschine, die brauchte ich aber immer weniger. Die Maschine sollte Stiche für normalen und elastischen Stoff haben und so einen Freiarm haben (z. B. durch abnehmen einer Zubehörbox), das du einen Ärmel drüberziehen kannst. (Hemd oder Blusenärmel...).
Sie zu, das du nicht jedes Mal in eine Spezialgeschäft rennen musst, wenn du etwas benötigst, das ist echt lästig, und das du verschiedene Füßchen dabei hast. Meistens benutze ich ein durchsichtiges, aber eines mit Teflonbeschichtung und so habe ich auch und für Reißverschlüsse gibt es wieder ein anderes Ding.
Was noch???? Nimm von Anfang an gutes Garn und verzichte auf solche Superpacks mit x Farben und fertigen Unterspulen. Das taugt meistens nicht viel, reisst leicht ein, ist zu kurz und ribbelt auf.
Lass dir die verschiedenen Nadeln erklären. Für alles Mögliche gibt es Nadeln und in groben Stoff sollte man ja nun nicht grad mit einer feinen Nadel und in einen feinen Stoff nicht mit einer groben Nadel oder gar mit einer Ledernadeln (die hat eine Spitze, die Löcher schneidet...).
Lass dir das Einfädeln notfalls fünfmal zeigen und mach es auch fünf Mal selbst, sonst bist du nur am fluchen. Und bevor du dich in Pannesamt und Jersey verknallst und dir in deiner Phantasie schon die tollsten Sachen daraus vorstellst, die du nähen wirst... hol´ dir eine Stoffprobe (20 cm Streifen, den kann man immer noch dekorativ als Schal nehmen oder ein Zupfgummi draus machen...) und mache damit eine Nähprobe. Lass es dir zeigen...
Nur mal so als Tipp... all das hört sich jetzt vielleicht nach "Uuuuups" an, ist es aber eigentlich nicht. Aber du wirst viel mehr Spaß dran haben, wenn du von Anfang an richtig lernst, wie man mit so einer Maschine arbeitet. Und dann kannst du echt die tollsten Sachen machen (so du Geduld und Nadeln genug hast...). Findest du einen Kurs überflüssig, bezahlst du (im wahrsten Sinne des Wortes...) ziemlich viel Lehrgeld. Dann fehlt beim Zuschnitt die Zugabe, du nähst Stoff mit Richtung falsch zusammen (und schneidest ihn dementsprechend vorher verkehrt zu... und so weiter.
Also: Kurs machen, gucken, was du so überhaupt an Ausstattung benötigst und dann aussuchen. Wenn du weisst, wie es funzt, kannst du nämlich auch abschätzen, ob dir günstigeren Maschinen für dich was sind. Auf www. ciao.de kannst du dir sonst auch Bewertungen angucken, die von Nutzern stammen. Ich hoffe, da sind auch Nähmaschinen bei.
Viel spaß bei der Sache!
Manuela