Mögliche ED bei Schäferhund...

2greys

Junior Knochen
Eine Freundin von mir hat einen Altdeutschen Schäferhund gekauft von einem
Züchter in Oberbayern. Der Hund war bereits 11 Monate alt, also ein Hund, der
sozusagen übrig geblieben war. Die Freundin konnte eine leichte Lahmheit am
Vorderbein feststellen, wurde aber vom Züchter schnellstens beruhigt, das Hinken sei sicher durch das Toben mit den anderen Hunden aufgetreten.
Der Hund ist inzwischen seit 2 Tagen in seinem neuen H, und das Lahmen wird nicht besser. Ein einstúndiger Spaziergang gestern liess den Hund so stark lahmen, dass der Gang zum TA angesagt war. Der hat erst mal Traumeel
verschrieben und angedeutet, dass, wenn das Problem nicht verschwindet, es sich um eine Ellenbogendysplasie handeln könnte. Die Freundin ist am Boden zerstört, denn das Tier ist sehr liebenswert, und sie wollte den Hund eigentlich als Begleiter für ihre langen Waldspaziergänge haben. Sie hat einen riesigen Garten zum Toben und Zeit, einem aktiven Hund allen Auslauf zu bieten, den
er sich erträumen kann. Der 'Züchter' hatte den Hund nicht mal vollständig geimpft noch entwurmt abgegeben...klar sie hätte ihn nicht kaufen dürfen.
Jetzt habe ich einiges Über Goldimplantate gelesen, die bei HD, ED und Arthrose erfolgreich angewendet wird. Hat jemand Erfahrung mit dieser
Heilmethode?
 
zuerst gehört mal eine ordentliche Diagnose her...das heißt..Röntgen des gesamten Bewegungsapperates...Hüfte , Ellbogen und Wirbelsäule...
dann kann man weiter schauen....
 
wie Andrea schon geschrieben hat:

1. Röntegnbilder machen lassen (digital-die sie dann weiterschicken kann)
2. mehrere Meinungen einholen (die die nur die Röntegnbilder anschauen aber Gang nicht anschauen und nicht alles untersuchen,wie wirbelsäule zbsp- haben den Hund NICH UNTERSUCHT)
3. Nicht über eine Heilmethode überzeugen lassen,sondern Alle anhören,nachlesen (am besten in foren-erfahrungsberichte)
4. zuerst kleine Eingriffen zulassen (wie spritzen,kurzfristig medikamente,physiotherapie)
5.Falls doch eine OP nötig is ,beim experten machen lassen- nirgendwo anders!!!!

Ich habe alldiese Fehler gemacht .Hund geht immer noch auf 3 pfoten (seit 1 Jahr,ist erst 2 geworden...),und habe auch viel mehr ausgegeben,bzw tue ich immer noch.

Egal welche Methode sie nimmt,sie soll sich vorher SEHR gründlich erkundigen was zu erwarten ist,und was alles passieren kann.

Wünsche gute besserung und einen ruhigen kopf!!
 
Danke für eure Antworten. Sie wird sicherlich alles tun, was getan werden muss. Sie kommt selber aus einer Tierarztfamilie.
 
Danke für eure Antworten. Sie wird sicherlich alles tun, was getan werden muss. Sie kommt selber aus einer Tierarztfamilie.

achsooooooo...na kennt sie sich sicher gut aus.

bzgl goldimplatation kann ich dir über eigene erfahrungen nicht berichten aber es gibt reichlich positive erfahrungem im netz (ich fand die auf youtube sehr hilfreich..)
es gibt auch fälle wo es nicht geholfen hat,und einen fall habe ich gelesen wo es schlimmer wurde.
die wollte halt sparen und ist nicht zum besten artz gegangen....
 
achsooooooo...na kennt sie sich sicher gut aus.

bzgl goldimplatation kann ich dir über eigene erfahrungen nicht berichten aber es gibt reichlich positive erfahrungem im netz (ich fand die auf youtube sehr hilfreich..)
es gibt auch fälle wo es nicht geholfen hat,und einen fall habe ich gelesen wo es schlimmer wurde.
die wollte halt sparen und ist nicht zum besten artz gegangen....

Danke Dir nochmal...
 
Zuerst mal tut es mir sehr leid für Deine Freundin und Ihren Hund.
Wie eh schon gesagt, wirklich genaue Diagnose stellen lassen und dann genau abklären was getan werden kann und soll.

Bitte nicht sofort eine OP machen lassen, Chirurgen operieren für ihr Leben gerne.
Mein Hund hat 3x Goldimplantate bekommen, 1x in die Lendenwirbelsäule, 1x in die Schulter und 1x in den Ellbogen.
Er hat Arthrose im Ellbogen und durch eine schwere Pfotenverletzung war der Ellbogen völlig beleidigt.
Ich bin von Gold überzeugt, ohne das würde er nicht mehr leben, da er mir vor Schmerzen zusammen gebrochen ist, da war er 1 Jahr alt.
Ohne das Gold in den Ellbogen könnte er überhaupt nicht mehr laufen.
Wobei gesagt werden muss, dass die Chancen dass es im Ellbogen hilft am geringsten sind und der Erfolg erst nach ca. 4-5 Wochen eintritt, wenn überhaupt.
Der Ellbogen ist ein ganz kompliziertes Gelenk und da muss der TA schon große Erfahrung haben.
Bei uns hat es geholfen, wir haben vorher aber auch Akkupunktur und Physio gemacht, Gold war dann am Schluss dran.
Man kann mit Akupunktur austesten ob der Hund überhaupt anspricht, das ist ratsam.

Ein Sportler wird der Hund wohl nicht werden, aber zumindest kann man ihn so hinbekommen, dass er gemütlich spazieren gehen kann und noch viele schöne Jahre hat.
Schwimmen ist übrigens das beste was es gibt, das hilft bei uns immer.
Sie soll den Kopf nicht hängen lassen, das wird schon werden.
LG Ingrid
 
Deine Freundin muss sich auf keinen Fall von den langen Waldspaziergängen verabschieden, ganz im Gegenteil, freie Bewegung auf weichem Untergrund ist gesund. Mein letzter Hund hatte HD und Arthrose, trotzdem waren lange Wanderungen mit ihm möglich. Wichtig sind ein guter Muskelaufbau, getreidefreies Futter (meiner bekam Wolfsblut Wild Pacific), Nahrungsergänzungsmittel (ich habe Grünlippmuschelpulver und zweimal jährlich Teufelskralle gegeben) und wenn es draußen nasskalt ist, Schmerzmittel. Und wegen der Schmerzmittel dann regelmäßig ein Blutbild wegen der Nierenwerte machen. Metacam hat bei uns auf die Nieren geschlagen, Tramal nicht.

Nach zwei Tagen kann es ja auch wirklich nur eine Verletzung sein, die wieder vollständig ausheilt :)

Und zu den Goldimplantaten: Im Netz mag da einiges Positives stehen, aber in den Fällen, die ich persönlich kenne, haben die nie geholfen.

Bei einer solchen "Züchterin" würde ich mir eher Sorgen machen, dass die Aufzucht nicht so optimal war, da könnten sich verhaltens- und wesensmäßig noch einige Baustellen ergeben. Eventuell gab es da auch schon Besitzer, die den lahmenden Hund wieder zurückgegeben haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur kurz vom Handy: Schwimmen ist bei einem Hund mit ED nicht gut. Die Bewegung, die beim Schwimmen ausgeführt wird, ist für das Ellbogengelenk sehr belastend. Hunde mit ED sollten lieber im Wasser treten.
Bei Hunden mit HD sieht das anders aus, für diese ist ist Schwimmen tatsächlich sehr gut.
 
....und wenn Knochenabsplitterungen im Gelenk sind dann sollten die entfernt werden, sonst wird das zerstört.
lg Betty
 
Deine Freundin muss sich auf keinen Fall von den langen Waldspaziergängen verabschieden, ganz im Gegenteil, freie Bewegung auf weichem Untergrund ist gesund. Mein letzter Hund hatte HD und Arthrose, trotzdem waren lange Wanderungen mit ihm möglich. Wichtig sind ein guter Muskelaufbau, getreidefreies Futter (meiner bekam Wolfsblut Wild Pacific), Nahrungsergänzungsmittel (ich habe Grünlippmuschelpulver und zweimal jährlich Teufelskralle gegeben) und wenn es draußen nasskalt ist, Schmerzmittel. Und wegen der Schmerzmittel dann regelmäßig ein Blutbild wegen der Nierenwerte machen. Metacam hat bei uns auf die Nieren geschlagen, Rimadyl nicht.

Nach zwei Tagen kann es ja auch wirklich nur eine Verletzung sein, die wieder vollständig ausheilt :)

Und zu den Goldimplantaten: Im Netz mag da einiges Positives stehen, aber in den Fällen, die ich persönlich kenne, haben die nie geholfen.

Meine 3 eigenen Hunde hatten/haben alle HD, zwei hatten/haben auch Veränderungen an den Ellbogen.

Der Schäfermix starb knapp 10jährig an Knochenkrebs.
Die 10jährige Labradormixin ist altersentsprechend munter und gesund.
Der 3jährige Rüde ist voll belastbar.
Beide waren gerade im Wald, den Berg rauf zur Warte und auf der anderen Seite wieder runter.

Ich füttere nicht getreidefrei, sondern meine Hunde kriegen auch Nudeln, Brot, Haferflocken. 22% der Tagesration belaufen sich auf Kartoffeln oder Getreide.

Ich gebe Chondroitinsulfat und Glucosamin als medizinisch wirksamen Extrakt ins Futter. Kein Grünlipppulver und keine Teufelskralle. Letztere schon gar nicht als getrocknetes Kräutl, weil sie dem Magen nicht gut tut.

Schmerzmittel kommen hier nur ausnahmsweise zum Einsatz.
Metacam überhaupt nur ganz selten. Rimadyl kenne ich NUR als Schmerzmittel nach sehr schmerzhaften Eingriffen, Z.B. OP am Krallenbett.
Cimalgex ist bei Arthrose besser und schonender - für alte Tiere, junge brauchen das nur nach Unfällen. Der Dreijährige bekam es einige Tage wegen einer Muskelverletzung nach einem wilden Sturz.

Ich beachte das Aufwärmen vor dem Toben und lasse alte Hunde nicht in den tiefen Schnee.

Meine Hunde betreiben keinen Sport - wie ich auch nicht.

Wir gehen täglich weit spazieren - bis mein schlimmes Knie durch Nachlassen der Beschwerden meldet, dass neue Schmiere im Gelenk ist.

Gemäßigte Bewegung im Gelände ist die beste Therapie. Bei einem Arthroseschub muss man Ruhe geben und Entzündungshemmer nehmen, eventuell auch Cortison. Aber dazwischen kann und darf und soll man sich bewegen.

Meine Hunde sind goldimplantiert und eine meiner Freundinnen ist es auch. ;)

in einstúndiger Spaziergang gestern liess den Hund so stark lahmen, dass der Gang zum TA angesagt war. Der hat erst mal Traumeel
verschrieben und angedeutet, dass, wenn das Problem nicht verschwindet, es sich um eine Ellenbogendysplasie handeln könnte.

Ein TIERARZT verschreibt homoöpathische Placebos, obwohl das Tier stark lahmt? Wie wäre es halt mit einer echten Therapie? Schad ums Geld....

Es kann sich um 1000 Sachen außer einer ED handeln und der Hund kann sich das durchaus beim Toben geholt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rimadyl kenne ich NUR als Schmerzmittel nach sehr schmerzhaften Eingriffen,


Danke! Ich hab das verwechselt, Tramal hat mein Senior bekommen, nicht Rimadyl. Ist alles schon ein Weilchen her ... Als wir dann ebenerdig gewohnt haben, hat er gar keine Schmerzmittel mehr gebraucht.

Teufelskralle deshalb nur zweimal jährlich als Kur, sonst geht es auf den Magen.

MSM hat bei meinem gar nicht geholfen, ebensowenig das ganze homöopathische Zeugs, Traumeel, Zeel und so. Die handelsüblichen Gelenks-Mischungen waren auch nichts.

EDIT: Ach ja, und schlank halten ist bei Gelenksproblemem immer gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine 3 eigenen Hunde hatten/haben alle HD, zwei hatten/haben auch Veränderungen an den Ellbogen.

Der Schäfermix starb knapp 10jährig an Knochenkrebs.
Die 10jährige Labradormixin ist altersentsprechend munter und gesund.
Der 3jährige Rüde ist voll belastbar.
Beide waren gerade im Wald, den Berg rauf zur Warte und auf der anderen Seite wieder runter.

Ich füttere nicht getreidefrei, sondern meine Hunde kriegen auch Nudeln, Brot, Haferflocken. 22% der Tagesration belaufen sich auf Kartoffeln oder Getreide.

Ich gebe Chondroitinsulfat und Glucosamin als medizinisch wirksamen Extrakt ins Futter. Kein Grünlipppulver und keine Teufelskralle. Letztere schon gar nicht als getrocknetes Kräutl, weil sie dem Magen nicht gut tut.

Schmerzmittel kommen hier nur ausnahmsweise zum Einsatz.
Metacam überhaupt nur ganz selten. Rimadyl kenne ich NUR als Schmerzmittel nach sehr schmerzhaften Eingriffen, Z.B. OP am Krallenbett.
Cimalgex ist bei Arthrose besser und schonender - für alte Tiere, junge brauchen das nur nach Unfällen. Der Dreijährige bekam es einige Tage wegen einer Muskelverletzung nach einem wilden Sturz.

Ich beachte das Aufwärmen vor dem Toben und lasse alte Hunde nicht in den tiefen Schnee.

Meine Hunde betreiben keinen Sport - wie ich auch nicht.

Wir gehen täglich weit spazieren - bis mein schlimmes Knie durch Nachlassen der Beschwerden meldet, dass neue Schmiere im Gelenk ist.

Gemäßigte Bewegung im Gelände ist die beste Therapie. Bei einem Arthroseschub muss man Ruhe geben und Entzündungshemmer nehmen, eventuell auch Cortison. Aber dazwischen kann und darf und soll man sich bewegen.

Meine Hunde sind goldimplantiert und eine meiner Freundinnen ist es auch. ;)



Ein TIERARZT verschreibt homoöpathische Placebos, obwohl das Tier stark lahmt? Wie wäre es halt mit einer echten Therapie? Schad ums Geld....

Es kann sich um 1000 Sachen außer einer ED handeln und der Hund kann sich das durchaus beim Toben geholt haben.

Danke für Deine Antwort...

Aber ich denke, dass gerade nach 2 Tagen Lahmheit das Traumeel eine gute
Option ist. Traumeel ist KEIN Placebo. Ich habe es bei meinen Greyhounds
nach Sportverletzungen mit grossem Erfolg angewandt.
Die Meinungen zur Homöopathie sind ja bekanntlich sehr controvers, ich möchte da jetzt keine Diskussion starten.

Ich denke, du machst das mit deinen Hunden schon richtig, Chondroitin und Glucosamin habe ich meinen Greys auch gegeben.
 
ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber wie lange ist der hund bei deiner freundin?? sofort ein röntgen bei einem ed/hd-zuständigen ta machen lassen und sollte der befund positiv (also ed/hd) sein, sofort den züchter kontaktieren. eine ed/hd bekommt ein hund nicht binnen einer woche.
 
Wenn der "Züchter" den Hund noch nicht mal vollständig entwurmt und geimpft abgegeben hat, wird ihm diese Information herzlich egal sein :(
 
Wenn der "Züchter" den Hund noch nicht mal vollständig entwurmt und geimpft abgegeben hat, wird ihm diese Information herzlich egal sein :(


wenn ein kaufvertrag ist, dann würde ich die kosten zurückfordern. behandlungen von ed/hd sind nicht billig. und in dem alter sieht man, ob die ed/hd gerade im enstehen ist oder bereits fortgeschritten
 
Wenn der "Züchter" den Hund noch nicht mal vollständig entwurmt und geimpft abgegeben hat, wird ihm diese Information herzlich egal sein :(

Das denke ich leider auch. Zum Glück ist es heute aber schon etwas besser.
Hoffen wir, das der Hund bald wieder ganz OK ist...

Danke nochmal für alle Antworten...
 
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