Mitreiter - wie, was, wann...

dwina

Gesperrt
Super Knochen
Hat jemand hier Erfahrung mit Mitreitern? Ich überleg grad ob ich nicht wen nehmen soll, falls soweit alles passt (wurd Freitags gefragt ob ich nicht eine Mitreiterin suche).

Wie macht ihr das? Seit ihr da die ersten male dabei um zu schauen wie es zwischen Pferd u. Mitreiter passt od. sind da die Tage strickt geteilt wer wann "Pferdetag" hat (als Mitreiter ists ja auch auf Dauer denk ich nicht "lustig" wenn der Pferdebesitzer da jedesmal mit kritischen Blick daneben steht? lol)? Meine Stallbesitzerin hätte so und so ein Aug auf die Person, von daher würd das das ganze eh etwas vereinfachen.

Bezüglich Mitreitvertrag, kosten,etc.. ist es eh relativ klar. Aber wie schaut das wirklich in der Praxis aus? Vorallem fahr ich halt immer dann in den Stall wenn es zeitlich passt u. plan das ja nicht im voraus (also ich kann nicht sgaen ich bin fix nur Mittwoch, Samstag u. Sonntag dort).

Würd mich über Erfahrungsberichte, von beiden Seiten (Besitzer u. Mitreiter) freuen ;)
 
Ich hatte immer eine Mitreiterin und wir haben uns ziemlich flexibel eingeteilt, wer wann reitet. Es gab bestimmte Tage an denen sie nicht konnte und umgekehrt. Ich war das erste Mal dabei (ich kannte die Mitreiterin aber schon von früher und wusste, dass ich ihr vertrauen kann) und dann hatte sie "ihre" Tage für sich allein und konnte tun und lassen was sie wollte (ausreiten oder Dressur, Halle oder Platz, Gelände, longieren, Koppel, spazieren führen) - für mich war nur wichtig, dass das Pferd ordentlich versorgt und bewegt wird, wenn ich nicht da bin. Wenn ich wen gar nicht kennen würde, wäre ich schon die ersten Male dabei...heißt ja nicht, dass man die ganze Zeit beim Reiten daneben steht, obwohl manche es ja auch gut finden, wenn man ihnen Tipps gibt, wie man mit dem Pferd am besten umgeht.

Meiner hat sich schon beim Probereiten von seiner allerallerschlechtesten Seite gezeigt (gebuckelt, gedreht, herumgesponnen) und sie wollte trotzdem...daher wusste ich: das passt :D
 
ich hab eh überlegt sowas wie eine art "probemonat" zu machen..also die ersten 2x dabei sein, event. ein gemeinsamer ausritt... sie dann paarmal allein machen lassen und am "ende" schau ich mir das ganze nochmal an.. oder ist das zu übertrieben?? :confused::o

ja wer weiß obs überhaupt so weit kommt, meine ist halt doch ein ssseeehhhr faules stück... und das kann ja genauso anstrengend sein wie ein pferd das man nicht so leicht stoppen kann.
 
Hallo,

also ich bin seit ein paar Jahren Mitreiterin und wir haben das am Anfang ähnlich gemacht. Beim ersten Besuch hab ich gleich mal ausprobiert ob das Bauchgefühl zum Pferd stimmt. Da war die Besitzerin dabei, hat mir gezeigt wo ich seine Sachen finde, mich aber gleich alles selbst machen lassen von putzen bis satteln. Nebenbei haben wir ein bissl gequatscht wie wir uns das vorstellen, welchen Zugang zum Thema Pferd wir haben usw. Reiterlich hat's auch gepasst, das war nämlich eher meine Sorge, dass ich zu wenig gut reite als bisher nur Schulpferde-Reiterin. Haben auch ausgemacht mal das erste Monat zu schauen ob es wirklich passt und dann, wenn wir alle drei zufrieden sind es fix zu machen.

Muss sagen dass wir uns glaub ich alle drei von Anfang an sympatisch waren, und die Besitzerin mir wirklich sehr viel Freiheit gelassen hat. Konnte zwar jederzeit fragen wenn ich was brauchte und es waren auch Stallkollegen da, die das Pferd schon lange kennen. So hat sich da alles sehr schnell eingespielt.

Es wird auch immer empfohlen eine Vertrag zu machen, einfach damit alles klar festgehalten ist mit Haftung, Zahlung usw.

Das wichtigste ist aber , dass das Vertrauen zwischen Besitzer und Beteiligung stimmt, und dass beide sich gleichermaßen verantwortungsvoll und zuverlässig ums Pfed kümmern. Bei mir ist es so, dass ich wirklich bei jedem Wetter und jeder Laune zum Pferd fahr ausser ich bin mal krank, genauso als wär's meiner.

Ich weiß aber auch aus meinem Umfeld, dass es sehr oft nicht so gut und vor allem langfristig klappt. Ist sicher auch für die Besitzer nicht so einfach, jemand zu finden mit dem es passt. Es wird schon sehr oft gewchselt und auch "meine" Besitzerin wollte aufgrund vorheriger Erfahrungen eigentlich gar keine Beteiligung mehr vergeben. Zum Glück hat's dann bei uns so gut gepasst.

Wenn sich die richtige Konstellation findet halte ich die Idee einer Reitbeteiligung für ideal, bringt allen Beteilgten inklusive Pferd sehr viele Vorteile. Mehr Zeit und Beschäftigung fürs Pferd, weniger Stress und Verpflichtung für seine Menschen.

lg
Romana
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für die Antworten, mal schauen ob sich das Mädl bei mir überhaupt nochmal meldet, dzt. liegt sie mit Grippe im Bett u. hat auch ihre mails (mit aktuellen Infos/Fotos von meiner Dicken) noch nicht gelesen.

Preislich bin ich auch noch nicht 100% sicher was ich verlangen soll falls soweit alles passt, so wirklich toll ausgebildet ist meine ja nicht.... andererseits ist sie wirklich brav im Umgang, vielleicht manchmal bisserl frecht u. stur, aber sonst eine ganz liebe (größtest manko ist wohl das sie am Reitplatz nur recht schwer zum angaloppieren ist...).

Dachte so an 55-75€/Monat, je nachdem ob 2 od. 3 mal Woche *grübel* (Einstellgebühr sind dzt. 180€).
 
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Danke schon mal für die Antworten, mal schauen ob sich das Mädl bei mir überhaupt nochmal meldet, dzt. liegt sie mit Grippe im Bett u. hat auch ihre mails (mit aktuellen Infos/Fotos von meiner Dicken) noch nicht gelesen.

Preislich bin ich auch noch nicht 100% sicher was ich verlangen soll falls soweit alles passt, so wirklich toll ausgebildet ist meine ja nicht.... andererseits ist sie wirklich brav im Umgang, vielleicht manchmal bisserl frecht u. stur, aber sonst eine ganz liebe (größtest manko ist wohl das sie am Reitplatz nur recht schwer zum angaloppieren ist...).

Dachte so an 55-75€/Monat, je nachdem ob 2 od. 3 mal Woche *grübel* (Einstellgebühr sind dzt. 180€).

Ich denke du bist da ziemlich in der Norm mit deiner Preisvorstellung.
Meine Mitreiterin zahlt für 4x die Woche € 240 bei einer Einstellgebür von € 410.
Das ist ungefähr das selbe Verhältnis. :)
 
Nachdem ich jetzt mit meinem 2. Kind auch nicht mehr so viel Zeit für meine Idioten hab, starte ich auch grad den Versuch mit einer RB. Was für mich persönlich wichtig ist, nachdem mein Sir nicht unbedingt einfach zu handeln ist:

Volljährigkeit - will einfach keine Diskussionen mit den Eltern, wenns mal nen Flug gibt

Probereiten - ist die Mitreiterin fein genug in der Hilfengebung

Umgang - wie ist sie so zu ihm, wird da auch mal einfach nur "graseln" gegangen oder ist da nur reiten angesagt und das wars

Kann er überhaupt mit ihr - das zeigt meiner gleich mal, ob er jemanden mag oder nicht...

Hab dann auch noch eine Reitlehrerin, wo meine RB anfangs Unterricht nimmt.

Ach ja zum Thema Kosten: ich verlange 50 % der Einstellgebühr, dafür darf sie aber jederzeit reiten.

So dass wars im Groben. Ach ja mein kleiner Spinner, ist gleich beim ersten Mal mit ihr abgezischt - sie hat die Situation souverän gelöst und will noch immer. Also scheint, es passt.
 
Ich bin seit Montag Mitreiterin :D (Also ganz fix ist es noch nicht, "Vertrag" muss noch unterschrieben werden)

Ich würde sagen, wir waren uns alle vom ersten Moment an sympathisch.
Ich durfte beim ersten Mal die Süße langsam kennenlernen, Putzen, schmusen und bin auch ein bisschen Probe geritten, wobei mir die Besitzerin Tipps zum Sitz etc. auch gegegeben hat. Sie hat mir gezeigt, wie das alles so abläuft und erklärt, was meine "Aufgaben" sind und worauf ich achten muss. Wir haben auch geredet, wie sie zu der Hübschen gekommen ist, wo ich früher geritten bin und ähnliches. Einfach ein ganz normales, unverfängliches Gespräch, ganz locker.

Als klar war, dass wir uns verstehen, hat mir die Besitzerin angeboten, dass ich gleich am Freitag wieder kommen kann.
Im nächsten Monat will sie aber beim Reiten noch dabei sein, worüber ich ehrlich gesagt sehr froh bin. Ich kenne ja mögliche "Eigenheiten" der Stute noch nicht und bin froh über jeden Tipp, damit alles harmonisch abläuft.
Ob ich mal auch einfach nur Grasen gehen oder einen Spaziergang mit ihr machen kann, muss ich noch alles erfragen.
Zahlen werde ich das nächste Monat noch 50€, da die Stute noch nicht wieder ganz fit ist und in der ersten Zeit natürlich langsam aufgebaut werden muss.
Danach 100€, kann aber bis zu 3x in der Woche kommen, je nachdem wie die Besitzerin und die zweite Reitbeteiligung Zeit haben.

Wir machen am Freitag einen kleinen Vertrag, wegen der Kostenbeteiligung und Haftung etc. Ich werde erst in drei Monaten 18, somit muss meine Mutter auch unterschreiben, ist aber kein Problem. Meine Mutter hat zu meinen Erzählungen von Stürzen übrigens immer nur gesagt, selber schuld, pass besser auf. :D
 
Hallo!

Wie läuft denn das genau mit der Haftung, wenn der Mitreiter z.B. einen Unfall mit dem Pferd hat und es passiert dem Pferd etwas, oder vielleicht noch schlimmer einem unbeteiligten Passanten?
Also ich war ja jahrelang Mitreiterin und hab damals für 2x die Woche und im Sommer jeden Tag 100 Euro gezahlt. Und wenn ich z.B. ein Eisen verloren hab, dann hab ich es auch gezahlt, aber Vertrag hatten wir keinen. Im Nachhinein kommt mir das recht naiv vor.

Lg Selina
 
Hallo!

Wie läuft denn das genau mit der Haftung, wenn der Mitreiter z.B. einen Unfall mit dem Pferd hat und es passiert dem Pferd etwas, oder vielleicht noch schlimmer einem unbeteiligten Passanten?
Also ich war ja jahrelang Mitreiterin und hab damals für 2x die Woche und im Sommer jeden Tag 100 Euro gezahlt. Und wenn ich z.B. ein Eisen verloren hab, dann hab ich es auch gezahlt, aber Vertrag hatten wir keinen. Im Nachhinein kommt mir das recht naiv vor.

Lg Selina


Ich z.B. habe bei meiner Pferdehaftpflicht extra nachgefragt was passiert wenn dem Mitreiter mit dem Pferd, oder einem Dritten etwas passiert.

Meine Versicherung deckt das.

Wenn dem Pferd selbst etwas passiert, das ist schicksal. Also das Selbe wie wenn meinem Pferd unter meiner Aufsicht etwas passieren würde.
 
schäden durch das pferd an dritten sollten über die haftpflichtversicherung des besitzers gedeckt sein (unbedingt drauf achte, dass hier auch fremdreiter mitversichert sind)

schäden des pferdes durch den mitreiter sind halt so ne sache.
bei mir muss der mitreiter zb TA und HS bezahlen, wenn ich diesen durch sein fahrlässiges verschulden benötige. bei nem unfall im gelände natürlich immer auslegungssache, aber ich denke mal, der mitreiter sollte ohnehin zu den verantwortungsbewussten menschen gehören (sonst würde ich ihm mein pferd nicht anvertrauen) und somit sollte es auch hier keine streitereien geben.

bei mir steht das auch so im vertrag drinnen.

ich bin beim probereiten logischerweise dabei, dann so 2-3x am anfang, und dann kann der MR schon allein agieren. ein flexibles zeitmodel hat sich bei mir am besten bewährt, immerhin hat heutzutage eh jeder handy oder mail. und da ich mit meiner MR auch so befreundet bin, sind wir trotzdem auch öfter gemeinsam beim pferd
 
Tjoooo, ich geh mal davon aus, das ´Thema hat sich mittlerweile von allein erledigt. :cool: War aber durchaus eine "interessante" Erfahrung *lach*
 
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