Mein Bub liebt die Weihnachtsmärkte und ist ein erprobter Ritterhund. Die Fotos zeigen einen breit grinsenden Loki, angesteckt von der entspannten Stimmung rundherum.
Straßenfeste findet er eher fad - keine Pferde, kein Spanferkel über der Grube, keine Crepe, meistens auch kein Freunde-Rudel.
Ich würde mal sagen, es ist eine Frage des WANN und WIE.
Wenn der Hund mitkommt, muss man die Zeiten des größten Trubels vermeiden - also auch selber auf Teile des Programms verzichten.
Er hat nichts davon, wenn er stundenlang im Hotel oder im Auto eingesperrt ist. Er hat nichts davon, wenn er mit Beißkorb und kurzer Leine hilflos ertragen muss, dass ihm Besoffene auf den Schwanz latschen. Er hat auch nichts davon, wenn er 5 Meter neben der Blasmusik sitzen muss, während sich seine Leute vollaufen lassen oder wenn er zum Kind aufs Ringelspiel gepackt wird. (Alles schon gesehen.)
Er hat sehr wohl etwas davon, wenn er ein Fest einfach als Abwechslung erleben kann, wo auch einige Hunde-Programmpunkte mitgeplant werden. Vor und nach den Haupt-Besuchszeiten ist es sowieso netter.
Hunde, die mit Menschen, Artgenossen, anderen Tieren, Lärm, Ringelspielen etc. irgendwelche Probleme haben, gehören in ihrem Interesse und dem der Umgebung nicht auf Feste.
Weder Merlin noch Maya hätte ich jemals mitgenommen. Sie fuhren mit meinen Eltern in den Garten.
Feste, wo Hunde nicht freundlich willkommen geheißen werden, wird man als Kunde, Künstler oder Kunsthandwerker selbstverständlich meiden.