Bei meinem grossen Rüden wurden im Alter von ca 12 Jahren ebenfalls Knoten festgestellt, ich wollte ihn aber aufgrund des Alters und schlechter Erfahrung mit Bauch OP erst nach längerem Überlegen nach dem Urlaub operieren lassen. Schliesslich erfüllt die Milz eine wichtige Funktion. Im Urlaub ist er von der Hütte weggelaufen und nach seiner Rückkehr zusammengebrochen - Diagnose beim TA - innere Blutungen. Er bekam Infusionen und konnte erst am nächsten Tag in einer Klinik operiert werden. Bis dahin ging es ihm schon wieder recht gut !
Da er auch einen Tumor am Darm hatte, sollte ich da bleiben und entscheiden, ob wir ihn nochmals aufwachen lassen wollen, sollte sich etwas Gravierendes herausstellen. Das war nicht der Fall - ganz im Gegenteil, er hatte gar keinen Tumor, sondern ein Hämathom, also nichts Gefährliches. Der Chirurg war allerdings sehr erstaunt, dass sich kein Blut mehr in der Bachhöhle befand, der Körper hatte bereits alles resorbiert.
Der Knoten am Darm wurde entfernt und histologisch untersucht - die Zellen waren gutartig. Die Rekonvaleszenz verlief reibungslos, da ich bei einer Freundin im Haus wohnen durfte. Stiegen steigen wäre nicht gut gewesen. Er hatte das Glück noch viele schöne Jahre zu erleben und wurde über 16 Jahre alt. Wir mussten ihn im September 2017 aufgrund eines Melanoms, das in den Hals gewachsen war, einschläfern lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Entfernung der Milz nicht die Ursache dafür war, dass er Krebs bekommen hat. Andererseits war er steinalt.
Leider sind Milztumore häufig bösartig, so lange die Knoten noch klein sind, ist die Gefahr der Streuung auch nicht so groß, daher würde ich dir zu dem Eingriff raten, wenn dein Hund sonst fit und gesund ist. Dir wirklich beste Entscheidung zu treffen ist immer schwer, leider ist eine Biopsie auch nicht ungefährlich, was die Streuung betrifft. Ich wünsche euch alles Gute!