mein kleiner leinenterrorist...

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MaryMag

Guest
HILFE

ich hab ein problem mit meinem kleinen parson-russel - er ist ein absoluter leinenterrorist!!!

wenn etwas nicht nach seinen spielregeln läuft (ich geh nicht so schnell wie er gern hätte, ich geh nicht in die von ihm bevorzugte richtung, also richtung nachbarskatze etc...) fängt er zum "leinebeißen" an und wüttelt richtig herum.
das haben wir mittlerweile beinahe in den griff bekommen, indem ich ihm dann immer den rücken zudrehe und ignoriere... nach einiger zeit hört er dann auf - is ja net lustig wenn man nicht beachtet wird...
inzwischen kommts nur mehr sehr selten vor...

das weitaus größere problem sind andere hunde (ich weiß, dazu gibts gaaanz viele andere threads aber irgendwie trifft das auf mein wautzi alles net so zu...).
sobald er einen auch nur in weeeeitester entfernung bemerkt gehts los: bellen, jaulen, ziehen
er lässt sich weder mit seinen lieblingsleckerlis (und normalerweise ist er seeehr verfressen) oder spielzeug ablenken, auch sitz oder platz funktionieren nicht (er machts nur ganz kurz, dann geht der radau gleich weiter...), einfach weitergehen und den anderen hund ignorieren hilft auch nur bedingt - ich zerr ihn dann mehr oder weniger hinter mir her (is das der sinn der sache?) und das gebelle und geheule stoppt trotzdem nicht...
bin sogar schon angepöbelt worden, was ich dem "armen hundi" den antun würde, dass er so jault...

bin schon total verzweifelt und such mir schon nur mehr routen und zeiten aus, wo wenig hunde unterwegs sind...

in der hundeschule und ohne leine hat er gar kein problem mit anderen hunden - weder aggression noch angstverhalten.

der trainer in der hundeschule hat gemeint es liegt daran, dass er den "starken mann" markieren möchte und ich ihm einfach zeigen muss, dass ICH der boss bin. tja, das funktioniert zu hause und in der hundeschule ja auch, nur eben nicht beim spzierengehen....

was meint ihr?

bräuchte dringen rat :confused:
 
Hallo und willkommen hier. :)

Erstens merk dir, du hast einen Parson Russell mit zwei L, so heißen die. Dann erzähl mal, wie alt er ist und wie lange du ihn schon hast.

Ich hab auch einen Parson, der ist 5 Monate alt und hier im Forum gibt es einige, die auch einen Terrier haben. Es wird dir sicher mit Tips geholfen werden. :D
 
Also ich habe 2 davon, Hündin 5,5 Jahre, Rüde 1,5 Jahre. Hündin unkompliziert an der leine. kommt ein anderer Hund zu nahe kann es schon sein dass sie ihn verweist, sie ist eine kleine "Domina" und hat es nicht gerne wenn ein fremder Hund ungestüm oder pöbelnd kommt.
Der Rüde fing an wenn wir das Haus verlassen haben und er in einer Entfernung Hunde oder sonstwas spannendes gesehen hat zu jaulen und fiepen und legte sich in die Leine. Mit der Trainerin habe ich gelernt, einfach ruhig stehen zu bleiben (ist nicht immer leicht mit den guten ratschlägen der vorbeigehenden leute), ihn nicht zu beachten und wenn er ein wenig zur Ruhe gekommen ist zu arbeiten. Weiss klingt leicht, ist aber oft ein Wahnsinn bis das fruchtet. Mittlerweile ist es so, gehe ich raus und er macht Radau, kehre ich wortlos um, meist fangt dann das kleine Terriergehirn an zu denken, mittlerweile kommt er dann schon zurück und sucht meinen Blickkontakt und geht anständig an der leine (oft nur ein paar Schritte), sofort kommt Click und Leckerli. Das muss man ausbauen, immer schauen ob die Aufmerksamkeit des Hundes noch bei mir ist, geht oft nur in ganz kleinen Schritten. Funktioniert bei uns noch lange nicht perfekt, es ist aber Besserung eingetreten, manchmal ist es super, manchmal kommen Tage da glaubt man der Hund hat alles vergessen. Andere Hunde sind jetzt viel weniger ein Problem, meist sind es Katzen, Eichhörnchen etc, die seine "Jagdleidenschaft" wecken und wahre Heultiraden hervorrufen. Auch die Hündin würde gerne hetzen, jedoch "spricht" sie nicht dabei :-)
Lernen muss vor allem der Besitzer Ruhe zu bewahren - was vielleicht die schwerste Übung darstellt.
 
danke für eure antworten :-)

mein kleiner ist jetzt schon fast 2 jahre (im jänner) und seit er 10 wochen ist, bei mir.....

hab das jetzt mal versucht, dass ichs so ähnlich wie beim leine-beißen mache und wie du gemeint hast andrea - umdrehen und ignorieren... fruchtet bis jetzt noch nicht - aber naja, das bin ich ja von den kleinen gewöhnt dass das bei den terrier-sturschädeln immer etwas dauert... *gg*
mal schauen....

übrigends danke andrea - hab mich und meinen sir seeehr gut wiedererkannt - schön zu wissen, dass man nicht alleine ist in seinem elend :p
 
mein ratschlag:
1. trainer wechseln
2. buch "stress bei hunden" von animal learn

und deine hündin hört sich für mich nicht nach "domina" sondern unsicher an
 
der trainer in der hundeschule hat gemeint es liegt daran, dass er den "starken mann" markieren möchte und ich ihm einfach zeigen muss, dass ICH der boss bin. tja, das funktioniert zu hause und in der hundeschule ja auch, nur eben nicht beim spzierengehen....

Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt, warum es zu Hause bzw. in der HuSchu funktioniert ? Liegt es möglicherweise daran, daß zu Hause keine Ablenkung ist und in der HuSchu der mächtige Hundetrainer den Hund mit Argusaugen fixiert, oder ist dort Dein Verhalten anders ?

Und was ist dann auf der Straße ? Offenbar kontrolliert Dich Dein Hund wirklich. Er trifft die Entscheidung auf einen anderen Hund zu warten um ihn zu checken, mit ihm zu spielen oder gar zu raufen. Darf er das nicht setzt er ein Ersatzverhalten (Leine beissen, hochhüpfen, etc.)

Meiner Meinung nach hat Dein Hundetrainer recht. Du mußt Dich gegen den Hund durchsetzen können. Und zwar ohne Brutalität und Gewalt, aber mit ruhiger Konsequenz.

Einfach weiterzugehen und den Hund an kurzer Leine in Transport nehmen ist nicht falsch (bitte nicht an der 10m Flexi wie einen Fetzen nachschleifen). Ebenso kannst Du versuchen richtiges Verhalten mit einem Leckerli oder Spielzeug zu belohnen.

Nachtrag: Frag einmal Deinen Trainer ob er mit Dir einen Spaziergang auf der Straße macht.

lg,

Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht die Geduld verlieren und versuchen zuerst mal aus der Situation rauskommen, klingt einfach und kann man nicht immer. Zuerst bin ich stehengeblieben, er hat sich natürlich in die Leine gelegt, kam aber nicht weiter, ich stand stocksteif und ruhig da, sicher legte er sich immer wieder in die Leine - irgendwann aber ist ihm die Puste ausgegangen, der andere Hund war dann auch schon weg, dann habe ich versucht mit kleinen ruhigen Übungen mit ihm zu arbeiten und ihn auch sofort mit Click und Leckerli zu belohnen. Am besten man hat einen Trainingspartner der seinen Hund zur Verfügung stellt, da kann man die notwendige Distanz wahren. Mittlerweile - zieht der Rüde bleibe ich komplett ruhig stehen, er - he was ist los, warum geht es nicht weiter - ratter, ratter - was habe ich gelernt - kommt zu mir, sucht Blickkontakt und wir gehen einige wenige Schritte, wenn er es schafft Blickkontakt zu halten und mit mir zu gehen statt zu ziehen, Click und Leckerli. Das muss man ausbauen - sehr geduldig und langsam oft sind es nur 1 bis 2 Schritte - konsequent und immer in kleinen Dosen. Alles Gute und vielleicht mal mit einem Trainer (die meisten haben ja einen Hund zur Übung) anfangen, oft kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an, und selbst ist man oft mit allem ein wenig "überfordert".
 
*gg*
jaja geduld is das zauberwort - wir hams am sonntag zum ersten mal gschafft nur zu winseln und net zu bellen wie wir dem nachbar-dackel begegnet sind...
mühsam ernährt sich das eichhörnchen.... :p
 
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