eine katze (gingerbelle) meiner eltern die gemeinsam mit mir aufwuchs und 17 jahre alt wurde (mein gott, habe ich diese katze geliebt...) mußte, nachdem sie im alter nach einem unfall dreibeinig wurde, immer zum essen getragen werden. dort mußte man sie davon abhalten, daß sie nicht auch noch das essen der anderen katzen verschlang und dann kotzte, an fehlendem hunger lag es also nicht. weggehen konnte sich auch wieder allein, sogar leitersteigen und auf podeste hüpfen, trotz nur mehr 3 voll funktionstüchtigen beinen.
ich glaube, sie genoß einfach die sonderbehandlung, die letzten meter zum futter getragen zu werden.
mein kater blixa lebt dank seiner essensmäßig außerst spärlichen kindheit in der ständigen furcht, augenblicklich zu verhungern. an tagen, an denen ich viel zuhause bin, packt in diese angst oft auch, wenn ich nur den müllraustragen oder im bad war und wieder ins wohnzimmer komme. er verleiht ihr dann ausdruck, in dem er jämmerlich und gellend schreit.
seit 4 jahren werden die katzen am kratzbaum gefüttert, um nicht mit dem hund teilen zu müssen. während arakis bereits bei den fütterungsvorbereitungen auf der entsprechenden etage sitzt, geistert blixa immer irrsinniger und völlig hysterisch werdend, auf füßte steigend und dabei laut mauzend immer um mich herum. auch wenn das futter bereits oben steht und die andere katze genüßlich zu fressen beginnt, checkt er es noch immer nicht. deshalb muß man ihn seit 4 jahren zu seinem futter raufheben.
wobei er wahrscheinlich nicht spinnt sondern geistig etwas minder bemittelt ist. aber ist als ausgleich ausgesprochen süß.
lg!
jasmin