Mein Hund haut immer ab

Gabriele

Junior Knochen
Hallo Leute!
Bin neu hier im Forum und vielleicht gibt es jemanden, der mir bei meinem Problem helfen kann.

Ich habe einen 15 mon. Berner-Leonberger-Mix. Er heißt Samson und ist eigentlich ein ganz lieber und freundlicher Hund. Er macht mir trotzdem Sorgen, weil er immer einen Weg findet abzuhauen.
Wir wohnen in einem kleinen Dorf 1 km außerhalb. Ich spiele mit ihm, mache Suchspiele, gehe viel spazieren. Oft ist er richtig ausgepowert - aber wie ich ihm den Rücken zu drehe - ist er weg. Das dumme ist nur, dass er von selber nicht mehr nach Hause kommt und ich ihn suchen muss.
Dazu musss ich aber sagen, dass er nicht mein erster Hund ist. Ich hatte vor ihm 2 Schäfer und 1 Dobi.

Was kann ich tun, ihm das abzugewöhnen?

Liebe Grüße
Gabriele :confused:
 
Vielleicht hilft es wenn du ihn an eine Schleppleine hängst - vorallem in den Situationen in denen er normalerweise abhaut - dann hat er keine Erfolge mehr mit dem Abhauen-Versuch und stellt es möglicherweise nach längeren Mißerfolgen für ihn ein.
 
ich sags auch so wie Sladdy, arbeite mit ihm jetzt mal eine Zeit lang mit der Schleppleine. So lang, bis er begriffen hat, das es gut ist zu Dir zu kommen. Da kannst ja auch spielen mit ihm. Die Leine ist ja lang. Aber Du mußt ihn halt gut beobachten, wenn er Anzeichen zum Abhauen macht, dann sofort Schleppe hochnehmen und zu Dir rufen. Lob ihn viel, stopf ihn mit Leckerlis voll, wenn er kommt.
Und dann würd ich Dir raten eine Pfeife zu nehmen. Ein Pfiff = Leckerli. Das ist besser als wenn Du rufend herumrennst (ich weiß das aus Erfahrung :D ).
Du mußt jetzt wirklich konsequent dran arbeiten. Er ist jetzt im Rüpelalter und hat anscheinend gemerkt, das es lustig ist auf Tour zu gehen.
Viel Glück und LG,

Biggi
 
Also in der HuSchu haben wir gelernt, dass man gegen das Abhauen "Bindungsübungen" machen muß. D.h. du versteckst Dich z.B. mal hinter einer Hausecke, und der Effekt sollte sein, dass Dein Wuffi plötzlich erschrickt, weil er allein ist, und dich sucht.

Selbst bei meiner kleinen "Abpascherin" (junger Beagle mit nicht zu geringem Jagdtrieb) hat das ganz gut geklappt :)
 
Schlappohrli schrieb:
Also in der HuSchu haben wir gelernt, dass man gegen das Abhauen "Bindungsübungen" machen muß. D.h. du versteckst Dich z.B. mal hinter einer Hausecke, und der Effekt sollte sein, dass Dein Wuffi plötzlich erschrickt, weil er allein ist, und dich sucht.

Selbst bei meiner kleinen "Abpascherin" (junger Beagle mit nicht zu geringem Jagdtrieb) hat das ganz gut geklappt :)

so was ist ganz super und hilft immens. Und vor allem bei etwas unsicheren Hunden sehr gut.

Aber manchen Hunden ist das so was von wurscht, die schauen erst was es Neues gibt, bevor ihnen auffällt , dast nicht mehr da bist.
So war meine Leni in jungen Jahren :D

LG Biggi
 
Vielen Dank für euro Tipps!
Also, Biggi kann ich nur zustimmen. mich sozusagen unsichtbar machen (verstecken) ist Samson aber sowas von wurscht ;) Er sucht mich nicht - ich denke ihm fällt garnicht auf, dass ich nicht da bin.
An eine Schleppleine habe ich auch schon gedacht. Muss morgen mal nach Oberwart und schauen, ob ich da sowas kriege. Auch werde ich mir gleich ein Pfeiferl besorgen.
Leider ist mein kleiner Racker nicht bestechlich. Schon als Welpe nahm er keinerlei Leckerlies an. Ich habe es mit Käse, Extrawurst und Fleischbällchen versucht, aber unmöglich. Aber er reagiert sehr auf "schulterklopfen".

Manchmal denke ich, wenn Samson abhaut, dass er vielleicht Spielkameraden sucht. Leider wird es in unserem Dorf nicht gerne gesehen, wenn sich Hunde spielen und rumtoben. Oft gehen Samson und ich über 1 Stunde spazieren und wir begegnen keinen Menschen. Manchmal glaube ich, ich bin die einzige Hundebesitzerin im Umkreis von 10 km, die ihren Wauzi ausführt.
in letzter Zeit bin ich am Überlegen, mal rumzufragen, ob es in unserem Bezirk sowas wie eine "Hundespielgruppe" gibt. Vielleicht würde das ja auch was bringen .....

LG
Gabriele
 
Hallo Gabriele,

Ich glaube die üblichen Methoden werden da wohl nichts bringen. Schleppleine ok, kann man versuchen, muß aber auch nicht unbedingt was bringen. Ich habe einen Neufundländer, der
hat auch die Art Seiner Wege zu gehen, an dr Schlepplene ist er ganz brav und wenn man dann denkt man kanns mal probieren, dann geht er doch wieder.
Also ich habe inzwischen ein bischen Erfolg. Ohne alle Mittelchen. Ich bin mit ihm verschiedene Male in eine für ihn völlig fremde Gegend gegangen, hab ihn abgemacht und oh Wunder er hat aufgepasst, daß er mich nicht verliert. Das weggerenne hat aufgehört, nur da wo er von klein auf mit anderen Hunden gespielt hat, besteht noch Gefahr, da habe ich auch die Schleppleine.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe läuft er nicht weg so lange Du Dich mit ihm beschäftigst, daß ist anders wie bei meinem der haute auch ab, wärend ich mich mit ihm beschäftigte. Das ist einfach ein Sturkopf, was er will das will er.
Ja da bleibt nur zu gucken, daß er will was ich will und das
war in der fremden Gegend dann gegeben. Ich merke so er bleibt jetzt besser in meiner Nähe auch in bekannten Gegenden. Ich werde also weiter so üben.

Ich glaube die Sache mit dem Verstecken könnte nur was bringen, wenn der Hund sich da wo man ist überhaupt nicht auskennt und man sein Sicherheitpunkt ist.

Übrigens die großen Rassen und Deiner gehört ja auch dazu, wie alt ist den Dein Hund jetzt.

MfG Inge
 
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