Mein Hund hat IBD!

QuentinsMum

Junior Knochen
So wir haben jetzt nach einer Magen und Darmspiegelung mit Biopsie endlich eine Diagnose erhalten!

Er hat IBD!! Jetzt haben wir zum zweiten Mal Futter umgestellt, da er das RC Hyperallergenic nicht vertragen hat und noch zum Ohren kratzen angefangen hat und schließlich eine Entzündung bekommen hat! Jetzt bekommt er ein Monat Prednisolon (Cortison) und Tylan!

Hat wer Erfahrungen mit der unheilbaren Krankheit?
 
Danke für den Link!

Aber im Internet les ich eh täglich über IBD! :(

Hab mir nur gedacht, wir sind vielleicht nicht die einzigen die es haben und mir kann wer behiflich sein bzw. ich kann mich mit wem austauschen!

Auf das ganze Cortison und so trinkt er jetzt ganz viel (weiß das es normal ist) und ist total matt und schlapp!
 
Diese Diagnose ist natürlich nicht schön. Trotzdem möchte ich Dir Mut machen. Ich kenne seit einigen Jahren eine Boxer-Hündin, die einen wahren Diagnose und Therapie-Marathon hinter sich hat. Sie war bis zum Gerippe abgemagert, und die verzweifelten Besitzer standen vor der letzten Entscheidung. Da haben sie sich entschieden, in einem allerletzten Versuch die Nahrungsherstellung in die eigene Hand zu nehmen und das Diätfuttermittel individuell an ihren Hund anzupassen. Nach einigen Versuchen kristallisierte sich heraus, daß die Maus mit matschig gekochtem Reis, gekochtem und kleingeschnittenem Hähnchenfleisch und pürierter, gekochter Möhre am besten klarkommt. Dazu gibt es einen kleinen Löffel Öl, Kalziumcarbonat als Kalziumquelle und je nach Verfassung mal ein Ei, bißchen Pansen/anderes Fleisch oder diverses Obst/Gemüse in kleiner Menge. Sobald Anzeichen von Unverträglichkeit auftreten, geht es zurück zur Diät. Die werden sie wohl lebenslang beibehalten müssen, aber der Hund braucht keine Medikamente mehr, ist lebensfroh und in sehr guter Verfassung. Wer es nicht weiß, würde nicht vermuten, daß die Hündin seit Jahren chronisch krank ist.

Ob für Deinen Hund das selbe Rezept paßt, weiß ich natürlich nicht. Aber ein Versuch wäre es wert, mit sehr hoch- und leichtverdaulicher, mechanisch wenig reizender Nahrung von dem Cortison und dem Fertigfutter wegzukommen.
 
Also ich kenne es nur von der Humanseite.
Da therapiert man mal mit Cortision an (ca an die 12 Wochen bis es wieder ausgeschlichen ist)
Dann schaut man ob der Mensch wieder einen Schub bekommt, wenn ja dann ev. nochmals Cortison - wenn längere Zeit Ruhe war, wenn der nächste Schub gleich wieder kommt mit Absetzen des Cortisons, dann nimmt man meist gleich einen Immunmodulator dazu ( wenn das auch nicht hilft, dann kommt man in die Biologika Therapie Schiene, welche aber sicherlich nicht erschwinglich ist für einen Hund. :(
OP´s helfen nur begrenzt, (also das entzündene Areal herausschneiden) - das ganze kommt meistens an einer anderen Stelle wieder, da es ja eine Autoimmunerkrankung ist. (Allerdings nicht immer) In der Humanmedizin werden OP´s nur mehr bei Komplikationen angewandt (Stenosen, Fisteln usw.)
Bezüglich Ernährung kann man beim Menschen keine wirklichen Richtlinien geben, der eine verträgt z.B. Orangen der andere gar nicht. Ist eher ein ausprobieren, was beim Hund noch schwierig sein dürfte als beim Menschen.
Ich wünsche dir und deinem Hund alles alles Gute und einen nicht all zu schweren Verlauf!!

lg Karin
 
Also bei uns war es leider wirklich so, dass ich ihm Anfang des Monats nicht nur täglich beim TA hatte sondern auch dann in eine Tierklinik bringen musste! Weil er mir sonst vertrocknet wäre.

Gut nach knapp zwei Wochen (einen Tag nach der Vollnarkose - nach der Biopsie und Spiegelung) begann schon wieder alles von vorne!

Ich reagierte gleich und fuhr gleich zum Tierarzt, dann konnten wir es halbwegs noch abfangen!

Da er aber wirklich zwei starke Schübe in kurzen Abständen hatte, machen wir jetzt mal eine Cortisonkur und haben zusätzlich nocheinmal das Futter auf TroVet Hirsch und Kartoffel umgestellt! Das mag er recht gerne zur Zeit (War immer ein schlechter Fresser und frisst jetzt auch knapp 100 Gramm weniger als empfohlen wird, aber gut)!

Ich merk halt nur, dass er auf das Cortison total schlapp wird und wirklich die ganze Zeit nur liegt! (Hat er während den Schüben auch gemacht).

Bei der Biopsie haben wir gesehen, dass der Magen total entzündet ist und auf der Darmschleimhaut Einblutungen und kleine Bläschen vorhanden sind, jetzt wissen wir ja warum! Weiters wurde beim Ultraschall verdickt, dass die Darmwände sehr stark verdickt und geschwollen sind. Also wir dürften das in einem ziemlichen Ausmaß erwischt haben!

Danke für die Glückwünsche!
 
Bei Aaron war der Verdacht auf IBD da, Endoskopie hab ich aber nicht machen lassen.
Er bekam KEIN Kortison, sondern Salazopyrin. (Sulfasalazyn)
http://de.wikipedia.org/wiki/Sulfasalazin

Das hat sofort, am nächsten Tag bereits, gewirkt. Kein Durchfall mehr, kein Blut, kein Schleim. Auch kein Erbrechen mehr.
Aaron bekommt bis heute das RC hypoallergenic, allerdings verträgt er jetzt endlich auch das hypoallergene Trockenfutter von Natural Balance.
Salazopyrin erhielt er von Anfang September bis Ende November 2009, dann war Ruhe.
Aufpassen müssen wir nur, dass er kein tierisches Protein erwischt (Fisch, Käse, Huhn oder so), da er da regelrechte Koliken bekommt.
Prednisolon hatte zuvor bei ihm wenig Wirkung gezeigt, es wurde kurzfristig besser, dann wieder schlechter. Erst dieses Salazopyrin hat die Schleimhaut zum Abheilen gebracht.
 
Also wie gesagt, dass Hyperallergenefutter von RC hat bei ihm eine Wahnsinnsallergie ausgelöst!

Der TA vermutet, weil ja Fisch drinnen ist, das er diesen nicht vertragt! Weiters ist das Futter ja total fett, was bei IBD nicht wirklich von Vorteil ist.

Wir füttern jetzt TroVet Hirsch und Kartoffel, dass frisst er recht gerne und zum kratzen hörte er jetzt auch fast ganz auf! Nur mehr hin und wieder! Aber natürlich kann die Entzündung durch das Cortison und Antibiotika auch weg gehen! Wir müssen jetzt einfach abwarten!


Bei Quentin waren die letzten zwei Schübe leider knapp hintereinander und sehr sehr stark! Die Entzündung ist auch nicht von schlechten Eltern! Mit Einblutungen und die Schleimhaut ist auch schon verändert, mit Bläschen usw.

Aber wir werden das schon irgendwie hinbekommen!
 
Hallo,

ich möchte dir kurz schildern wie ich die Behandlung meiner Katze getimt habe, zuersts bekam sie nur Diättrockenfutter mit Cortison alle 2 Tage, leider war dies auf Dauer keine Lösung, da es ihm immer schlechter ging, darauf hin habe ich einen Spezialtest machen lassen für die Bauchspeicheldrüse, da dieses IBD meistens durch irgendwas ausgelöst wird und ich lag richtig, er hatte eine chronische Bauchspeicheldrüse mit akuten Schüben und dadurch diese IBD wahrscheinlich ausgelöst, es bestand bereits eine massive Verdickung der Magen- und Darmwand. Ich habe dann ihn komplett homöopathisch behandeln lassen mit täglicher Neueinstellung und vielen genauen Ganzkörpertests, damit ist es innerhalb von einigen Wochen mit immer wieder Rückfällen in Form von Futter- und Wasserverweigerung, zu langsamer Stabilisierung gekommen und jetzt bin ich auf das Barf-Futter umgestiegen und jeden 2. Tag Cortison. BARF soll angeblich die beste Fütterung sein, nur muss man austesten welches Fleisch vertragen wird.

Es geht ihm zurzeit wunderbar, man merkt nicht dass er krank ist, seine Werte haben sich verbessert, er hat praktisch überhaupt keine Schmerzen mehr, ist lebendig, also man kann sagen, er ist wieder im Leben. Wie lange das anhält kann ich natürlich nicht sagen.
 
Der TA vermutet, weil ja Fisch drinnen ist, das er diesen nicht vertragt!

Dann hast du aber nicht RC hypoallergenic gefüttert, denn da ist kein Fisch drin.
Da ist nur hydrolysiertes Soja, hydrolysierte Hühnerleber und Reis drin.
Ich weiß nicht, wie lange du das Futter gefüttert hast, mir wurde gesagt, dass oft erst nach 7-8 Wochen eine Besserung eintritt.
Wenn du aber jetzt ein Futter gefunden hast, was er verträgt, passt es eh. Das Problem dabei ist halt, dass er es ein paar Wochen vertragen kann und dann fängt der Zirkus wieder von vorne an. Es dauert immer eine Zeit, bis sich eine Allergie aufbaut - erst dann kommt es zu den Symptomen.
 
Also ich hab ihm eh alles untersuchen lassen! Eine Kotprobe war unauffällig, jedoch hatte er auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung!

Bei Quentin wird jedoch vermutet, dass er IBD schon seit er ein Welpe war auf hat!

Er hatte ja immer schon Probleme mit Durchfall und so weiter! Wir waren immer beim TA, aber es hat immer jeder nur die Symptome behandelt und niemand hat nach der Ursache geschaut! Jetzt haben wir den Salat!

Wie du sagst, eine massive Verdickung ist sowieso vorhanden!

Wasserverweigerung hatten wir auch schon! Drum musste ich ihm ja in die Tierklinik stationär geben!

Wir füttern jetzt wie gesagt Hirsch und Kartoffel, da er auf das Hyperallergenic mit Fisch reagiert hat! Ich wollte selbst kochen, jedoch Reis mit Huhn und Karotten und davon wurde mir abgeraten!

Und Hirsch und so selbst kochen, ist ja auch nicht so einfach und so!
 
Verwechselst du jetzt Sensitivity (wo Fischmehl drin ist) mit hypoallergenic (ohne Fisch)?
Es gibt nämlich mittlerweile schon mehr Produkte von RC, die bei Allergien und IBD eingesetzt werden.
 
Doch ich hab Hyperallergenic gefüttert und mir wurde am Freitag vom Tierarzt gesagt, dass da Fisch drinnen ist und das er den anscheinend nicht vertragt!

Und das es nicht viele Hunde gibt, die das Futter nicht vertragen aber es kommt vor! Und deswegen ist er jetzt auf was ganz anderes gegangen!
 
So habe jetzt nachgelesen! Fischöl ist im Hyperallergenic Futter auch drinnen, vielleicht hat er das gemeint!

Egal, das TroVet schmeckt ihm besser und das kratzen wurde voerst mal besser! Natürlich kann das von den Medikamenten auch sein! Werden wir alles sehen!

Aber er frisst es wenigstens ohne das ich ihm füttern muss!

Und zur Zeit schaut es so aus, als wäre es besser für ihm, das TroVet!
 
Möchte Vesta da ganz deutlich zustimmen, dass ich diese "Behandlung" auch als sinnvollste sehe...
Auch wenn ich von der Autorin aus gewissen Gründen nicht so viel halte, aber im Buch beschreibt sie doch recht wahre Gegebenheiten "Schwarzbuch Tierarzt - Hunde würden länger leben, wenn..." lies dir das mal durch ;)
 
hallo!

mein hund hat auch seit 5 monaten durchfall und es wurde auch IBD (nach ausschlussverfahren) diagnostiziert. ich habe ihm dann monatelang reis mit huhn und pürierten karotten gegeben. und er bekam nach einander 4 verschiedene antibiotika. leider hat nichts geholfen. ich bin dann mal zu einem anderen tierarzt (zwecks zweiter meinung) und dort wurde dann erstmals ein allergietest (blut) gemacht. und er ist tatsächlich genau (u.a.) auf huhn allergisch. also mein tip an alle, die reis und huhn füttern: erstmal einen allergietest machen lassen ;-)
jetzt bekommt er seit einer woche hypoallergenes futter (naß und trocken) und weil er das alleine leider nicht frisst mit pferd. und ich hoffe auf besserung!
 
hallo!

mein hund hat auch seit 5 monaten durchfall und es wurde auch IBD (nach ausschlussverfahren) diagnostiziert. ich habe ihm dann monatelang reis mit huhn und pürierten karotten gegeben. und er bekam nach einander 4 verschiedene antibiotika. leider hat nichts geholfen. ich bin dann mal zu einem anderen tierarzt (zwecks zweiter meinung) und dort wurde dann erstmals ein allergietest (blut) gemacht. und er ist tatsächlich genau (u.a.) auf huhn allergisch. also mein tip an alle, die reis und huhn füttern: erstmal einen allergietest machen lassen ;-)
jetzt bekommt er seit einer woche hypoallergenes futter (naß und trocken) und weil er das alleine leider nicht frisst mit pferd. und ich hoffe auf besserung!

Gerade bei Durchfall ist Reis nicht optimal, denn Reis entzieh dem Körper Wasser.
Durch den Durchfall verliert der Hund sehr viel Flüssigkeit und da würde ich persönlich auf
Reis verzichten oder erst geben, wenn es sich einigermaßen normalisiert hat.
Kartoffeln in Maßen ist um einiges besser.
 
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