Maine Coon worauf achten?

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Clau04

Guest
Eventuell - muss meine Mum noch davon überzeugen *gg*- ziehen dieses oder nächstes Jahr 2 Coonies ein, Züchter hab ich schon paar im Auge...nun wollt ich fragen auf welche Untersuchungen man bei den Eltern unbedingt achten sollte?
 
hi!

Bei den Coonies würde ich auf folgendes achten:

1) Eltern sind nicht gerade selber noch jung, sondern mind. 4,5 Jahre
1a) Wenn die Großeltern getestet sind, würde ich 1) weniger eng sehen
2) Dadurch dasss die Eltern nicht mehr soo jung sind (1), sollten sie bereits mehrmals auf HCM geschallt worden sein. --> Das aktuellste Zeugnis sollte nicht älter als ein Jahr alt sein - umbedingt zeigen lassen!
3) PKD wäre noch "nice to have", kommt aber nicht so oft vor.
4) Wenn es große Exemplare sind, würde ich wohl auch ein HD Röntgen schaun.

Bei einem Besuch würde ich schaun wie die Katzen leben, nicht nur die Mädels sondern auch der/die Kater.
Ich würde fragen was für Futter gefüttert wird, und mich nicht bequatschen lassen das der HCM Gentest alleine ausreicht.

lg,Chris
 
Hallo!!

Ich habe selbst drei Coonis. Ich würde mir die Züchter genau ansehen. Verschiede Züchter besuchen und schauen wie die Coonies leben und aufgezogen werden. Darauf achten das ein Gesunheitszeugnis der Eltern vorhanden ist. Beide Elterntiere anschauen.

l.g. ASSIA
 
Habe auch einen Coonie...

... für mich war wichtig:

.) Papiere
.) keine große Zucht - mehr als 3 gleichzeitig "aktive" (Zuch-)Katzen ist für mich ein NoGo
.) HCM Test (aktuell)
.) PKD Test
.) HD Röntgen der Eltern
.) Leukose, FIP und FIV neg. Tests der Elterntiere
.) geeignetes Alter der Elterntiere (ab 4,5 Jahre)
.) bereits an Hunde gewöhnt - mit Hunden aufgewachsen
.) Frühkastration (für mich wichtig - aber die meisten Züchter geben ihre Katzen ohnehin nur noch frühkastriert ab... von daher kein Problem gewesen)
.) Besuch der Zuchtstätte (mehrmals)
.) Abgabealter (keinesfalls vor der 12/13 Lebenswoche - bei Coonies auch oft erst 14te Woche)
.) Fütterung (Trofu füttern bei Katzen ein NoGo)

... mit "meiner" Züchterin war ich sehr zufrieden (hab allerdings sicher 25 Züchter "aussortiert" bevor ich sie gefunden hab) - bis auf das sie mich offenbar wegen der Fütterung angelogen hat... :rolleyes: - ist/war alles in Ordnung..

...Sirius wird jetzt 1 Jahr und erfreut sich bester Gesundheit. Das Wesen ist ein bisserl "schwach" - ist aber oft bei Coonies erst zwischen 3-4 Jahren vollständig gefestigt.... Gesundheitlich ist alles top.
 
hey!

ich misch mich mal ganz dezent hier ein :o

Bei mir soll ja auch iiiiiirgenwann mal ein coonie-kater einziehen nur bin ich gesundheitlich noch auf ziemlichem 0-stand.


mag mir jemand schnell und verständlich erklären was HCM und PKD ist?
wär euch sehr dankbar!

lg
 
HCM:

Kardiomyopathie bedeutet übersetzt Herzmuskelerkrankung. Die Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine Erkrankung, welche durch eine Verdickung des Herzmuskels gekennzeichnet ist. Da diese Erkrankung auf Englisch "hypertrophic cardiomyopathy" heißt, wird sie auch im Deutschen als HCM oder HKM bezeichnet.

Die Verdickung kann die gesamten Herzmuskeln, aber auch nur Teilabschnitte umfassen. Kommt es zu einer Verdickung unterhalb der Hauptschlagadermündung, spricht man von einer Obstruktion. Diese führt in der Regel zu einem Herzgeräusch. Die Muskulatur des Herzens wächst praktisch in den Kammerinnenraum, so dass sich das Lumen im Verhältnis zur Wandstärke erheblich verkleinert.

Das Herz kann sich jetzt nicht mehr ausreichend mit Blut füllen, worauf es zu einem Rückstau in die linke Vorkammer und anschließend in den Lungenkreislauf kommt. Die Bildung von Lungenödemen (Flüssigkeit in der Lunge) oder Pleuralergüssen (Flüssigkeit in der Brusthöhle) ist die Folge.

Die HCM ist die häufigste Herzerkrankung bei Katzen. Häufig von Primären HCM betroffene Katzenrassen sind z.B. die Maine Coon oder der Perser, Ragdoll, Rex, Amerikanische und Britisch Kurzhaar. Aber auch viele nicht- Rassekatzen, wie die Hauskatze, sind von dieser Erkrankung betroffen.

Man unterscheidet zwischen Primären und Sekundären Hypertrophen Kardiomyopathien. Primär bedeutet, dass die Ursache im Herzmuskel selbst liegt. Es handelt sich um einen genetischen Defekt, welcher mittels eines autosomal dominanten Erbgangs mit variabler Penteranz weitervererbt wird. Männliche Tiere sind häufiger, bzw. früher betroffen, als weibliche Katzen. Die betroffenen Katzen sind zumeist Tiere im Alter von ¾ bis 5 Jahren.

Quelle und weitere Infos: http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/hypertrophe-kardiomyopathie.html


PKD

ist eine Erbkrankheit der Katzen. "PKD" bedeutet "Polycystic Kidney Disease", zu deutsch: polyzystische Nierenerkrankung.

Die Krankheit ist weder neu, noch beschränkt sie sich nur auf Katzen. Auch beim Menschen, beim Schwein, Hund, Schaf, Rind, Pferd sowie Ratte und Maus sind solche Krankheitsbilder bekannt. Auch treten, wie der Name suggerieren könnte, die Zysten nicht nur in den Nieren auf, häufiger sind auch andere Organe betroffen, z.B. die Leber in etwa 10 % der Fälle.

Das besonders Wichtige bei dieser Krankheit ist, daß sie mit den Erbanlagen weitergegeben wird, das krankmachende Gen wird auch noch dominant vererbt, so daß besonders viele Nachkommen betroffen sind. Besonders betroffen sind die Perserkatzen und Exotic Shorthair, aber auch Maine Coon, British Shorthair / Kartäuser und Norwegische Waldkatze, kurz gesagt Rassen, bei denen Perserkatzen zum Erreichen bestimmter Merkmale eingekreuzt wurden. Ebenso ist deshalb auch bei Mischlingen von Perserkatzen (Perser-Mix) mit dem Auftreten der Erbanlagen zu rechnen.

Das Krankheitsbild ist in der Hauptsache davon abhängig, wieviel Platz die Zysten in der Niere beanspruchen. Kleine Zysten fallen klinisch nicht auf, auch die Nierenwerte im Blut werden sich nicht verändern. Große und viele Zysten brauchen entsprechend Platz und können das gesunde Nierengewebe nahezu völlig verdrängen. Die Funktion der Nieren läßt allmählich immer mehr nach, man spricht von chronischer Niereninsuffizienz. Das ist ein klinischer Begriff, der nichts weiter aussagt, als daß die Nierenleistung zu wünschen übrig läßt. Nicht nur die PKD, sondern auch eine ganze Reihe von anderen Nierenerkrankungen führen zur chronischen Niereninsuffizienz. Die Behandlung ist in allen Fällen nahezu identisch.

Quelle und weitere Infos: http://www.tierarzt-boeblingen.de/Informationen/PKD.htm
 
hey!

ich misch mich mal ganz dezent hier ein :o

Bei mir soll ja auch iiiiiirgenwann mal ein coonie-kater einziehen nur bin ich gesundheitlich noch auf ziemlichem 0-stand.


mag mir jemand schnell und verständlich erklären was HCM und PKD ist?
wär euch sehr dankbar!

lg

abgesehen davon zu wissen, was diese Krankheiten bedeuten, ist es wichtig, dass der Kater nicht alleine lebt! Katzen sind keine Einzelgänger, sondern es ist sogar sehr wichtig, dass sie den richtigen Sozialpartner haben. Hund und Mensch nimmt ihnen das nicht ab.
Wenn 2 Katzen zusammen leben, können sie miteinander spielen, kuscheln, usw :)
 
Danke für eure Antworten!

Ich hab ja wie gesagt schon paar Zuchten im Auge - wo mir der Typ gefallt.
ZU groß will ich sie nicht, gefällt mir nicht so.
Also mal schauen =)

EDIT: Und nochwas, wie schaut es denn mit Päärchen aus? Gemischt, 2 Katzen, 2 Kater?
Wie isses denn für Coonies wenn sie nicht raus dürfen? Denn es sollen reine Hauskatzen werden.
 
pärchen oder gleichgeschlechtlich ist geschmackssache. speziell dann, wenn du gleich zwei kitten nimmst, sollten sich alle vertragen.

die meisten züchter (oder fast alle) vergeben rassekatzen sowieso nicht für freigang, sondern ausschließlich für wohnungshaltung!
 
Super danke =)
Wenn dann will mans ja doch richtig machen - ergo 2 Kitten zusammen- und da mir Geschlecht bei Stubentigern ja egal sind, wärs wahrscheinlich am besten 2 zu nehmen, die von klein auf immer zusammen liegen etc. denk ich mir?!
 
ich würde zu zwei gleichgeschlechtlichen tendieren.
meinen erfahrungen und beobachtungen bei eigenen und fremden pflegemietzen nach passt das spielverhalten so besser.
 
bei zwei gleichgeschlechtlichen hat man auch nicht die sorge, dass es zu einer unbeabsichtigten paarung kommt, bevor man kastrieren kann. maine coons sind ja auch relativ spät erwachsen und daher hat man lange die angst, dass katerchen fräulein katze vielleicht gar deckt und das bei geschwistern auch noch:eek:
 
EDIT: Und nochwas, wie schaut es denn mit Päärchen aus? Gemischt, 2 Katzen, 2 Kater?
Wie isses denn für Coonies wenn sie nicht raus dürfen? Denn es sollen reine Hauskatzen werden.

Grundsätzlich empfehlen wir immer eine gleichgeschlechtliche Verpaarung...
Kater und Katze haben oft ein sehr unterschiedliches Spielverhalten, was
besonders in der Pupertät zu Problemen führen kann.

Die Kater sind oft wilder und toben gerne durch die Wohnung, sie raufen gern und sind extrem verspielt - aber auch totale Kuschler und Schmuser... Mädchen werden oft früher erwachsen und sind nicht so "kindlich" wie Kater, heißt sie fühlen sich oft von den wilderen/groberen Katern genervt und zicken die Kater dann gerne an.

Mädls sind auch selbständiger, "naturklug" und meist nicht so extrem "schmusig" wie Kater. Deshalb empfehlen wir immer gleichgeschlechtliche Verpaarungen, wir haben damit einfach viel bessere Erfahrungen gemacht!

Kater und Katzen spielen einfach total unterschiedlich (in 95% der Fälle). Ausnahmen gibt es natürlich immer - aber zwei Brüder oder zwei Schwestern sind sicher die beste Wahl.

Die meisten Züchter (eigentlich alle seriösen Züchter) geben ihre Katzen ohnehin ausschließlich in Wohnungshaltung oder gesicherten Freigang ab. Von daher sollte es kein Problem sein die Katzen nur in der Wohnung zu halten.

In der Wohnung wären deckenhohe Kratzbäume super (bei Maine Coons auf die Stabilität achten), Kratzbretter, so Wandetagen sind auch ganz toll (und beliebt), insgesamt eine dritte Dimension für die Katzen einplanen, Kuschelnester, mindestens 2 Katzenklos (in Maine Coon Größe - bitte nicht die kleinen kaufen, die Katzen müssen sich in den Klos umdrehen, graben und aufrecht stehen können - sonst kanns uU zu Unsauberkeit kommen), Spielzeug und so Fummelbretter sind auch ganz tolle Beschäftigungsmöglichkeiten für Wohnungskatzen.

Bitte die Sicherheit nicht vergessen: Kippschutz (vor allem wenn sie noch klein sind!) und Fensterschutz (Sturz, Verletzung, rausspringen und weg ist die Katze).

Gute und hochwertige Fütterung - bitte kein Trofu für Katzen! Zimmerbrunnen wäre auch eine gute Idee bzgl. Wasseraufnahme (Katzen trinken damit einfach oft mehr....).

bei zwei gleichgeschlechtlichen hat man auch nicht die sorge, dass es zu einer unbeabsichtigten paarung kommt, bevor man kastrieren kann. maine coons sind ja auch relativ spät erwachsen und daher hat man lange die angst, dass katerchen fräulein katze vielleicht gar deckt und das bei geschwistern auch noch

Die meisten Züchter vergeben ihre Katzen ohnhin nicht mehr unkastriert, sondern ausschließlich frühkastriert.

Sollte das bei der ausgewählten Cattery nicht so sein, unbedingt auf eine rechtzeitige Kastration achten... auch bei Kater x Kater und Katze x Katze kann es zu großen Problemen kommen, wenn die Tiere zu spät kastriert werden wie zB. Unsauberkeit (markieren der gesamten Wohnung - machen sowohl Kater als auch Katzen in der Rolligkeit), Streiterein der Katzen untereinander, Wesenänderungen, Gesundheitliche Problematiken (Dauerrolligkeit, Zystenbildung, Gebärmuttervereiterungen, etc.)... usw.

Beim markieren kommt noch dazu: Uu kann es sein, dass die Tiere nach der Kastration das Verhalten beibehalten (Manifestation!).

Bitte keinem Tierarzt glauben wenn er sagt, die Katze muss mindestens einmal rollig werden oder der Kater soll "stinken" bevor man kastrieren kann... ganz falsch!

ZU groß will ich sie nicht, gefällt mir nicht so.

Ist eh gescheid.. extrem große Coonies haben oft (nicht immer!) Probleme mit dem Bewegungsapparat sprich Hüfte, Ellbogen, etc.
 
Mädls sind meist nicht so extrem "schmusig" wie Kater.

das kann ich z.B. gar nicht bestätigen. Ich habe 3 Katzen und 2 Kater. Bei mir sind alle (naja bis auf Luni vielleicht, die schmust nur, wenn SIE will, aber dann gibt es kein Entrinnen) extrem verschmust. Emmi (wird heuer 7 Jahre alt) und Mini (8 Monate) schießen wirklich den Vogel ab, wollen dauernd getragen werden, schlafen am liebsten bei mir und wissen manchmal gar nicht wohin mit Nase, Maul und Pfoten, weil sie so viel schmusen wollen :p Das kann durchaus anstrengend werden :p

Ich finde, das ist wirklich totale Geschmackssache, ob man sich 2 unterschiedliche oder 2 gleiche nimmt, Hauptsache, sie haben einander.

Aber grundsätzlich widerspreche ich dir natürlich nicht, wenn du sagst, dass Katzen und Kater ein unterschiedliches Spielverhalten haben!
 
ich habe die Erfahrung gemacht, das sich gleichgeschlechtliche besser vertragen, meine Kätzin wurde vom Kater immer sekkiert ....Die Jungs sind zwar auch manchmal wild, aber trotzdem lieben sie sich heiß..:)
 
das kann ich z.B. gar nicht bestätigen. Ich habe 3 Katzen und 2 Kater. Bei mir sind alle (naja bis auf Luni vielleicht, die schmust nur, wenn SIE will, aber dann gibt es kein Entrinnen) extrem verschmust

deswegen hab ich ja geschrieben.. meistens.. nicht immer! :)
 
Wir haben auch eine Coonie-Norwegerin und vor kurzem ein Ragdoll Paar dazu genommen, die beiden sind wie Bruder und Schwester - spielen, schlafen, raufen miteinander und lieben sich.:)

Auch sind bei mir die Katzen mindestens gleich verschmust wie die Kater, die Ragdoll Mieze ist sogar eine der extremst verschmustesten (neben unserem Apollo).;)

Die Krankheiten wurden eh schon erwähnt, am besten du suchst dir 2-3 Züchter raus, die du dann besuchen fährst.:)
 
Die Sozialisierung ist auch wichtig denk ich - nicht nur, dass sie an Hunde gewöhnt sind, sondern auch an Menschen, die unterschiedlichen Geräusche (Staubsauger, Kinder, etc) macht viel von einer guten Züchterin aus find ich.

Ansonsten wurde schjon alles erwähnt, auf das man aufpassen sollte.

Darf ich fragen, welche Züchter du in der engeren Auswahl hast?
 
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