HCM:
Kardiomyopathie bedeutet übersetzt Herzmuskelerkrankung. Die Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine Erkrankung, welche durch eine Verdickung des Herzmuskels gekennzeichnet ist. Da diese Erkrankung auf Englisch "hypertrophic cardiomyopathy" heißt, wird sie auch im Deutschen als HCM oder HKM bezeichnet.
Die Verdickung kann die gesamten Herzmuskeln, aber auch nur Teilabschnitte umfassen. Kommt es zu einer Verdickung unterhalb der Hauptschlagadermündung, spricht man von einer Obstruktion. Diese führt in der Regel zu einem Herzgeräusch. Die Muskulatur des Herzens wächst praktisch in den Kammerinnenraum, so dass sich das Lumen im Verhältnis zur Wandstärke erheblich verkleinert.
Das Herz kann sich jetzt nicht mehr ausreichend mit Blut füllen, worauf es zu einem Rückstau in die linke Vorkammer und anschließend in den Lungenkreislauf kommt. Die Bildung von Lungenödemen (Flüssigkeit in der Lunge) oder Pleuralergüssen (Flüssigkeit in der Brusthöhle) ist die Folge.
Die HCM ist die häufigste Herzerkrankung bei Katzen. Häufig von Primären HCM betroffene Katzenrassen sind z.B. die Maine Coon oder der Perser, Ragdoll, Rex, Amerikanische und Britisch Kurzhaar. Aber auch viele nicht- Rassekatzen, wie die Hauskatze, sind von dieser Erkrankung betroffen.
Man unterscheidet zwischen Primären und Sekundären Hypertrophen Kardiomyopathien. Primär bedeutet, dass die Ursache im Herzmuskel selbst liegt. Es handelt sich um einen genetischen Defekt, welcher mittels eines autosomal dominanten Erbgangs mit variabler Penteranz weitervererbt wird. Männliche Tiere sind häufiger, bzw. früher betroffen, als weibliche Katzen. Die betroffenen Katzen sind zumeist Tiere im Alter von ¾ bis 5 Jahren.
Quelle und weitere Infos:
http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/hypertrophe-kardiomyopathie.html
PKD
ist eine Erbkrankheit der Katzen. "PKD" bedeutet "Polycystic Kidney Disease", zu deutsch: polyzystische Nierenerkrankung.
Die Krankheit ist weder neu, noch beschränkt sie sich nur auf Katzen. Auch beim Menschen, beim Schwein, Hund, Schaf, Rind, Pferd sowie Ratte und Maus sind solche Krankheitsbilder bekannt. Auch treten, wie der Name suggerieren könnte, die Zysten nicht nur in den Nieren auf, häufiger sind auch andere Organe betroffen, z.B. die Leber in etwa 10 % der Fälle.
Das besonders Wichtige bei dieser Krankheit ist, daß sie mit den Erbanlagen weitergegeben wird, das krankmachende Gen wird auch noch dominant vererbt, so daß besonders viele Nachkommen betroffen sind. Besonders betroffen sind die Perserkatzen und Exotic Shorthair, aber auch Maine Coon, British Shorthair / Kartäuser und Norwegische Waldkatze, kurz gesagt Rassen, bei denen Perserkatzen zum Erreichen bestimmter Merkmale eingekreuzt wurden. Ebenso ist deshalb auch bei Mischlingen von Perserkatzen (Perser-Mix) mit dem Auftreten der Erbanlagen zu rechnen.
Das Krankheitsbild ist in der Hauptsache davon abhängig, wieviel Platz die Zysten in der Niere beanspruchen. Kleine Zysten fallen klinisch nicht auf, auch die Nierenwerte im Blut werden sich nicht verändern. Große und viele Zysten brauchen entsprechend Platz und können das gesunde Nierengewebe nahezu völlig verdrängen. Die Funktion der Nieren läßt allmählich immer mehr nach, man spricht von chronischer Niereninsuffizienz. Das ist ein klinischer Begriff, der nichts weiter aussagt, als daß die Nierenleistung zu wünschen übrig läßt. Nicht nur die PKD, sondern auch eine ganze Reihe von anderen Nierenerkrankungen führen zur chronischen Niereninsuffizienz. Die Behandlung ist in allen Fällen nahezu identisch.
Quelle und weitere Infos:
http://www.tierarzt-boeblingen.de/Informationen/PKD.htm