Magendrehung

  • Ersteller Ersteller Sabine Rieser
  • Erstellt am Erstellt am
S

Sabine Rieser

Guest
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Magendrehung beim Hund?
Kommt sie nur vom vielen Fressen und nachherigem Herumtoben des Hundes?
Wie lange dauert es vom Fressen bis zu den ersten Symptomen?
Wie lange dauert es, wenn man nicht einschreitet, bis der Hund stirbt?
Interessiert mich deshalb, weil ja meine Patenhündin Fina an einer Magendrehung gestorben ist und ich es immer noch nicht verstehen kann, wie das passieren konnte. Fina war mit uns spazieren, dann hat sie in ihrer Box gefressen, so viel wie immer lt. Th und am nächsten Morgen lag sie tot in ihrer Box.
Vielen Dank jetzt schon für eure Antworten!
 
Sabine Rieser schrieb:
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Magendrehung beim Hund?
Kommt sie nur vom vielen Fressen und nachherigem Herumtoben des Hundes?
Wie lange dauert es vom Fressen bis zu den ersten Symptomen?
Wie lange dauert es, wenn man nicht einschreitet, bis der Hund stirbt?
Interessiert mich deshalb, weil ja meine Patenhündin Fina an einer Magendrehung gestorben ist und ich es immer noch nicht verstehen kann, wie das passieren konnte. Fina war mit uns spazieren, dann hat sie in ihrer Box gefressen, so viel wie immer lt. Th und am nächsten Morgen lag sie tot in ihrer Box.
Vielen Dank jetzt schon für eure Antworten!

Hallo Sabine Rieser,

Du kannst auf einige Dinge achten, wie z.B. nach dem Schwimmen nicht welzen lassen, oder nach dem Fressen nicht herumtoben lassen. Wirklich verhindern kannst du es nicht. Kannte einen französischen Schäferhund der bekam in der Nacht beim Schlafen eine Magendrehung. Auch bei an Magendrehung operierten Hunden, wo ja die Magenwand angenäht wird, kann sich der Magen nochmals drehen. Normalerweise gehört die Magendrehung zu den Notoperationen, wenn der Kreislauf aber schon sehr schlecht ist, wird dieser als erster stabilisiert, und erst danach operiert. Bei einem Colliemischling wurde eine 11stündige Magendrehung zu spät vom Besitzer erkannt, der Magen war bereits schwarz, der Hund konnte nicht mehr gerettet werden. Für den Besitzer am besten zu erkennen: der Hund gast einseitig, links auf, starkes hecheln ( bis zu Panikzuständen), erbrechen wenn sich der Hund beugt (z.B. wenn er sich unter den Tisch legen will).

mfg

Rottifrau
 
Danke, Rottifrau!
Ich frage mich nur, wie lange Fina sich wohl gequält hat? Wie lange dauert es, bis ein Hund an einer Magendrehung stirbt, wenn kein TA eingreift?
 
Sabine Rieser schrieb:
Danke, Rottifrau!
Ich frage mich nur, wie lange Fina sich wohl gequält hat? Wie lange dauert es, bis ein Hund an einer Magendrehung stirbt, wenn kein TA eingreift?


Hallo Sabine Rieser,

Quäle dich doch nicht so! Ich weiß es wirklich nicht, ich glaube das ist unterschiedlich. Tut mir leid, wenn ich gewußt hätte, das du dich so herumquälst, hätte ich nicht so im Detail geschrieben.

lg

Rottifrau
 
Das passt schon. Ich habe ja schon unter google nachgeschaut, und vieles über Magendrehungen erfahren, aber eben nicht alles!
Danke dir trotzdem!
 
Soviel ich von unserem TA weiß, macht die vet.Uni zur Zeit eine Studie darüber. Diese ist aber noch nicht fertig.

Die Schäferhündin meiner Eltern ist ja erst im Mai an einer Magendrehung gestorben.

Bei Klara ( 4J) war es genauso unverständlich.

Spaziergang ca. 1 Stunde, 1 Stunde Wartezeit dann Futter. Es war ca. 23.00 Uhr. Gegen 01.30 hat sie meine Mutter aufgeweckt, da sie raus mußte. Absolut keine Anzeichen.
Meine Eltern sind um 06.30 aufgestanden und Klara schlief wie so oft im Schlafzimmer weiter.
Und als sie mein Vater gegen 07.30 Uhr weckt um mit ihr in die Firma zu fahren hatte sie einen extrem dicken Bauch und konnte kaum mehr gehen.

1/2 Stunde später, am Weg Richtung TA war sie tod. Einfach im Auto eingeschlafen, ohne winseln ohne etwas.

Sie hatte bestimmt starke Schmerzen, aber gezeigt hat sie sie nicht.

LG
Susanne
 
Neufi schrieb:
Soviel ich von unserem TA weiß, macht die vet.Uni zur Zeit eine Studie darüber. Diese ist aber noch nicht fertig.

Die Schäferhündin meiner Eltern ist ja erst im Mai an einer Magendrehung gestorben.

Bei Klara ( 4J) war es genauso unverständlich.

Spaziergang ca. 1 Stunde, 1 Stunde Wartezeit dann Futter. Es war ca. 23.00 Uhr. Gegen 01.30 hat sie meine Mutter aufgeweckt, da sie raus mußte. Absolut keine Anzeichen.
Meine Eltern sind um 06.30 aufgestanden und Klara schlief wie so oft im Schlafzimmer weiter.
Und als sie mein Vater gegen 07.30 Uhr weckt um mit ihr in die Firma zu fahren hatte sie einen extrem dicken Bauch und konnte kaum mehr gehen.

1/2 Stunde später, am Weg Richtung TA war sie tod. Einfach im Auto eingeschlafen, ohne winseln ohne etwas.

Sie hatte bestimmt starke Schmerzen, aber gezeigt hat sie sie nicht.

LG
Susanne

seid ihr euch sicher dass es eine magendreheung war? ich meine wurde eine obduktion durchgeführt? weil sonst könnte es ja auch was andres gewesen sein, oder?
 
Wer hat 'eigene' Erfahrungen gemacht mit Magendrehung beim Hund? Bitte erzählt mir davon!
 
HAllo Sabine!

Ich habs leider auch mit meinem Hund durchmachen müssen.

Ich hab Basko ( schäferhund 11 Jahre alt) damals ziemlich oft bei mir gehabt, eben weil er schon älter war und und und...hab mich sehr um ihn gekümmert( er gehörte meinem Vater,..wir waren aber ein Herz und eine Seele..meine 1. große Liebe*g*) und dachte damals, doesenfutter sei besser als das herkömmliche Trockenfutter, welches mein vater fütterte. WIe geschrieben, ich dachte Dosenfutter wäre im Magen leichter und würde von ihm besser vertragen werden..hab ihn abends gefüttert, eine dose davon..mein Shadow ( mein Hund) hat Basko damals noch von seiner Futterschüssel vertrieben und hat den rest dosenfutter verputzt..leider aber zu spät vond er schüssel verdrängt. :-( Keine 5 Minuten begann Basko zu würgen...hab mich zu ihm gestellt, weil er eben damals schon alt war, einfach dass ich bei ihm bin...und es kam nichts..nur bisschen schleim...keine sekunde darauf, begann er sich aufzugasen..in diesen sekunden läuteten die alarmglocken:-(( Mein damaliger Freund und ich schleppten ihn 3 Stöcke runter zum auto..wo wir dann sofort in die klinik fuhren ( im Auto kamen Panikzustände, er wollte die ganze zeit aufd ie ablage nach hinten und hat geschrien und gewinselt)in der ich damals arbeitete...dort hab ich noch mitgeholfen..sedieren, röntgen, intubieren und und und...bei der OP konnte ich nicht dabei sein, ich war so fix und fertig ( auch jetzt laufen tränen) er hat die OP gut überstanden...die nacht blieb er in der klinik..am tag darauf kam ich arbeiten..und er schlief und schlief..er war so fertig.
Langsam fütterte ich ihn an...war tag und nacht bei ihm..gingen kleine runden spazieren und nach 3 wochen hat sich sein magen wieder aufgeblasen..das haben wir so in griff bekommen...nach und nach hatte er das immerwieder...seine peristaltik funktionierte nicht mehr wie sie sollte..er schlapperte wasser, erbrach es keine sekunde danach..fraß nichts mehr.
das schlimmste daran war, er liebte mich überalles...und er erkannte mich nicht mehr...er wollte nur noch wasser und hats danach erbrochen...zwei tage haben wir mit meidikamenteingabe alles versucht...schlußenlich gingen wir den letzten weg miteinander...

wenn ich heut so drüber nachdenke...ich denke bei ihm spielte das alter, die allgemeine verfassung und das futter eine rolle.
in der nacht als mein basko starb, kamen 8 kleine schäferwelpis zur welt..einer von den züchtern "asco" genannt...der liegt jetzt friedlich neben mir und erinnert mich tagtäglich an mein altes schäferlein :-)

Meine Hunde werden roh gefüttert ( nie wieder trofu oder dosenfutter) und ab und zu, wenn shadow und asco viel gefressen haben, und sicha sco komisch bewegt oder unruhig ist, krieg ich die kriese. hab auch ab und zu meine anwandlungen, dass ich meinema sco nach dem futter einfach übern bauch streichel, damit ich ja nichts versäume.... :rolleyes:


Hoffe, genug geschrieben zu haben...

Viele lIebe GRüße
Sandra, Shadow und Asco
 
Hallo Jana!
Vielen lieben Dank für deine Geschichte. Mir stellt es immer noch die 'Gänsehaut' auf, weil sie gelesen habe. Es muss bestimmt furchtbar für euch gewesen sein.
Aber stell dir vor, dein Hund wäre ganz mutterseelen alleine gewesen in seinem Todeskampf, so wie Fina. Das bricht einem fast das Herz. Es ist jetzt 3 Wochen her und es vergeht kein Tag, wo ich mir nicht den Kopf zermartere, wie so was passieren konnte, und sie war ganz allein, mein Mädchen.....
 
HAllo Sabine!

Oje..das wusste ich nicht:-(((

Erzähl mal genaueres bitte!

Kann sehr sehr gut mitfühlen.... :-(


lg Sandra
 
Hallo Sabine,

ich kenne eine Dogge, die eine Magendrehung bekommen hat obwohl der Magen leer war. Der Arzt in der Tierklinik meint, das kommt bei 0,soundsoviel Prozent der Hunde auch vor. Also..verhindern kannst Du es nie. Du siehst, wenn Du noch so auf die Ernährung, den Ernährungsablauf und Bewegung des Hundes achtest- es kann trotzdem passieren.

Mitfühlende Grüße von Bine
 
Jana03 schrieb:
HAllo Sabine!

Oje..das wusste ich nicht:-(((

Erzähl mal genaueres bitte!

Kann sehr sehr gut mitfühlen.... :-(


lg Sandra
Hallo, Sandra!
Ja es war so: wir gingen mit Fina und Whisky an diesem Samstagnachmittag eine große Runde spazieren, so 1 1/2 Stunden quer durch den Wald, ein wunderschöner Tag. Sie war ganz lieb, kriegte wie immer ein paar Leckerlis, und als wir gerastet haben, ein SChweinsohr zum Knabbern.
Wir gingen wieder zurück zum TH, gaben Fina und Whisky ab, brachten sie zusammen in die Box, da war es ca.17 Uhr.
Wie gewohnt stand da schon ihr voller Napf.
Und dann sind wir gegangen. Am nächsten Nachmittag rief mich die TH-Leiterin an, Fina sei morgens tot in ihrer Box gefunden worden. Blut war aus dem Maul gekommen und ihr Bauch war total aufgebläht!
Eine Obduktion ergab dann, dass sich der Verdacht auf Magendrehung bestätigt hat.
Im TH ist in der Nacht nie jemand. Fina musste die ganze Nacht alleine leiden. Das macht die ganze Sache für mich noch trauriger.
L.Gr.
Sabine :(
 
Oh, böses Thema! Aber ich hab auch schon Erfahrungen damit gemacht. Leider!

Allgemein:
Der Magen dreht sich weil er meistens viel zu viel Futter auf einmal fassen soll, dreht sich dann um die Speiseröhre (die Milz kann sich desweiteren auch mitdrehen). Dann wird demzufolge die Speiseröhre, Magenein- und -ausgang abgeklemmt, nix geht wo mehr rein und raus. Das Problem dabei ist, dass beim Zersetzen des Futters Gase entstehen, die den Magen aufblähen. Und so wird alles immer schlimmer... Sämtliche Blutgefäße werden abgeschnürrt und deswegen sterben die meistenen Hunde dann an einem Kreislaufzusammenbruch.

Meine Hündin (damals 6Jahre alt gewesen) hat die typischen Anzeichen für eine Magendrehung gezeigt. Es hat nicht lange hadauert bis wir beim TA waren. Dort war die Diagnose: "Die Hündin befindet sich kurz vor einer Magenumdrehung." Kurz davor haben wir gedacht! Ruhe und ständige Beobachtung über Nacht waren angesagt. Haben wir auch gemacht. Doch am nächsten Morgen drehte sich der Magen dann doch. Wir sind in die nächste Tierklinik gefahren (30Minuten entfernt)- morgens im Berufsverkehr übrigens sehr schön, wenn man mit einem totkranken Hund im Auto ist und nicht vorwärts kommt! Aber dann sind wir doch irgendwann angekommen. Die Hündin konnte schon gar nicht mehr selbst laufen. Haben sie gleich in OP gertragen. Wurde sofort auch von 3 Ärtzen operiert. Nach der OP meinten diese auch, sie wär gut verlaufen, aber wenige Stunden später starb meine Hündin dann trotzdem.
Also wenn der Magen tatsächlich anfängt sich zu drehen, hat man nicht mehr als eine halbe Stunde! 30 Minuten, dann muss der Hund auf dem OP Tisch liegen, sonst wird das nix mehr!

Wie vorbeugen?
Nicht zu reichliche Mahlzeiten. Eher 2mal am Tag. Aber abends auch nicht zu viel.
Ruhe, viel Ruhe nach dem Fressen! Mindestens 2Stunden. Und auch vor dem Fressen sollte der Hund nicht "aufgeheizt" sein.
Man soll die Hunde in ihrer Höhe füttern, nicht das Futter auf dem Boden stehen lassen, weil dann während des Fressens unnötig Luft in den Magen gelangen kann.
Und des weiteren denke ich, dass auch die Art des Futters eine Rolle spielt. (Trockenfutter sollte vor dem Fressen wenigstens aufgeweicht worden sein)

Was außerdem noch interessant ist...
Bei großen Hunden tritt eine Magendrehung häufiger auf als bei kleinen. Bei Älteren häufiger als bei Jüngeren.
.
.
.

Entschuldige meine Stichpunktartigen Ausführungen, aber ich muss los...
Tschaui
 
Oben