Labrador Retriever - Kontrolle?!

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Voicey

Junior Knochen
Einen wunderschönen guten Morgen!

Habe einen Labrador Retriever (Rüde, 37 kg)... Welpen- und Junghundekurs haben wir gemacht, hat alles soweit geklappt! Vorzeigewelpen, brav gehört, wenn man einen Befehl gegeben hat, ist der sofort ausgeführt worden. Mitte und Ende des Junghundekurses war es dann vorbei. Nur am Ziehen und Reißen, Anhüpfen, in sämtliche Klamotten beißen, Anknurren, Anbellen. Dann hätten wir Einzelstunden nehmen sollen, nur ging mir hier leider die Kohle aus! :( Und nach meinem Geschmack war so eine Einzelstunde gar nicht...

Mittlerweile haben wir es "etwas" unter Kontrolle gebracht. Konsequent gewesen, er ist auch ein wenig älter geworden (jetzt 1,5 Jahre). Das Einzige, was wir nicht und nicht wegbekommen ist:
1. Teilweises Ziehen (trotz Halti) beim Gassigehen; er legt sich ins Halti rein, wenn man ihn eben auf sich aufmerksam machen will mit dem Halti geht das auch gar nicht mit leichtem Zupfen, da er soooo viel Kraft im Genick hat und sich einfach wegdreht.
2. Am Tag ca. 3-maliges Ausflippen; zuerst anbellen, dann anknurren, ich stehe auf, er rennt weg, hat sichtlich teilweise schon etwas Bammel vor mir, legt mir aber dazwischen immer eine Spielaufforderung hin bis ich ihn halt erwische und dann bringe ich ihn - solange bis er es endlich macht - in Sitzposition. Danach ist er "halbwegs" am Boden.
3. Auf andere Hunde zurennen; sein Problem dabei ist - das sagte mir mal ein Trainer -, dass er zu "direkt spielt"! Er rennt nicht zum Hund und kurz vor ihm in eine andere Richtung, er rennt den Hund einfach um und kann seine Kraft aber so etwas von gar nicht einschätzen. Hört aber auch nicht auf! Leider gibt es bei uns sehr viele Rüden, die auf andere Rüden nicht gut zu sprechen sind. Am Feld bei uns gibt es einen Auslauf mittlerweile auch nicht mehr, da das Ganze mit anderen Hunden einfach nicht gut läuft, wegen seiner heftigen Spielart. Das nächste Problem an dieser Sache ist, dass - meiner ist immer an der Leine mit Halti - die Leute auch nach freundlicher Aufforderung nicht verstehen, dass sie ihre Hunde an die Leine nehmen sollen (vor allem die wirklich großen Hunde). Daraufhin hör ich "Meiner tut ja nix" - darauf ich "Das mag ja gut sein, aber ich hab leichte Probleme mit meinem Hund ihn unter Kontrolle zu halten und das erschwert mir das Ganze nur, wenn ihr Hund auf meinen wie wild zugerannt kommt"! Und Beißkorb haben die alle auch nicht oben... Meiner reißt dann an an der Leine und ich hab nur sage und schreibe 48 kg (mein Hund 37 kg, breit gebaut). Das geht einfach nicht!

Mittlerweile muss ich auch ehrlich sagen, vergeht mir meine Freude an meinem Hund dann auch schon... Ich hab ihn wirklich lieb und alles, schau auch dass ich immer konsequent bleibe, aber irgendwann geht einem die Kraft aus! Und manchmal denk ich mir dann schon: "Ich mag einfach nimmer!"

Ich hab mich zwar schon im Forum durchgesucht; nach Tipps usw. usf.! Aber irgendwie war da noch nicht was dabei, was ich nicht ausprobiert habe bzw. was danach wirklich geholfen hat. Ich seh mich einfach nimmer durch!

Bin um jeden Rat und Tipp dankbar!

Viele liebe Grüße,
eure Voicey!
 
Ich glaube mich zu erinnern gelesen zu haben, dass mit 10 Monaten beim Rüden der höchste Testosteronspiegel ( führt zu rüpelhaftem, etwas dummen Machoverhalten ) erreicht wird und sich der dann langsam einspielt auf das normale Niveau eines erwachsenen Rüden. Deiner scheint halt etwas viel erwischt zu haben davon.....

Eigentlich ist alles halbwegs normal, was Du da schilderst, aber Du musst halt etwas unternehmen, damit es nicht doch noch so richtig schlimm wird, vor allem DEIN Verhalten ändern, vorzugsweise unter Anleitung eines guten Trainers.
Zusätzlich noch gute Lektüre kann auch nicht schaden, der Andreas Mayer hat da immer recht gute Tipps.
 
MEIN Verhalten ändern?!
Inwiefern meinst du das? Was könnte man besser machen oder wie sollte man sich verhalten?!

Ich hoffe, du hast Recht damit, dass sich das langsam aber doch einpendelt... :) Ich habe nur Angst, dass er eben durch teilweises Durchsetzen sich so einige Sachen angewöhnt und ich diese dann überhaupt nicht mehr wegbekomme.
 
ich finde 37 kg zu viel für einen labrador,...meiner hat grad mal knapp 30 kg

ich würd den kerl gern mal sehen,....wo bist du daheim?

lg
doris
 
Tut mir Leid, aber der hat bei Gott nicht zu viel kg! :) Er ist ziemlich breit gebaut und eigentlich optisch nicht so gaaanz typisch für einen Labrador... Er hat eine Schulterhöhe von ein bisschen was über 60 cm! Tierärzte haben bis jetzt auch noch nie etwas gesagt, und er ist - das kannst du mir glauben - bei Gott nicht zu dick! *gg* Er ist schlank! Aber um das geht es hier nicht, es wurde ein anderes Thema angesprochen...
 
eh nicht, es geht eh nicht ums gewicht,...deshalb hab ich ja geschrieben, dass ich ihn mal gern sehen würd, net um zu beurteilen, ob er die richtige figur hat, sondern wie er sich zeigt,...

weil ich mir das geschriebene so jetzt nicht vorstellen kann;)

lg
doris
 
ich finde 37 kg zu viel für einen labrador,...meiner hat grad mal knapp 30 kg

ich würd den kerl gern mal sehen,....wo bist du daheim?

lg
doris


Hallo!
Also ich kenne Adonis sehr gut =)
Und er entspricht wenn man es grob sagen kann keinen Standart-Labrador!
Deswegen ist er enorm massig und riesig, und da sind die 37 kg wirklich optimal aufgeteilt!

*wollte ich nur gesagt haben, das man auch gleiche rassen untereinander nicht immer so vergleichen kann*

Kenne auch Labbis die gleich Alt sind und ungefähr die gleiche Widerristhöhe haben und doch liegen 5kg dazwischen =)

LG
 
Moin,

erinnert mich an einen Flat: Unseren! :D

Der hatte im ähnlichen Alter eine sehr ähnliche Verhaltensänderung. Vorher das reinste Lamm, plötzlich der Schrecken der Straße. (und das von jetzt auf gleich)

Mein Tipp: Zähne zusammen beißen, konsequent weiter liebevoll erziehen.

Mach auf alle Fälle Training mit ihm. Beim Labbi bietet sich Dummy an. Gerade diese Erziehung, die ja für den Hund mit sehr viel Spaß verbunden ist, hilft sehr gut. Weil die positive Bestärkung bei Gehorsam natürlich eine ganz tolle ist bei diesem jagdähnlichen Training.

Es gibt sich wieder. Wirklich. Kann aber 1 Jahr dauern und klingt dann eher langsam aus.

Ein Lamm wird er allerdings wohl nie wieder werden. :rolleyes:

Tschüss

Ned
 
Jöö, noch ein Flat-Besitzer?
Von wo habt ihr denn euer Monster?
Kannst mir auch gern per PN beantworten, wenn es dir so lieber ist =)

LG!!!
 
Hallo Voicey,

hab selbst einen Labrador wbl. hat auch 35kg und ist nicht dick , also auch mein Tierarzt sagt das ist o.k.
Kraft hat meine auch jede Menge, aber ist sonst halt sehr gutmütig.

Kann dir nur persönlich empfehlen direkt andere Labrador Besitzer zu fragen, nicht alle Hunderassen bedürfen der gleichen Erziehung,
google mal, es findet sich einiges im Netz, mehr will ich hier nicht schreiben
oder PN
 
Wenn sich Hunde so verhalten wie von Dir beschrieben, ist ganz allgemein immer eine Änderung des Verhaltens des HF sehr hilfreich oder sogar unbedingt nötig - aber wie genau und was genau, kann Dir keiner aus der Ferne sagen.
 
Habe mich nun ein wenig umgehört, denke einen Trainer gefunden zu haben, der mir ein wenig weiterhelfen kann/soll. :) Werde aber trotzdem weiter fleißig im Forum stöbern und im I-Net prinzipiell.

LG,
Voicey
 
na dann wünsch ich dir viel glück mit deinem trainer,....vielleicht kannst uns auf dem laufenden halten, wie es funktioniert und ob es funktioniert, würd mich wirklich interessieren!:)

lg
doris
 
Wenn sich Hunde so verhalten wie von Dir beschrieben, ist ganz allgemein immer eine Änderung des Verhaltens des HF sehr hilfreich oder sogar unbedingt nötig - aber wie genau und was genau, kann Dir keiner aus der Ferne sagen.

Auch meine Meinung.

Hatte ähnliche Probleme und nur durch Änderung meines Verhaltens und Umgangs mit dem Hund, konnte ich diese lösen.

Es ist halt schwer bzw. gefährlich, Tips zu geben, ohne Dich und Deinen Hund zu kennen/zu sehen.

Meiner Meinung nach gibt es in solchen Fällen kein Patentrezept.

Alles in allem denke ich, dass Eure Probleme immer massiver werden, wenn Du nicht so bald wie möglich etwas dagegen tust.
Seid ihr noch in der Hundeschule?
Wenn nein, seit wann zeigt er das Verhalten und was genau habt ihr schon probiert bzw. wie sah das im Detail aus?

Der Hund hat einen Grund, warum er so und so reagiert, und ich find´s ehrlich gesagt unfair, dass Du auf ihn sauer bist, nur weil Du ihm nicht vermitteln kannst, wie er sich verhalten soll.
Sei auf Dich sauer bzw. besser noch suche nach Lösungen und sei dem Hund gegenüber fair.

Ich würde Euch raten zu einem guten Trainer zu gehen und Bücher zum Thema Hundeerziehung, -verhalten, -psychologie zu lesen (zB So lernt mein Hund von Sabine Winkler; Hilfe mein Hund zieht von Turid Rugaas; Stress bei Hunden von Martina Nagel u. Clarissa von Reinhardt).

Ahja ... Beschäftigung ist natürlich auch ganz wichtig, weil es u. a. die Bindung stärkt und der Hund nicht nur seinen Körper, sondern auch sein Köpfchen anstrengen muss.

Noch kurz anmerken möchte: Ein Halti sollte ein kurzzeitiges Hilfsmittel sein, um zB das Leinenführigkeits-Training zu unterstützen und kein Ersatz für Halsband/Brustgeschirr.
Man darf sich nicht erwarten, dass man dem Hund ein Halti drauf tut, und er ab da brav an der Leine geht, da er sich daran gewöhnt.
Außerdem ist es ziemlich ungesund und für den Hund unangenehm.

Alles Gute, lg e

P.S: Kannst mir sagen, in welcher HuSchu ihr gewesen seid und zu welchem Trainer du gehen möchtest?
 
Ich weiß, dass ich unfair gegenüber meinem Hund bin, aber so ist nunmal die menschliche Reaktion!

Dass ich etwas ändern will bzw. mein Verhalten, hatte ich auch schon gesagt. Deswegen habe ich Kontakt zu Herrn Georg Sticha aufgenommen; Antwort wird bald folgen, schätze ich.

Das Verhalten fing an, als er in die "Pubertät" kam - weiteres ist ganz oben zu lesen (betreffend wie lange in Ausbildung, weshalb abgebrochen etc.)!

Ich war bei der HWR-Korneuburg...

Werde - wie gesagt - wieder eine Hundeschule aufsuchen!
Sobald sich etwas tut, werde ich weiteres berichten...

LG,
Voicey
 
ich würde dir eher zu einem retrieverclub raten, wo du gezielt für deine rasse z.b. dummytraining machst und du dort auch gleich gleichgesinnte findest, die vielleicht das selbe problem haben oder hatten.

lg
doris
 
für meine probleme ist der retrieverclub (bzw. in meiner nähe) nicht geeignet... und dummytraining ist eher mehr für den ausgleich und nicht für den wirklichen (ich rede jetzt von BgH usw. usf.) Gehorsam zuständig. dummytraining vlt nachher einmal, aber nun muss mal auf die wirklichen probleme wie aufmerksamkeit, leinenziehen etc. geachtet werden...
 
ich denke wenn er spass am ausgleich hat und du mit ihm arbeitest, wird ert aufmerksamer! und das wiederum erleichtert das miteinander arbeiten für leinen-zieh-problem
oft muss man an der wurzel das übel packen :)
 
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