Krebs in der Milchleiste

tichy1978

Medium Knochen
Habe gerade einen Anruf einer Freundin erhalten, deren Mischlingshündin, 8 Jahre alt, Krebs in der Milchleiste diagnostiziert bekommen hat.

Ihr Arzt meint, der Eingriff dauert 30 Minuten und es wäre sehr unwahrscheinlich, dass sich nachher noch Metastasen bilden.

Was meint Ihr dazu? Soll sie diesen Eingriff machen und ist Aussagen mit der Unwahrscheinlichkeit der Metastasen auch korrekt? Sie ist sich sehr unsicher, da sie dem Hund einen Eingriff, der eventuell nichts bringt, ersparen möchte ...

Bekommen hat sie diesen Krebs übrigens angeblich wegen der Spritzen gegen die Läufigkeit, die sie regelmäßig erhält ...

Bitte um Eure Erfahrungen ... Danke!!
 
also der hund tut mir leid, ich kann nämlich nicht nachvollziehen wie man sich für die spritze anstatt einer kastration entscheiden kann. aber das ist ein anderes thema.

ich würde die operation auf jeden fall machen lassen, denn wenn nicht, denke ich, wird der hund bald über die regenbogenbrücke gehen. :(

lg aky
 
ist die frage in welcher verfassung der hund ist...mit acht kann ein hund topfit sein oder eben schon herzkrank. wenn er noch gut drauf ist würde ich es schon machen lassen - allerdings ist die frage ob er die narkose überlebt. alte hunde sind ja meistens herzschwach.
aber ohne op bilden sich garantiert metastasen.

wünsche alles gute!
 
Ich würd auf alle Fälle operieren lassen! 8 Jahre sind doch noch kein Alter :o
Ich weiß ja nicht, was der TA sonst noch gesagt hat, aber gut - er wird schon wissen, was er sagt, wenn er das Gewebe untersucht hat.

Sollte nachher noch was "nachkommen", Injektionskur mit Mistelpräparat hilft in vielen Fällen, auch bei Menschen!

lg
Karin

P.S.: unsere Hovihündin hat Krebs in der Milchleiste vor ca. 7 Jahren bekommen und lebt (nach OPs) immer noch putzmunter (sie ist jetzt 11,5 !)
 
würde noch einen zweiten TA fragen.
und dann genau nachfragen ob der wuffl eine OP übersteht.
8 jahre ist zwar noch kein alter - aber sicher ist sicher! :)
 
Hallo!!

Also wenn der Hund ansonsten noch "topfit" ist, dann würde ich die OP auf jeden Fall machen lassen.

Meine -leider im Februar verstorbene Hündin- wurde mit 8 Jahren das 1. mal wegen Krebs in den Milchleitungen operiert. Sie hatte ein ziemlich großes Geschwür und das wurde entfernt. Susi hat die OP bestens überstanden. Damals wurde das Gewebe drumrum auch noch untersucht und ich bekam die Info. dass ein weiterer Krebsbefall nicht im Körper sei.

Ein paar Jahre später haben sich aber wieder Knoten gebildet (in der 2. Milchleitung) und meine Susi wurde mit 13 Jahren nochmals operiert. Auch diese OP hat sie (trotz Herzkrank) super überstanden.

Mit fast 15 war dann die letzte OP fällig, weil sie eine vereiterte Gebährmutter hatte. Auch diese OP hat sie ganz toll überstanden. Würde aber auf jeden Fall mit dem TA abklären, ob man dann nicht bei einer OP eine Totaloperation durchführen kann. Kenne mich dazu zu wenig aus, aber nach einer OP ist die Sache wahrscheinlich nicht auf alle Ewigkeiten erledigt!!!!

Dazu muss ich auch noch sagen, dass meine Susi nie eine Spritze gegen die Läufigkeit bekommen hat und trotzdem dieses Schicksal erleiden musste.

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen und empfehle die OP durchzuführen. Wenn man zu lange wartet, dann werden die Geschwüre immer größer und man muss damit rechnen, dass sie vielleicht aufgehen. Bei meiner Susi hat es vom Entdecken der Geschwüre (waren zuerst klitzekleine Knoten) bis zur OP fast vier Jahre gedauert (bei dem 1. OP-Termin ist die Kleine trotz Narkose nicht eingeschlafen). Diese Zeit würde ich aber nicht mehr "einfach so verstreichen" lassen, je kleiner die Geschwüre, desto "einfacher" die OP!

Gruß ANKE
 
ich würde vor der OP-entscheidung auf jeden Fall eine Röntgenaufnahme der lunge machen lassen. da sieht man ob die lunge frei von metastasen ist. wenn ja, auf jeden fall operieren, dann ist das erledigt.
wenn sich bereits metastasen in der lunge gebildet haben, verwöhne sie in der noch verbleibenden zeit die sie noch hat. lungentumore wachsen sehr schnell und streuen, deshalb würde ich dann nicht mehr operieren lassen.
ich habe voriges jahr eine ca 10 jährige hündin übernommen , sie hatte bereits mammatumore. wegen der dringenst nötigen zahnsanierung konnte die mamma nicht operiert werden.
nachdem dieses jahr noch eine neubildung dazukam wurde der oben beschriebene weg eingeschlagen.
die op hat sie super gut verkraftet und hat ihr verwöhnlevel nochmal deutlich angehoben :D
aber was das allerschönste war die bösen mammatumore waren alle zystisch, sprich gutartig. das ich meine ta nicht geküsst habe war eiserne beherrschung :D

das mit dem erhöhten krebsrisiko durch die käufigkeitsspritzen habe ich auch schon gehört, ob es stimmt weiß ich nicht. fakt aber ist das die wahrscheinlichkeit eine pyometra zu bekommen durch diese spritzen extrem hoch ist.
 
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