Kranke Tiere aus Tierheim

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TeamBanuschkowi

Guest
Hallo,

vor ca. 2 Wochen, Anfang Juni, soll in einer (Wittener?) Zeitung ein Pressebericht erschienen sein, der besagt, dass dem Tierheim Witten/Wetter gerüchte nachgesagt werde, sie gäben kranke Tiere/Hunde ab. Diese Gerüchte seien mehr und mehr laut geworden, so dass sich das Tierheim zu einer Pressemeldung entschloss.
Hat jemand darüber etwas gelesen oder kann den Bericht hier noch mal aufführen?
Mich betrifft es insofern, als dass ich auch seit einigen Wochen Hundebesitzer bin und ziemlich was durchmache mit meinem neuen Hausbewohner, der von Anfang an bis jetzt krank ist.
Wäre Euch sehr dankbar für Hilfe und Tipps oder Beiträge..., bin ich in diesem Forum überhaupt richtig?

TeamBanuschkowi
 
Hast Du schon mit dem Tierheim gesprochen?
Was sagen die dazu?
Dort würd ich mich als erstes Mal hinwenden.
 
Meinst Du Deutschland?

Dann hier das Tierheim selber mit seiner Pressemitteilung:
http://www.tierheim-witten.de/zuschuesse_stadt_witten.html

und Zeitungsartikel:

"Witten. Das Tierheim Witten, Wetter, Herdecke steckt in einer Krise. Wegen eines seit zwei Jahren schwelenden Streits um höhere Zuschüsse hat die Stadt den Vertrag mit dem Träger zum 31. Dezember gekündigt.

Die Zuschüsse sind seit zwei Jahren Streitpunkt. Nun hat die Stadt den Vertrag mit dem Träger des Tierheims Witten, Wetter, Herdecke zum Jahresende gekündigt. Wenn es nicht zu einer Einigung kommt, verliert der Tierschutzverein nicht nur die Betreuung der Fundtiere und die damit verbundenen kommunalen Gelder in Höhe von rund 36 000 Euro pro Jahr, sondern auch die Gebäude an der Wetterstraße.

Wird irgendwo ein Hund oder eine Katze in Witten ausgesetzt, dann ist es Sache der Stadt, sich um diese Tiere zu kümmern. Diese Aufgabe hat die Stadt 1971 an das Tierheim Witten, Wetter, Herdecke abgegeben – und bezahlt seither eine vertraglich festgelegte Summe. Die wurde 2006 um zehn Prozent aufgestockt, sagt Ordnungsamtsleiter Ulrich Oertel. Doch vor zwei Jahren forderte der Verein dann 74 000 Euro – mehr als das Doppelte. Offenbar nur von Witten und nicht von Wetter, Breckerfeld, Ennepetal, Sprockhövel und Herdecke, die ca.18 000 Euro für die Betreuung der Fundtiere zahlen.
Doch so viel kann die klamme Stadt nicht zahlen, betont Oertel. Ein weiteres Problem: Der Verein habe keine Nachweise vorgelegt, wie viele Fundtiere in den letzten Jahren überhaupt betreut worden seien, obwohl dies Bestandteil des Vertrags sei. Bislang habe das die Stadt stillschweigend geduldet – und gezahlt.
Doch sollten jetzt keine Belege kommen, fließe für die kommenden Monate kein Geld mehr, droht die Stadt. Mehrfach habe man mit Vorstand und Vereinsanwalt gesprochen, um eine Lösung zu finden. Zum Beispiel, die Fundtierbetreuung auf dem Gelände an der Wetterstraße in andere Hände zu geben und den Verein zu entlasten. Doch es kam zu keiner Einigung.
Vorsorglich habe die Stadt nun den Vertrag zum Ende des Jahres gekündigt. Und da der Mietvertrag mit der Betreuung der Fundtiere gekoppelt sei, so Oertel, müsse der Verein im schlimmsten Falle ausziehen. Andere Träger hätten schon Interesse angemeldet. Oertel: „Wir wollen das mit dem Tierschutzverein gemeinsam stemmen. Mehr als Gesprächsangebote können wir aber nicht machen.”
Die geforderten 74 000 Euro seien nötig für eine fachgerechte Betreuung der Fundtiere, sagt Vereinsvorsitzende Christiane Ohnmacht. Das habe eine professionelle Betriebsprüfung ergeben. 320 Fundtiere seien im Vorjahr für die Stadt aufgenommen, medizinisch behandelt und weitervermittelt worden. Die Stadt könne die Zahlen jederzeit einsehen. Der Verein könne diese städtische Aufgabe mit seinem Geld nicht mitfinanzieren. Doch weil 400 000 Euro in die Vereinskassen geflossen sind (Erbschaft und Geld aus der Liechtenstein-Steueraffäre), geht der Verein jetzt in die Offensive. Er schlägt der Stadt vor, ihm für einen symbolischen Euro Gebäude und Gelände zu überlassen. Dafür übernehme das Tierheim die dringend notwendige und teure Sanierung und verzichte fünf Jahre auf eine Erhöhung der Zuschüsse für die Fundtierbetreuung. Ohnmacht hofft auf ein Ja der Stadt: „Wir hängen an diesem Standort.” "
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"WITTEN Ob der Tierschutzverein Witten im nächsten Jahr noch Hausherr im Tierheim an der Wetterstraße sein wird, ist äußerst fraglich. Im Ordnungsamt der Stadt weiß man nicht, wie ein seit zwei Jahren andauernder Streit ums Geld noch beigelegt werden könnte.
„Seit 1971 übernimmt der Tierschutzverein im Tierheim für die Stadt die Fundtierverwaltung. Dafür zahlt die Stadt jährlich 36.500 Euro einschließlich Mietzuschuss. Im Oktober 2007 forderte der Tierschutzverein dann 74.000 Euro, mehr als das Doppelte“, schildert Ulrich Oertel, Leiter des Ordnungsamtes.

Die Stadt weigerte sich, vor allem mit Blick auf ihren Schuldenberg, mehr zu zahlen. Der Tierschutzverein, so Oertel weiter, konterte, er sei dann pleite, schaltete einen Anwalt ein, drohte mit gerichtlichen Schritten.

„Neben Witten liefern auch Breckerfeld, Ennepetal, Sprockhövel und Wetter ihre Fundtiere im Tierheim an der Wetterstraße ein. Die wurden vom Tierschutzverein nicht zu höheren Zahlungen aufgefordert. Warum das so ist, konnte uns der Vorstand des Tierschutzvereins bis heute nicht erklären. Wir haben versucht, klärende Gespräche zu führen. Aber wir kamen zu keinem Ergebnis“, berichtet Oertel weiter, der mittlerweile erfahren hat, dass die Stadt Hattingen mit 65.000 Einwohnern für die Fundtierverwaltung lediglich 16.000 Euro jährlich ans Tierheim Bochum zahlt.

Streit um Fundtierzahlen

Angeforderte Meldungen über Fundtiere, zu denen der Verein verpflichtet sei, kämen nicht. „Für Januar und Februar 2008 wurden uns dann mal 38 Fundtiere gemeldet. Aber da waren auch Amseln und Igel dabei, die zählen nicht als Fundtiere, für die die Stadt aufkommen muss“, sagt Burkhard Overkamp vom Ordnungsamt.

Andererseits habe der Verein Rechnungen über 13.000 Euro für die Betreuung von beschlagnahmten Tieren, für die die Stadt zusätzlich zahlt, erst nach Aufforderung geschickt. „Uns war sehr daran gelegen, mit dem Tierschutzverein weiter zu arbeiten. Schließlich hat über 30 Jahre alles gut geklappt. Aber seit zehn Monaten haben wir überhaupt keine Meldungen über Fundtiere. Wir sehen im Moment nicht, wie es weitergehen soll. Mehr zahlen kann die Stadt auf keinen Fall“, unterstreicht Oertel.

Gebäude und Gelände des Tierheimes gehören der Stadt Witten. Der Vertrag läuft zum Jahresende aus und wurde von der Stadt schon im letzten November gekündigt. Am 23. Februar hat die Stadt noch einmal an den Tierschutzverein geschrieben, Sachmittel und auch personelle Hilfe im Verwaltungsbereich in Aussicht gestellt. Darauf habe der Vorstand des Tierschutzvereins bis jetzt nicht reagiert.

„5000 Euro haben wir für 2009 schon überwiesen, aber ohne Fundtiermeldungen wissen wir nicht wofür“, sagt Oertel und stellt weitere Zahlungen an den Verein in Frage. Schließlich sei es doch legitim, wenn die Stadt vom Verein genaue Angaben über Kosten haben wolle.

Anderer Träger als Alternative

Natürlich hat man sich im Ordnungsamt auch schon Gedanken über neue Lösungen des Fundtierproblems gemacht. Sogar dem Tierschutzverein wurde schon angeboten, ihn von den „angeblich so belastenden“ Fundtieren zu befreien und diese in einem Teil des Tierheims von einem anderen Träger betreuen zu lassen. Darauf hat der Verein ebenfalls nicht reagiert, auch nicht auf Angebote der Stadt, Fotos von Tierheimbewohnern zur Vermittlung im Rathaus auszuhängen.

In Tierschützerkreisen haben sich die Wittener Querelen natürlich schon rumgesprochen. Anfragen anderer Tierschutzorganisationen zur Zusammenarbeit mit der Stadt liegen vor. Im Ordnungsamt hat man keinen Zweifel, so schade das nach über 30 Jahren auch wäre, dass es im Tierheim ab Januar auch ohne den Tierschutzverein Witten weitergehen kann.

Verein will Haus und Anlage für symbolischen Euro kaufen

Christiane Ohnmacht, Vorsitzende des Tierschutzvereins Witten, zeigte sich gestern zuversichtlich, sich jetzt schnell mit der Stadt zu einigen. Mit dem Landestierschutzverband habe man gerade gestern ein Konzept entwickelt. Demnach will der Verein Haus und Anlagen an der Wetterstraße für einen „symbolischen Euro“ von der Stadt übernehmen und dafür fünf Jahre lang auf eine Zuschusserhöhung für Fundtiere verzichten. „Danach wird es eine bundeseinheitliche Regelung für diese Kosten geben, daran arbeiten die Länder“, heißt es in einer Stellungnahme der Vorsitzenden.

Mit der Übergabe des Anwesens an den Verein, so Ohnmacht weiter, hätte die Stadt auch die Sanierungskosten „vom Tisch“. Allein für das Haupthaus lägen diese laut einem aktuellen Gutachten bei 150.000 Euro. Diesen „großzügigen“ Vorschlag könne der Verein nur nach gerichtlichen Zuwendungen und einer Erbschaft unterbreiten.

Die Forderung nach mehr Geld sei 2007 Ergebnis einer professionellen betriebswirtschaftlichen Bewertung der Aufgaben des Tierheimes gewesen. Allein 2008 seien 320 Fundtiere für 8944 Pflegetage aufgenommen worden. Anzeigen könne die Stadt im Tierheim einsehen. Abschließend schreibt Christiane Ohnmacht: „Sollte die Stadt nicht zustimmen, müsste der Verein sich langfristig einen ganz neuen Standort für seine anderen Aufgaben suchen. Davon gehen wir derzeit aber nicht aus.“



Es geht also nicht um abgegebene kranke Tiere!
 
Vielen Dank erst mal soweit für Eure Beiträge...ja es geht um Deutschland, NRW, Witten/Wetter/etc., genau jenes im Artikel beschriebenen Tierheims.
Komisch, ein Nachbar sagte mir das mit den kranken Tieren, und da bin ich hellhörig geworden und hatte versucht, das zu recherchieren, aber nichts gefunden!
Ich werde mich dann mit meinen weiteren Fragen direkt an das Heim wenden, vielleicht können die mir in meinem Fall weiterhelfen.
Mein Hund, der mit Durchfällen (angeblich Stress, Umstellung etc.) zu mir kam, war schon zweifach beim Tierarzt und zeigt auch nach fast 2 Monaten noch keine Besserung mit Durchfällen und Erbrechen und Unverträglichkeiten auf jede Art von Hundekost (z.B. Royal Canin), da ist nichts zu machen. Der Tierarzt sagt, das Tier hätte dann etwas Ernstes womöglich und müsse weitere untersuchungen und Behandlungen erhalten, dazu fehlt mir jedoch leider das Geld, ich habe nur sehr wenig zum Leben und komme selbst kaum damit aus. Ein so krankes Tier stellt mich nun an meine Grenzen.
Wo kann ich Hilfe bekommen?
Euer TeamBauschkowitz
 
Würd mich - wie schon geschrieben - erstmal ans Tierheim selber wenden.
Die haben ja meist sogar einen eigenen Heim-TA. Vielleicht kann man Dir so helfen Kosten zu sparen, wenn dieser Deinen Hund behandelt.

Alles Gute jedenfalls!
 
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