Knurren etc.

Sheila

Super Knochen
Hallo!

Eine Bekannte von mir hat einen 7monatigen Spaniel-Mischlingsrüden, und ich hätt da mal ein paar Fragen zur Erweiterung meiner Hunde-Kenntnisse ... :)

Der Hund war am Anfang anderen Hunden gegenüber uuuuur dominant, wollt auf meine Hündin (ist zwei Monate älter) immer aufreiten, sie hat ihn nicht lassen, wenn sie auf ihn rauf wollt, hat er sofort gequietscht. War das, damit sie ihn nicht unterwirft oder hatte das andere Gründe?! (Mittlerweile macht er das nicht mehr - er wurde zweimal von Rüden ordentlich "zurechtgewiesen" inkl. eingerissenem Ohrwaschl.)

Der Hund war schon immer Menschen gegenüber sehr ängstlich. Bei der Bekannten zu Hause kann man ihn streicheln, da kommt er auch alleine her. Wenn er wo anders ist, versteckt er sich nur unterm Tisch und kommt nicht und nicht raus. Die Bekannte ist noch dazu sehr, sehr streng mit ihm und er muss immer neben ihr Sitz machen. Aber auch wenn er weg dürfte, traut er sich nicht.
Ist er da einfach nur ängstlich, kommt das von schlechten Erfahrungen im Welpenalter (er war allerdings der einzige Angsthase von dem Wurf) oder auch an der sehr strengen Erziehung?

Wenn wer in den Raum (egal ob bei ihm daheim oder nicht) kommt, knurrt er. Ist das aus Angst? Und was sollte man da als Besitzer machen? Ignorieren? Schimpfen?

Außerdem ist der Hund uuuur dürr! Also, die Mutter war ein reinrassiger Cockerspaniel, Vater ein "Alles-Hund". Er ist schwarz, hat überhaupt nichts von einem Spaniel, sondern schaut aus wie ein Jagdhund/Labrador/Pointer. Aber man sieht die Rippen schon von weitem. Kann das rassebedingt sein? (Ich glaub nämlich eher, er kriegt zu wenig Futter.)

Und noch was: er lässt sich am Schwanz überhaupt nicht anfassen. Wenn man ihn doch berührt, quietscht er auf als wie wenn ein Lkw auf seinem Schwanz parken würde! Wieso?!

Vielen, vielen Dank für die kleine "Nachhilfestunde"! :p
 
Hallo,

ich glaub Deine Bekannte hat da sehr viel verbockt bei dem kleinen Kerl.
Es kann sein, das sie ihn als er noch ein Baby war, schon wie einen ausgewachsenen Hund erziehen wollte. Erziehung ist schon gut, soll man auch gleich von Welpen an machen, aber alles mit viel Geduld und Sanftheit.
Das ist halt nur meine Vermutung, da Du es so geschrieben hast.
Jetzt Ratschläge zu geben, ohne den Hund gesehen zu haben, ist sehr schwer und trau ich mir auch nicht zu. Ausserdem bringt es auch nichts, da Deine Bekannte von der strengen Erziehung anscheinend nicht weggeht.
Wenn der Hund knurrt, wenn jemand in den Raum geht, dann sollte man ihn schon mit einem "aus" auf einen Platz schicken, den man ihm vorher zugewiesen hat. Ich denk, so wie Du es geschrieben hast, besteht der Hund nur aus Unsicherheit und Angst. Aber wie gesagt, ich möchte Deiner Bekannten nichts unterstellen.
Vielleicht kannst Du sie dazu bringen eine gute Hundeschule aufzusuchen (hier gibt Dir sicher jemand Tips für gute Hundeschulen), schon alleine deswegen, das der Hund lernt mit Artgenossen gut zurecht zu kommen und seine Ängste abbauen kann.
Ob der Hund jetzt zu dünn ist, das müsstest Du beurteilen können. Wenn ja, dann soll sie ihn natürlich gut füttern. Ist ja klar.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich finde schon, dass sie zu streng mit dem Hund ist. Ihr Mann geht weniger streng mit ihm um und bei ihm geht er zB ohne an der Leine zu ziehen. Dafür folgt er da auch weniger. (Am Anfang hat er ihm gar nicht gefolgt, weil er ihm unabsichtlich mal auf die Pfote gestiegen ist und der Kleine daraufhin totale Angst bekommen hat!)

Ein Angsthaserl war er von Anfang an, in die Hundeschule gehen sie mit ihm - aber bei denen ist ein Ketten-Würger Pflicht (im Junghundekurs!!!! :mad: )...

Leider nimmt sie von mir keine Ratschläge/Tipps an... :(
 
Sheila schrieb:
in die Hundeschule gehen sie mit ihm - aber bei denen ist ein Ketten-Würger Pflicht (im Junghundekurs!!!! :mad: )...

lass mich raten: das ist eine öhu "hundeschule" und keine vom ögv?

ich würd dort auf jedenfall schleunigst verschwinden!

fish

:mad:
 
[Ein Angsthaserl war er von Anfang an, in die Hundeschule gehen sie mit ihm - aber bei denen ist ein Ketten-Würger Pflicht (im Junghundekurs!!!! :mad: )...

Leider nimmt sie von mir keine Ratschläge/Tipps an... :([/QUOTE]

Hallo Sheila,

also so lang diese Bekannte keinen Rat annimmt, ist ja jeder Ratschlag hier sinnlos.
Falls Du es aber doch mal schaffen solltest, dann sag ihr, sie soll sofort die HS wechseln und in eine gehen, wo keine Würger verwendet werden und wo man die Hunde normal erzieht.
Schade das es Leute gibt, die ganz einfach eine falsche Vorstellung von Hundeerziehung haben. Mir kommt vor, da fehlt beim Hund dann nur mehr der Schlüssel zum aufziehen, dann wäre er perfekt. Schade !

Lg Biggi und Leni
 
Ich hab keine Ahnung, was das für eine Hundeschule ist! Wie sie uns das erzählt haben mit dem Würger, haben wir ihnen alle gesagt, dass sie die Hundeschule wechseln sollen oder zumindest den Würger verweigern, aber ich glaub nicht, dass sie das wirklich tut. :(

Das Problem bei ihnen war ja von Anfang an da: sie wollten einen Hund für den (geistig)behinderten Sohn, weil er so narrisch auf unsere Hündin war. Zuerst hat sie einen Border-Collie-Mischling gefunden. Da hat dann aber ihr Mann ein bisserl was über die Rasse gelesen und dagegen protestiert. Dann haben sie den Spaniel-Mischling entdeckt, sind hingefahren und sich einen ausgesucht. Nur: die hatten dort zwei Hunde. Eine reinrassige Cocker-Hündin und eine Mischlingshündin - Tochter von der Cocker-Hündin und dem Nachbarshund, trächtig vom Nachbarshund!!! :eek: Und das fanden die Besitzer sehr witzig!!

Dann haben sie den Hund eben bekommen, daheim das ur Angsthaserl, draußen hat er alle anderen Hunde angestänkert und sich wie der "Obermacker" aufgeführt (daher auch das eingerissene Ohrwaschl). Alles in allem kein einfacher Hund und vor allem kein Hund für den behinderten Sohn. Der hat nämlich keine Kontrolle über den Hund. Außerdem fällt mir grad ein, dass der Hund beim Spielen mit dem Sohn ziemlich fest in die Finger beißt... :rolleyes:

Danke für eure Antworten, ich wollt nur wissen, ob ich mit meinen Vermutungen recht hab oder nicht!
 
das mit dem border wäre keine gute idee gewesen. die sind ja schon fast hyperaktiv. wenn man die nicht mit agility beschäftigt, sind sie glaube ich gar nicht "artgerecht" gehalten.

wie alt ist denn der betreffende hund?

fish
 
Wir haben eh versucht, ihr eine Retriever-Hündin schmackhaft zu machen. Die werden ja schließlich nicht umsonst als Blindenhunde ausgebildet. Und ihr Sohn war eh so narrisch auf unsere Goldi-Dame. Hat aber nichts geholfen. :(

Der Hund von ihnen ist jetzt 7 Monate alt!
 
Gestern haben wir besagten Rüden wieder getroffen. Wir waren in der Wohnung, meine Hündin lag brav bei uns (an der Leine), Rüde kam rein, sofort auf sie drauf, fang an sie "spielerisch" zu beißen. Zuerst ins Aug, dann Schnauzengriff und schlussendlich wollt er sie am Genick nehmen und aufreiten. Ich hab meine dann sofort von der Leine gelassen, damit sie die gleichen Chancen hat und sich besser wehren kann.

Aber ich hab das noch nie gesehen, dass ein jüngerer Hund sowas bei einem älteren Hund macht! Bei einem Welpen okay, aber so... oder ist das doch nur Spiel?!
 
Sheila schrieb:
Gestern haben wir besagten Rüden wieder getroffen. Wir waren in der Wohnung, meine Hündin lag brav bei uns (an der Leine), Rüde kam rein, sofort auf sie drauf, fang an sie "spielerisch" zu beißen. Zuerst ins Aug, dann Schnauzengriff und schlussendlich wollt er sie am Genick nehmen und aufreiten. Ich hab meine dann sofort von der Leine gelassen, damit sie die gleichen Chancen hat und sich besser wehren kann.

Aber ich hab das noch nie gesehen, dass ein jüngerer Hund sowas bei einem älteren Hund macht! Bei einem Welpen okay, aber so... oder ist das doch nur Spiel?!

meiner Ansicht nach, wollte er sich nur "paaren" mit der Hündin :D
Lust hat nichts mit Dominanz zu tun.... ;)
diese "Zärtlichkeiten" sehe ich täglich bei meinen Hunden :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sheila schrieb:
Gestern haben wir besagten Rüden wieder getroffen. Wir waren in der Wohnung, meine Hündin lag brav bei uns (an der Leine), Rüde kam rein, sofort auf sie drauf, fang an sie "spielerisch" zu beißen. Zuerst ins Aug, dann Schnauzengriff und schlussendlich wollt er sie am Genick nehmen und aufreiten. Ich hab meine dann sofort von der Leine gelassen, damit sie die gleichen Chancen hat und sich besser wehren kann.

Aber ich hab das noch nie gesehen, dass ein jüngerer Hund sowas bei einem älteren Hund macht! Bei einem Welpen okay, aber so... oder ist das doch nur Spiel?!


BB macht das schon seitdem er 10 wo alt ist :o

sobald der/die andere ihm die grenzen zeigt, lässt er es u geht seiner wege - ist der andere ein eher unsicherer, unterwürfigerer typ würd er es immer wieder probieren

mittlerweile tu ich mir manchmal auch schwer zu unterscheiden spiel od doch sex?? :D

also bei gleichgeschlechtlichen ist es wohl auch (spielerisch ?) die rangordnung festlegen - aufreiten ist auch eine dominazgeste - hündinnen untereinander tuns ja auch...
 
BärBarotti schrieb:
BB macht das schon seitdem er 10 wo alt ist :o

sobald der/die andere ihm die grenzen zeigt, lässt er es u geht seiner wege - ist der andere ein eher unsicherer, unterwürfigerer typ würd er es immer wieder probieren

mittlerweile tu ich mir manchmal auch schwer zu unterscheiden spiel od doch sex?? :D

also bei gleichgeschlechtlichen ist es wohl auch (spielerisch ?) die rangordnung festlegen - aufreiten ist auch eine dominazgeste - hündinnen untereinander tuns ja auch...


ja, aber auch aus "Lust" :D ich kenne da 4 Da.-Hündinnen die sich nicht nur die Läufigkeit "einteilen" (d.h. fast gleichzeitig) sondern sich dann auch lustvoll besteigen- und keine Rangordnugskämpfe austragen....das wurde schon vor Jahren entschieden :p
 
Dass Aufreiten eine Dominanzgeste ist, ist eh klar. Aber Schnauzengriff und Genickbiss?! Sowas macht ein normal sozialisierter Hund doch nur, um Welpen in ihre Schranken zu verweisen, oder? Meine Hündin ist auf alle Fälle älter als der Rüde und sie lässt sich von ihm nicht unterwerfen. Er probiert's zwar jedes Mal wieder, aber sie lässt ihn nicht und unterwirft stattdessen ihn. (Da quietscht er aber jedes Mal...) Aber Schnauzengriff und Genickbiss unter Junghunden?!
 
Sheila schrieb:
Dass Aufreiten eine Dominanzgeste ist, ist eh klar. Aber Schnauzengriff und Genickbiss?! Sowas macht ein normal sozialisierter Hund doch nur, um Welpen in ihre Schranken zu verweisen, oder? Meine Hündin ist auf alle Fälle älter als der Rüde und sie lässt sich von ihm nicht unterwerfen. Er probiert's zwar jedes Mal wieder, aber sie lässt ihn nicht und unterwirft stattdessen ihn. (Da quietscht er aber jedes Mal...) Aber Schnauzengriff und Genickbiss unter Junghunden?!

schnauzengriff und nackenbeissen ist bei spielenden hunden auch komplett normal. beobachte mal spielende welpis, aber keine hütehunde, die stehen eher auf fang mich spiele ;)
lg
 
Hm ... irgendwie kann ich das wohl nicht ganz so beschreiben, wie ich das meine. ;) Meine Hündin "beißt" auch viel beim Spielen. Aber wenn sie einem Hund begegnet, wird erstmal geschnuppert, dann kommt die Spielaufforderung und dann wird gespielt.
Und wenn sie im Spiel beißt, dann kommt kein Schnauzengriff oder Nackenbiss. Sie beißt irgendwo am Hals, am Ohr oder wo sie's grad erwischt.

Der Rüde schnuppert nicht, da kommt keine Spielaufforderung oder sonstwas. Der kommt in den Raum reingelaufen, rennt schnurstracks zu meiner Hündin und "schnappt" hin. Das schaut für mich nicht wie normales Spielen mit Beißen aus. Ich hab schon viele Hunde beim Spielen beobachtet und ich hab auch bei Welpen noch nie gesehen, dass sie SO miteinander spielen. :confused:
 
agilitytrainer schrieb:
ja, aber auch aus "Lust" :D ich kenne da 4 Da.-Hündinnen die sich nicht nur die Läufigkeit "einteilen" (d.h. fast gleichzeitig) sondern sich dann auch lustvoll besteigen- und keine Rangordnugskämpfe austragen....das wurde schon vor Jahren entschieden :p



na dann - viel spasss :D :D
 
So - hab grad mit meinem "Schwiegerpapa" geredet und der hat mir erklärt, dass das Verhalten für Rüden ganz normal ist. Nur normalerweise wehren sich die Weibchen auf sowas hin etwas heftiger als meine das tut...
 
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