Knochen

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Super Knochen
Hallo!

Um euch aus eurem Frühlingsschlaf aufzuwecken *ggg* - im Forum ist ja momentan nichts los, eine Frage:
Wie macht ihr das mit Knochen, welche Knochen dürfen eure Hunde und von welchen ist strengstens abzuraten?
Da ich in letzter Zeit doch recht verschiedene Aussagen gehört habe, bin ich ein wenig verunsichert.

Lg Nina mit Tina & Chelsea

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http://www.mischlingsweb.at.tf
 
Hi Nina!

Es kommt darauf an, ob deine Hunde Knochen gewöhnt sind oder nicht. Meine bekommen ja nur rohes Futter, daher auch Hühnerknochen, Putenknochen, Kalbsknochen, Rindsknochen, Lammknochen. Wenn deine Hunde keine Knochen gewöhnt sind, dann würde ich nur Kalbsknochen verfüttern und das aber nicht zu oft, da es sonst Verstopfung geben kann. Und unbedingt roh die Knochen, sonst werden sie hart, spröde und unverdaubar!

lg
Bonsai
 
Schliesse mich Bonsai an,nur würde ich anfangs rohe Kalbsrippen kaufen,die sind weicher.Bitte nur beim Biofleischer.


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Auf bald
lg Irish
 
Hallo!

Erstmal danke für eure Antworten - das Forum ist echt super
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Meine Hunde sind Knochen gewöhnt, nur habe ich letztens beim Spazieren gehen und so mit den Hunden Schauermärchen à la "Hund musste wegen Knochen im Darm eingeschläfert werden" hören und hab mich gar nicht mehr ausgekannt. Aber lieber einmal zuviel gefragt als einmal zu wenig
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Lg Nina mit Tina & Chelsea

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Wenn man bei solchen Geschichten nachfragt, bekommt man eigentlich immer die Antwort, dass diese Knochen gekocht waren, denn wie gesagt, dann werden sie einerseits unverdaulich, anderseits bei Hühnerknochen wirklich gefährlich, weil sie splittern und hart sind. Bei einem rohen, weichen Kalbsknochen kann kaum was passieren, außer Verstopfung, wenn er zu groß war oder zu oft gegeben wird.

lg
Bonsai
 
Das mit dem: Hund ist gestorben, weil er Knochen gefressen hat - ist leider kein Schauermärchen. Man kann es allerdings behandeln (teilweise muss man operieren) wenn man es rechtzeitig bemerkt. Oft sind das aber Leute, die nicht bemerken, das ihr Hund schon seit einer Woche keinen Haufen mehr gemacht hat! Und dazu gehört wohl niemand, der hier ist!!!
Ich füttere meinem Hund keine Knochen. Aber das ist Geschmackssache.

Die Splitter der Hühnerknochen können sich in das Zahnfleisch/Gaumen bohren und böse Entzündungen verursachen - das würde ich auf jeden Fall lassen!

Noch ein kleiner Tip am Rande: gib nie zuviel auf das, was andere Hundebesitzer so auf der Hundewiese erzählen, oder hinterfrage es zumindest sehr genau. Du würdest dich wundern was ich da schon so alles gehört habe.

liebe Grüsse
casey
 
Selbst Rohe Hühnerknochen sind weich.Nur gekocht sind Knochen gefährlich.
 
@ irish
Dann muss ich die Knochestücke, die ich in diversen Hundemäulern rauseitern gesehen habe wohl geträumt haben. Gekochte Hühnerknochen sind weich wie Butter (zumindest bei mir).
 
hallo allerseits!
also ich halte nicht davon hunden knochen zu füttern. ich arbeite in einer tierarztpraxis und ich habe schon ziemlich schreckliche dinge gesehen. es ist egal ob roh oder gekocht knochen sind gefährlich. (erstickungsgefahr, verstopfungsgefahr und infektionen aufgrund von knochensplitern die in der maulschleimhaut stecken bleiben können)
mal abgesehen davon, dass es der hund vieleicht nicht überlebt kostet es sehr viel geld(500-1000). Kauft ihnen besser leckereien die wirklich für den hund geeignet sind.

PS.knochen ersetzen nicht das zähneputzen. wenn die zähne bis jetzt sauber sind dann hat euer hund gutes zahnmaterial
PS.
 
@ casey

Sei mir nicht böse, aber deine Aussage, dass gekochte Knochen weich sind ist schlicht und einfach falsch! Bitte sei so nett und probier es einfach aus. Nimm ein frisches Huhn aus guter Haltung (kein Billigstorfer-Suppenhuhn!) und versuche es einfach durchzuschneiden. Das wird dir mit einem einfachen Zackenmesser gelingen und du wirst merken, dass diese rohen Hühnerknochen absolut weich sind.

Dann koch einmal ein Huhn und versuche es dann zu zerschneiden und du wirst merken, dass sie spitz, hart und absolut spröde sind!

Ihr alle, die ihr in Tierarztpraxen arbeitet und Veterinärmedizin studiert, bitte seid so lieb und erzählt hier nicht Horrorgeschichten und wenn schon über die bösen Knochen, dann auch, wieviel Magendrehungen es aufgrund von unverdaulichen, harten Fertigfutter gibt.

Ich bin ein praktizierender Knochenfütterer und das bei drei Hunden ungefähr fünf Mal die Woche seit über zwei Jahren. Ich kann behaupten, dass ich inzwischen Erfahrung habe mit rohen Knochen (auch Hühnerknochen!!!) und ich lade gerne jeden hier ein, dabei zuzusehen, wie meine Hunde Knochen verspeisen und sie auch wunderbar verdauen und auch dazu, den Allgemeinzustand meiner Hunde zu begutachten. Ich denke, bei einem 9 jährigen Hund, der nie in seinem Leben Fertigfutter bekam, müssten sich doch langsam Schäden einstellen, wenn ihm etwas fehlen würde oder wenn er irgendetwas schlecht verdauen würde oder?

Beste Grüße
Bonsai
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bonsai:
[BIch denke, bei einem 9 jährigen Hund, der nie in seinem Leben Fertigfutter bekam, müssten sich doch langsam Schäden einstellen, wenn ihm etwas fehlen würde oder wenn er irgendetwas schlecht verdauen würde oder?
[/B][/quote]


Ja, da kann man nur sagen: "Der gute Gesundheitszustand Deines Hundes gibt Dir recht"

Ich habe eine 8 Jahre alte Hündin, die in ihrem Leben nie was anderes gefressen hat als Trockenfutter (die Mengen an anderem Futter kann man vernachlässigen). Sie ist kerngesund und strotzt vor Energie.

Was man daraus schließen kann? Ist halt vermutlich Geschmacksache, wie man seinen Hund ernährt. Wenn man gutes Fertigfutter gibt, wird er genauso gesund sein, wie wenn man den Hund mit selbstgemachtem Futter versorgt, sofern es ausgewogen ist.

Zu den Knochen: Soweit ich informiert bin, werden Knochen vom Hund gar nicht verdaut (außer das Knochenmark). Sie kommen hinten so raus, wie sie vorne reingekommen sind, nur halt klein zerteilt und durch Wasserentzug, zusammengeklumpt.
Das Problem, dass dabei entstehen kann, ist dass es zu Verstopfungen führen kann.
Wenn Deine Hunde es gut vertragen, gibt Dir auch hier die Praxis wieder recht, dass es funktionieren kann. Ich kenne aber auch Fälle, die sind nach dem Genuss von (rohen) Knochen auf dem OP Tisch gelandet.
Wie auch immer: Nährwert haben Knochen praktisch keinen. Es ist allerhöchstens eine Art Beschäftigungstherapie für den Hund und da gibt es wirklich ungefährlichere Möglichkeiten seinen Hund zu beschäftigen.

Grüße Helmut
 
So, nachdem dieses Thema häufig zu Diskussionen Anlass gibt, habe ich das getan, was ich in solchen Fällen immer mache. Ich habe jemanden gefragt, der es wissen müsste.
ich habe also heute Früh eine Email an Herrn Prof. Zentek, das ist der Leiter des Ernährungsinstituts auf der Vet. Med. Uni in Wien, geschrieben und ihn um seine Meinung dazu befragt.
Hier seine Antwort:

Knochenfütterung in Maßen ist kein Problem für Hunde. Vorausgesetzt natürlich, man vermeidet die splitternden und damit das Gebiss gefährdenden Teile. Die richtige bzw. tolerierbare Menge variiert von Tier zu Tier,
einige Hunde fressen Knochen sehr schnell, andere brauchen dafür Tage.
Wichtig ist, dass man gerade am Anfang eher vorsichtig verfährt und den Hund nicht überfüttert (Knochenkotbildung als Gefahr). Sie haben recht, es gibt keine wirklich wissenschaftlichen Untersuchungen sondern nur viele Meinungen. Aus meiner Sicht ist gegen eine mäßige Knochenbeifütterung nichts
zu sagen.

Mit freundlichen Grüßen

J. Zentek
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Ich hoffe das trägt ein wenig zur Klärung bei.

Grüße Helmut
 
Danke Helmut!
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Ich wollte hier eigentlich auch nicht wieder das leidige Thema Ernährung anfangen, sondern nur mal ganz vehement gegen die Vorurteile protestieren, dass Knochen sooooo unbedingt gefährlich sind.

Ganz am Anfang hab ich auch geschrieben, dass man Hunden, die Knochen nicht gewöhnt sind, am besten nur weiche Kalbsknochen gibt und das auch nicht zu oft, weil es eben zu Verstopfungen führen kann.

Warum ich lieber Knochen füttere ist ganz einfach: sie sind ein Bestandteil meiner ganz persönlichen Hundeernährung und dass sie ganz wertlos sind, stimmt nicht, meine Hunde brauchen sie als natürlichen Kalziumlieferanten. Warum ich sie noch bevorzuge ist, dass sie wesentlich besser vertrage werden, als z.B. fette Schweineohren und was es noch so Getrocknetes und Geräuchertes am Markt gibt und die ich früher, als ich noch keine Knochen fütterte, guten Gewissens gegeben habe, bis mich mal mein Tierarzt fragte, ob ich eigentlich meinen Hund umbringen will. Mein Rüde hatte bereits enorm hohe Blutfettwerte durch diese Dinger und diese hätten über kurz oder lang zu einer Fettleber geführt. Seitdem kommen mir solche Sachen nicht mehr ins Haus. Bleiben eigentlich nur die Büffelhautknochen, von denen hab ich noch nicht wirklich etwas negatives gehört.

Also, meine Hunde, die Knochen gewöhnt sind, vertragen sie auch super. Sie bekommen alle Arten von Knochen mehrmals wöchentlich und hatten damit noch nie auch nur das kleinste Problem. Bei Hunden, die Knochen nicht gewöhnt sind, würde ich nur rohe Kalbsknochen geben und das nicht zu oft!!!

lg
Bonsai
 
Ich gebe meinen Hunden vorzugsweise diese Rinderhautknochen. Ich nehme da am liebsten die ganz großen Dinger, sofern ich sie gerade kriegen kann. Die halten etwas länger an, als die kleinen aus dem Supermarkt.

Wenn hier zufällig jemand eine günstige Quelle für Rinderhautknochen ab 30cm Länge kennt, so möge er sie bitte bekanntgeben.

Grüße Helmut
 
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