Keine Welpen an Senioren?

Speervogel

Super Knochen
Aufgrund der bereits entstandenen Diskussion möchte ich euch hier auffordern, eure Meinung zum Thema "alter Mensch mit jungem Hund" kundzutun.
Diese Diskussion ist keineswegs neu, schon im Mai gabs eine Riesenaufregung um die Aussage der Sprecherin des Tierheims Berlin, dass künftig Rentner und betagte Tierfreunde nur unter den älteren Hunden wählen und keine Welpen zu sich nehmen dürfen (siehe, oh Gott, Konkurrenz, Partner Hund, Heft 5/Mai 2004, Seite 12)...->hoffentlich lyncht man mich hier nicht dafür ;)
Egal.
Folgende Argumente sind gefallen:
*) Welpen könnten ihren betagten Menschen überleben
*) ungestümer Junghund überfordert älteren Menschen körperlich
*) mit dem Alter wächst die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten-> Bettlägrigkeit
*) ältere Menschen haben gesteigertes Ruhebedürfnis
*) Tierheim will keinen Hund hergeben, den es nach 1-2 Jahren wieder aufnehmen muss.

Entkräftende Argumente:
*) Ältere Menschen haben viel mehr Zeit&können sich voll&ganz dem Hund widmen, was bei jüngeren, berufstätigen oft schwerfällt
*) kein Mensch ist vor Krankheiten völlig gefeit
*) beim jüngeren Menschen ist eine einschneidende Lebensveränderung nach der der Hund keinen Platz mehr im Leben hat, wahrscheinlicher (Umzug, neue Liebe, Baby, neue Arbeit...)
*) auch die Lebenserwartung der Hunde ist aufgrund der zunehmenden Erb- und Zivilisationskrankheiten nicht mehr so hoch...leider.

Sollte der Mensch dennoch vom Hund überlebt werden, gibt es in Deutschland einen Verband, der Abhilfe schafft. Der Bundesverband Tierschutz e.V. gründete den Freundeskreis betagter Tierfreunde. Wer mit dem kleinen Jahresbeitrag von 13 Euro dabei ist, kann sich sicher sein, dass nach dem Tod für die Lieblinge gesorgt wird. Die Tiere werden bundesweit abgeholt und versorgt, bei völliger Gesundheit sofort weitervermittelt, ansonsten erst einmal bei Pflegestellen untergebracht. Der Verband betont außerdem die Lebensqualität der Tiere optimal erhalten zu wollen, so käme eine Freilaufkatze zum Beispiel nur auf einen Platz, wo sie ebenfalls die Möglichkeit zum Freilauf bekommt. (s. Partner Hund (oh Gott, schon wieder ;) ) Ausgabe 6/Juni 2004)

Meine Fragen nun: Was haltet ihr davon? Ist jemandem eine ähnliche Einrichtung in Österreich oder der Schweiz bekannt?
Lg, Speervogel
 
also ich hab zwei rote Kasterln kassiert für meine Meinung zu dem Thema im Tierschutzforum ...... ANONYM und ohne Kommentar eh klar !

Irgendwer hat offensichtlich Probleme mit Senioren .... wie lange darf ich denn noch hier schreiben ? bis 50 ? oder bis 60 ? Sagts mirs halt rechtzeitig :D
 
Mir ist keine derartige Einrichtung bekannt.

Zu der Frage, Keine Welpen an Senioren.

Nein. Welpen sind wild und verspielt. Ein alter Mensch würde damit überfordert sein. Ausserdem neigen die meisten alten Menschen dazu, Welpen viel zu betüdeln.
Die meisten nicht alle.

Viel schöner würde ich es finden, wenn sich ein alter Mensch einen älteren ruhigen Hund aus dem Tierschutz nehmen würde. Alte Hunde nimmt doch kaum wer.

Wenn ein alter Mensch sich einen jüngeren Hund nimmt, sollte er erst dafür sorgen, daß in Falle von Krankheit, Spitalsaufenthalt oder Versterben, der Hund von der Familie oder Freunden übernommen wird.
 
EvaJ schrieb:
also ich hab zwei rote Kasterln kassiert für meine Meinung zu dem Thema im Tierschutzforum ...... ANONYM und ohne Kommentar eh klar !

Irgendwer hat offensichtlich Probleme mit Senioren .... wie lange darf ich denn noch hier schreiben ? bis 50 ? oder bis 60 ? Sagts mirs halt rechtzeitig :D

Solange du noch die Tastatur triffst Eva *g*
 
Irish schrieb:
Wenn ein alter Mensch sich einen jüngeren Hund nimmt, sollte er erst dafür sorgen, daß in Falle von Krankheit, Spitalsaufenthalt oder Versterben, der Hund von der Familie oder Freunden übernommen wird.
jeder mensch der sich einen hund nimmt,sollte dafür sorgen,denn auch junge menschen sind oft von massiven lebensveränderungen betroffen.wieviele tiere müssen weg,wenn das erste kind kommt oder ein berufswechsel anfällt oder der vermieter plötzlich nicht mit der tierhaltung einverstanden ist.
 
EvaJ schrieb:
also ich hab zwei rote Kasterln kassiert für meine Meinung zu dem Thema im Tierschutzforum ...... ANONYM und ohne Kommentar eh klar !

Irgendwer hat offensichtlich Probleme mit Senioren .... wie lange darf ich denn noch hier schreiben ? bis 50 ? oder bis 60 ? Sagts mirs halt rechtzeitig :D
nachdem wir eh bismindestens 65 arbeiten werden müssen,darfst zumindest solange hier schreiben,eva - und ich auch ;)
 
annas schrieb:
jeder mensch der sich einen hund nimmt,sollte dafür sorgen,denn auch junge menschen sind oft von massiven lebensveränderungen betroffen.wieviele tiere müssen weg,wenn das erste kind kommt oder ein berufswechsel anfällt oder der vermieter plötzlich nicht mit der tierhaltung einverstanden ist.

Das sollte doch selbstverständlich sein für jeden Hundebesitzer :)
 
unglücklicherweise gings ursprünglich gar nicht um welpen, da sind wir uns eh einig ...... so eine Selbstüberschätzung haben ältere Leute selten, da schon öfter jüngere , wo der Welpi dann zum ausgewachsenen Riesen wird und sie dann der Situation nicht mehr gewachsen sind .....
 
Ich würde das nicht so prinzipiell ablehnen. Es gibt Senioren, die mit 80 noch topfit sind, andere sind mit 60 schon ein Pflegefall. Prinzipiell denke ich aber, dass alle verantwortungsvollen Senioren, die in ihrem Leben schon was gelernt haben (und das sollten ja doch alle sein), selbst abschätzen können, ob sie mit einem Welpen zurecht kommen oder nicht. Und daher würde ich im Normalfall sagen, dass Senioren, die nicht mehr ganz so fit sind, sich sowieso lieber einen Hund nehmen, der auch zu ihnen passt - sprich: ein ruhigerer Hund, der nicht mehr so viel Auslauf braucht und auch mit einem gemütlichen Spaziergang zufrieden ist, der nicht mehr viel Erziehung braucht und vor allem an der Leine nicht zieht bzw. so leicht ist, dass das Ziehen nicht stört.
Nichts ist schlimmer, als wenn der Hund anzieht, den Senior umwirft und sich der die Hüfte, den Oberschenkel oder sonstwas bricht!
Ich traue unseren Senioren eigentlich auch zu, dass sie sich so eine Entscheidung sehr gut überlegen. Kaum wer kommt erst mit 60 "auf den Hund", ein Großteil hat sicher früher schon Hunde gehalten und weiß, was das bedeutet.
 
Irish schrieb:
Viel schöner würde ich es finden, wenn sich ein alter Mensch einen älteren ruhigen Hund aus dem Tierschutz nehmen würde. Alte Hunde nimmt doch kaum wer.
Find ich interessant.... alte Hunde, die eher keiner mehr will, zu alten Menschen, die auch keiner mehr will! :mad:

Gerade ältere Menschen haben in der Regel ein sehr viel ausgeprägteres Verantwortungsgefühl als Jüngere. Und was heisst überhaupt "älter"? Ich bin um ein Vielfaches älter als die meisten hier.... bin ich auch "älter"?

Ich gehe davon aus, dass ältere Menschen sich sehr gut überlegen, was mit dem Hund geschieht, falls er sie überlebt und viele verzichten auf einen Hund, wenn dies nicht sichergestellt werden kann.

Interessant fände ich in diesem Zusammenhang mal, wieviele Hunde im Tierheim landen, weil der Besitzer verstorben ist und sich niemand findet, der sich um den Hund kümmert und wieviele Hunde von Jüngeren abgegeben werden: wegen Trennung/Scheidung, Umzug, menschl. Familienzuwachs, finanzielle Gründe, weil der Hund lästig geworden ist usw. usw....

Ein älterer Mensch kann bestimmt sehr gut einschätzen, was er sich noch zutrauen kann und was nicht und meistens trauen sie sich sogar eher weniger zu, als noch möglich wäre. Man sollte endlich aufhören, Senioren zu bevormunden und zu diskriminieren!
 
muß noch dazu sagen, dass es in dem ursprünlgichen thema gar nicht darum ging, ob ein senior sich einen welpen nehmen sollte, sondern ob ein alter mensch sich einen hund im normalen alter (also keinen welpen; aber auch keinen alten hund) nehmen soll!

und um meine meinung nochmal zu verdeutlichen: ein klares JA von mir!
 
Also ich gestehe im Ersten Moment hätte ich jetzt auch gesagt keinen jüngeren Hund zu einem Senioren.
Nachdem ich allerdings den Beitrag von Silent gelesen habe war ich gezwungen umzudenken.
Es stimmt ja wirklich: Mit ziemlicher Sicherheit landen mehr Tiere von jungen Leuten aus irgendwelchen Gründen im Heim als die von älteren Menschen.

Andererseits beobachte ich OFT das Senioren die Hunde haben mit ihren "Fiffis" gerade mal vor die Haustür gehen, den mal eben pinkeln lassen und schwupps schon wieder nach Hause gehen. Ob da nicht doch viele dabei sind, die den Hund vielleicht genommen haben um nicht alleine zu sein?? Sie verwöhnen ihn vielleicht mit Streicheleinheiten und stopfen ihn mit Futter zu aber zum laufen, schnuppern, spielen usw..kommen diese Hunde oft nicht.

Also ich weiß nicht ich glaube das kann man pauschal nicht beurteilen...jeder ist anders und daher gibt es sicher genug wo auch Welpen gut aufgehoben sind und andere wieder besser einen älteren Hund nehmen sollten.

LG
Nicole
 
also im allgemeinen finde ich es diskriminierend einen älteren menschen keinen welpen zu überlassen. wie schon erwähnt gibt es auch viele rüstige ältere menschen. und noch was: ich habe am anfang mit meinem welpen das ur chaos gehabt. gleich mal die nerven verloren. meine mutter (wird nächstes jahr 70) hat vier kinder aufgezogen. sie hat zwar null ahnung von hunden, ging aber mit india als baby vollkommen normal um und brachte ruhe in den hund. wo ich vom welpen schon verlangte, dass er an der leine fuss zu gehen hat (übertrieben *gg* aber so ähnlich) hat meine mutter einfach viel akzeptiert (sie flog zwar immer wie der fliegende holländer hinten an der leine den hund nach) aber dadurch, dass sie nichts forderte (sie kannte das wohl von uns kindern und wusste, dass sich jugendlicher übermut ohnehin von alleine wieder gibt) kam sie am anfang viel besser mit india zurecht. und jetzt ist es so, dass ich den eindruck habe, dass india meine mutter mehr liebt als mich. ich finde man muss sich bei jedem! hundehalter die lebensumstände usw. ansehen und dann sollte man entscheiden, welcher hund am besten zu den entsprechenden leuten passt. man kann aber senioren nicht das recht nehmen, sich unter gegebenen umständen einen welpen anzuschaffen.
 
silent schrieb:
Find ich interessant.... alte Hunde, die eher keiner mehr will, zu alten Menschen, die auch keiner mehr will! :mad:

Sag a mal, aber sonst gehts dir gut.
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Du dichtest dir etwas dazu, was ich niemals geschrieben habe nicht mal daran gedacht habe ich.

Ein Hoch auf die 76jährige rüstige Dame die ich kenne. Die sich seit ihren 65sten Lebensjahr alte Hunde aus dem Tierheim holt. Blinde Hunde, kranke Hunde die abgeschoben wurden. Sie bietet ihnen einen schönen Lebensabend. Junge Hunde nimmt bald mal einer und an den alten wird vorbei gegangen.
Sie hatte bisher 5 alte Hunde. Jetzt hat sie einen 15Jahr alten Pudelmix den sie einen Sterbeplatz bietet.


Sorry das ich meine Meinung geschrieben habe. Das ist immer noch ein Diskussions Forum.
:mad:
Und danke für den roten Punkt. Is eh mei erster. Scheen is er. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Also ich würde sagen, kein Welpe zu Senioren. Nicht weil sie eher krank werden, oder das Tier sie überlebt, die meisten Senioren machen sich sicher mehr Gedanken was ist wenn?
Aber meist sind Senioren mit jungen Tieren überfordert. Bezüglich Gassi gehen, Abrichten, ihrem Ungestüm, etc... Ich bin selbst überzeugt davon, das gerade für ältere Leute ein Haustier die beste Voraussetzung für die Gesundheit ist. Allein schon weil sie noch Verantwortung haben.

Das soll jetzt keine Diskriminirung von Senioren sein, aber es ist einfach Tatsache, das man im Alter körperlich nicht mehr so agil ist. Glaubt mir ich weiß wovon ich spreche. Ich konnte es vor ein paar Jahren selbst nicht glauben, das dies wirklich passiert.
 
Ist halt schon so, dass ab einem gewissen Alter schnell was passieren kann. Ab einem gewissen Alter muss man rechnen, dass sich der Gesundheitszustand von einem Tag auf den anderen rapide verschlechtern kann. Wenn jemand z.B. einen Schlaganfall hat kann er von einem Tag auf den anderen bettlägrig sein, das wird einem jungen Menschen sehr selten passieren.

Da war erst unlängst ein Fall von einem älteren Rüden, dessen Herrl verstorben war. Die Zettel sind überall gehangen, hier im Forum war es auch. Die Tochter wollte den Hund nicht, was aus ihm geworden ist, keine Ahnung. Meist ist es auch so, dass ältere Leute nicht so sehr darauf achten, dass die Hunde gut sozialisiert sind, weil sie eh nicht überall mit ihnen hingehen wollen. So sind viele z.B. dann zu menschenbezogen und nicht mit anderen Hunden verträglich oder werden hauptsächlich im Haus mit Garten gehalten. Diese Dinge sind dann wieder ein Grund mehr, warum der Hund schließlich schwieriger ein neues Zuhause finden wird.

Aber klar, die meisten Pensionisten sind sicher verantwortungsbewusster als viele Jungen. Mein Opa hatte damals zum Lenni gemeint: "Wenn ich 10 Jahre jünger wäre, würd ich mir den gleich nehmen". Aber 10 Jahre davor hätte er auch keinen Lenni brauchen können. Weil da war er andauernd mit seiner Bekannten auf Reisen und die wollte außerdem keinen Hund.
 
Hallo, bei diesem interessanten Thema gebe ich wieder einmal meinen "Senf" dazu und zwar:
Passieren kann einem jungen Menschen oder einer jungen Familie auch was und das Tier steht auf der "Strasse". Kenne dies aus meiner Erfahrung.

Ich persönlich würde mir nie in einem gewissen Alter junge Tiere nehmen (ob Welpe, Kätzchen usw.). Sollten meine 3 Oldies (ich hoffe sie leben noch recht lang) einmal zur Regenbogenbrücke gehen, dann kommen nur 2 ältere Katzen in Frage, die ohnehin zur Genüge in den TH sitzen.

Tatsache ist aber, das Tiere bei Senioren wahre Wunder wirken und einfach zur Lebensqualität des älteren Menschen beitragen.

Nur finde ich es nicht gut, wenn sich ein ältere Menschen wie schon o.a. einen Welpen oder einen zu grossen Hund nehmen - ich würde mich hier von hunderfahrenen Menschen beraten lassen, was für ein "älterer" mittlerer oder kleinere Hund zu mir passt. (Kommt bei mir aber sowieso nicht in Frage!!!).Mag aber trotzdem Hunde, ob klein, gross, dick, dünn!!!!!!!!!

Liebe Grüssse AManda
PS: Ich habe vorgesorgt, wenn ich die "Kurve" kratzen würde, sind meine 3 Oldies bestens versorgt. Dies ist auch ein sehr wichtiges Thema, Versorgung der Tiere, wenn Frauerl/Herrl stirbt etc. Da machen sich (ob alt oder jung) die wenigstens Menschen Gedanken darüber - leider !!
 
PS: Ich habe vorgesorgt, wenn ich die "Kurve" kratzen würde, sind meine 3 Oldies bestens versorgt. Dies ist auch ein sehr wichtiges Thema, Versorgung der Tiere, wenn Frauerl/Herrl stirbt etc. Da machen sich (ob alt oder jung) die wenigstens Menschen Gedanken darüber - leider !![/QUOTE]

auch ich habe sogar zwei "taufpaten" für meinen hund. leider ist es jedoch wie bei den taufpaten von kindern. zuerst wird sich noch gekümmert, dann hört und sieht man nichts mehr von denen. ich denke jedoch schon, dass sie ihrer "verpflichtung" nachkommen würden, wenn mir etwas passiert. nur... denkt ihr nicht alle, dass es euren lieblingen bei niemanden so gut geht, wie bei euch?
 
Also ich melde mich auch mal zu wort!

Meine großmutter hat sich vor 7 jahren einen welpen genommen! und ein grund war auch das sie nicht mehr alleine ist weil mein großvater gestorben ist! sie ist jetzt 72 jahre alt und unternimmt genug mit dem hund! sie hat ein haus mit 3000qm garten und er kann den ganzen tag draußen sein! SOLLTE sie vor dem hund sterben kommt er zu ihrem besten freund der auch haus und garten hat und den hund von anfang an kennt!

Also wenn ein älterer mensch noch rüstig genug ist sich einen jungen hund zu nehmen dann soll er das auch tun! ich verstehe nicht warum man einem älteren menschen jetzt nur einen alten geben soll! wenn man vorgesorgt hat wohin der hund im ernstfall kommt und ich meine damit nicht das TSH dann finde ich das shcon ok! :)
 
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