Kastration vs. Sterilisation

Gothic

Super Knochen
Hier noch mal zur allgemeinen Information die definition des Unterschieds, da die Frage ja heute im Chat aufgetaucht ist.

Beide Methoden sind bei Rüde und Hündin durchführbar.

Die Sterilisation ist das durchtrennen der Ei- bzw. Samenleiter. Wodurch eine Unfruchtbarmachung hervorgerufen wird. Aber der Körper somit weiterhin uneingeschränkt Thestosteron bzw. Östrogen produzieren kann.

Bei der Kastration werden die Samen- bzw. Eizellen produzierenden Organe entfernt.
Dies führt, was ja auch oft gerade bei Rüden gewünscht wird, zu einer Verhaltensänderung.
Bei Hündinnen wünscht man sich dadurch ja auch die Verhinderung von Gebärmuttertumoren.

http://www.vets4pets.ch/Hunde/kastration_hunde.html
 
sehr gut erklärt.

mein aramis (rüde) ist sterilisiert. warscheinlich ist er der einzige rüde in österreich, der sterilisiert ist.

meine hündin ist weder noch. und wenn sie läufig ist,.....


eh schon wissen


lg
 
Wie ist denn so Deine Erfahrung nun mit einem sterilisierten Rüden.
Ich habe bisher nämlich auch noch keinen kennengelernt, habe nur mal einen Bericht gelesen wo eine Frau ihren Haflinger Hengst hat sterilisieren lasssen.
 
ich habe es gemacht weil meine deutsche dogge immer ein schüchterner war und sich von anderen rüden bespringen hat lassen. ich habe die erfahrung gemacht, dass kastrierte rüden zunehmender von unkastrierten besprungen werden. da ich nicht auf die hundewiese komme, damit mein hund die ganze zeit die wir dort verbringen auf dem boden liegt habe ich mich für eine sterilisation entschieden.

aramis ist heute etwas mutiger, das hat aber nix mit der sterilisation zu tun sondern ist einfach seine entwicklung, dass er sich aber so entwickelt konnte ich nicht wissen.

ich bereue es in keinster weise, und ich muss noch erwähnen, dass aramis auf mein rufen reagiert, auch wenn er gerade kontakt mit einer läufigen hündin hat. darum habe ich positive erfahrungen damit.

wenn ein hund aber vom wesen her ein mutiger ist, der sich nicht ständig unterbuttern lässt, dann würde ich aber eher zu einer kastration raten:

1) ist die kostengünstiger, da die sterilisation eines rüden genauso teuer ist, wenn nicht teurer als die der hündin.
2) weil die operation kürzer ist als bei einer sterilisation.
3) das aufreiten und interesse zu weibchen (läufigen erst recht) bleibt.
4) es gibt keine garantie für eine unfruchtbarkeit. es kann immer noch etwas passieren. und wenn dann ist die zeit bis zur unfruchtbarkeit nicht abrechenbar meistens sind sie aber 7 monate nach der op unfruchtbar.

bei aramis ist es definitiv - er ist nicht fruchtbar. das haben wir schon ausprobiert.

wenn jemand weibchen und rüde hällt und den rüden sterilisiert damit das hundepaar seinen spass haben kann und die zwei dann nicht zusammen lässt ist es für den rüden nur stress und qual -- daher eher kastration.

lg
 
Also ich denke das es ja bei der Sterilisation eigentlich nicht zu einer Wesensänderung kommen dürfte, da sich ja an der Hormonproduktion nichts ändert und das wäre ja die Ursache dafür.

Zu bedenken wäre natürlich, dass ein Rüde auch nach der Kastration noch eine Weile Zeugungsfähig ist. Wenigstens solange die lebensfähigkeit der im Körper verbliebenen Samenfäden reicht.
 
das wesen hat sich eh nicht durch die sterilisation geändert.

und auch medizinisch muss ein rüde nicht 100%ig zeugungsunfähig sein nach einer sterilisation.

lg
 
Gut, dann war ich ja richtig informiert.

Das Problem mit eventuell doch noch Zeugungsfähig nach der Sterilisation hat man ja bei Menschen auch.

Aber hast Du eine Ahnung wie hoch die Gefahr ist, oder ist es eher irrelevant?
 
Naja, ich wollte wissen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Hund hinterher doch noch zeugungsfähig ist.
 
ganz genau kann ich dir das nicht sagen, weil kaum jemand seinen rüden sterilisieren lässt. mein tierarzt meinte 7 monate nachher stehen die chancen gut, dass er es nicht mehr ist.

und er ist es wirklich nicht mehr.
aber um 100% sicher zu sein muss man kastrieren.

es ist ja auch schwer zu sagen.
wer lässt seinen rüden sterilisieren und nach einem halben jahr aufspringen um es zu testen, vor allem wer stellt das weibchen zur verfügung wenn die gefahr besteht, dass sie nachher wirft.

???

aber ich werde mich informieren.

lg
 
Habe mich gerade mal mit einer Bekannten unterhalten, sie kommt aus dem Krankenhausbereich (Krankenschwester - OP/ Behindertenpflege), sie meinte die Gefahr einer Zeugungsfähigkeit nach der Sterilisation hänge auch mit der Methode der Sterilisation zusammen. Also ob die Samenleiter durchtrennt wurden oder nur abgebunden. Bei letzterer Methode wäre es wahrscheinlicher das eine Zeugungsfähigkeit erhalten bliebe.
 
bei aramis wurde der samenstrang zuerst abgeklemmt und dann auf jeder seite ein ca 2 cm langes stück weggeschnitten. ergebnis er ist steril. aber die op war eine aufwendige, weil man den samenleiter an 2 enden abklemmen muss um einen teil heraus zu schneiden. und das 2 mal weil 2 samenleiter.ggg

hat aber funktioniert.

vom charakter ist aramis wahrscheinlich so wie er wäre wenn wir gar nix gemacht hätten.

aber das kann ich nur vermuten.

lg
 
@akela.
Mit Sicherheit hat sich an seinem Temperament nix geändert. Dies ist ja höchstens ein Erscheinungsbild bei der Kastration, da dann ja viel weniger Thestosteron gebildet wird. Das mach den Hund dann ruhiger. Bei der Sterilisation ändert sich ja überhaupt nix in der Hormonproduktion.
 
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