Kastration erst mit 3 Jahren bei grossen Rassen?

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SnoopDog1977

Guest
hallo leute,

ein freund von uns hat gestern gemeint, sein TA hätte ihm empfohlen mit
der kastration seines rüden (schäfer-berner sennen-mali mix) zu warten bis er 3 jahre alt ist. er meinte bei grossen rassen wäre das aus gesundheitl. gründen (ausgewachsen?)besser.

hm, ich hab das noch nie gehört. ist es nicht genau umgekehrt?
soll man nicht möglichst früh (so mit ca. 1-1,5 h) kastrieren?

was meint ihr?

lg
Tina
 
Das ist ein erschöpfendes Thema und jeder Tierarzt sagt was anderes.
Manche befürworten eine frühe Kastration, andere wiederum sagen, es ist besser, wenn der Hund ausgewachsen ist.
Nur: je kleiner der Hund, desto früher ist er "reif" und die "Riesen" sind mit Sicherheit erst mit 2-3 Jahren ausgewachsen und auch geistig reif.

Mir persönlich ist es lieber, wenn der Hund voll ausgereift ist, ausgewachsen und "fertig". Es ist einfach ein Eingriff in den Hormonhaushalt und wenn der Hund noch ein Baby bis Jungspund ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß das für seine Entwicklung so gut ist.
Ja klar, jetzt kommen wieder die Argumente Krankheiten, Prostatakrebs, Mammatumore usw., aber ich kenne auch genug unkastrierte Hunde, die pumperlgesund sind!

DSH wurde mit 4 Jahren kastriert, Hovawart mit 5 Jahren und alles war ok ;)
Sie haben sich weder im Wesen verändert, noch sind sie "Kugeln" geworden.
Beide Hündinnen waren groß und sind im Alter auch nicht inkontinent geworden. Nur beim Hovi hat sich das Fell verändert, sie hat ein Babyfell bekommen.

lg
Forintos
 
der meinung bin ich auch - ein hund sollte sowohl körperlich als auch geistig erwachsen sein bevor er kastriert wird - wenns denn unbedingt sein muss (thema mit vielen gegensetzlichen meinungen) ;)
 
danke für eure antworten :)

ich muss zugeben dass ich sicher war, dass man "möglichst" früh kastriert. :o

da ich aber nicht vorhabe meinen buben zu kastrieren, habe ich mich mit diesem thema noch nicht so beschäftigt ;)

lg
Tina
 
SnoopDog1977 schrieb:
ich muss zugeben dass ich sicher war, dass man "möglichst" früh kastriert. :o

da ich aber nicht vorhabe meinen buben zu kastrieren, habe ich mich mit diesem thema noch nicht so beschäftigt ;)
wie gesagt gibts da ganz unterschiedliche meinungen ;)
bei einer hündin senkt eine kastration vor der ersten läufigkeit die gefahr für mammatumore, allerdings würde ich keinen hund schon mit wenigen monaten, noch vor seiner "pupertät", kastrieren!
 
Also ich kann dem nicht zustimmen. Obwohl ich bei Rüden doch eher ein Gegner von Kastration bin, hab ich meine negativen Erfahrungen.
Wir hatten unsere beiden Neufis ( Rüde u. Hündin). Unsere Evita ist kastriert und Dusty nicht. Wir hatten einen Welpen aus dem Tierschutz übernommen, jedoch hat sich einfach kein passender Platz sehr lange Zeit gefunden. Da ich von Anfang an merkte, dass dieser Welpe sehr Karakterstark ist und immer "mutiger" unserem Dusty gegenüber wurde, wollte ich ihn mit 7 Monaten kastrieren, damit nichts passieren kann. Ich hab gesucht wie eine Verrückte, damit mir irgend ein TA diesen Hund operiert. Alle waren dagegen. Es hieß immer nur: " Lassen sie ihn auswachsen, der ist ja noch ein Baby, er soll einen großen Kopf bekommen, u.s.w.!
Bemerken möchte ich, dass der Welpe( 3Mon.) sich damals schon von Dustys Futterschüssel nicht abhalten ließ obwohl Dusty schon sehr heftig knurrte , dass er sehr oft beim Spielen knurrte ec. und auch auf Dusty losging. Dusty ging halt jedem Streit aus dem Weg.
Endergebnis war, dass ich den Welpen dann relativ rasch mit 1 Jahr hergeben mußte (obwohl ich ihn eingentlich schon behalten wollte) nur die Rüden haben sich überhaupt nicht mehr vertragen. Unser Rüde hatte schwere Verletzungen und der Kleine begann immmer wieder aus Neue sich die Rangordnung auszumachen. Der Kleine war ein riesengroßer schwarzer Mix. Ich bereue ehrlich, dass ich mich damals nicht mehr durchgesetzt habe, denn so hätten wir unsren Junior behalten können.
Einerseits war mein Dusty zu gutmütig und unerfahren was Kämpfe betrifft und Junior war ein Streithansel schon mit 10 Wochen.

LG
Susanne
 
Hallo,
also ich denke, dass da ein Unterschied zwischen Rüde und Hündin bei der Kastration ist. Möchte ich eine Wesensveränderung beim Rüden (es sei dahin gestellt, ob die auch eintritt), ist eine KAstration mit 3 Jahren wahrscheinlich zu spät. Bei Hündinnen bin ich eine Anhängerin der Kastration nach der ersten Läufigkeit, bei meiner Bernerhündin war das dann halt erst mit 15 Monaten, weil ich eben auch ein bisschen Angst hatte, dass sie "kindlich" bleibt und nicht so groß wird, wenn ich sie früher kastriere. In Amerika, hab ich mal gehört, kastriert man vielfach schon Welpen... Also wie schon von anderen erwähnt, ich glaube, da gibt es sehr viele verschiedene Meinungen.. lg
 
Bei einem früh kastrierten Hund wachsen die Knochen länger, das ist wissenschaftlich bewiesen.
 
Resi schrieb:
Bei einem früh kastrierten Hund wachsen die Knochen länger, das ist wissenschaftlich bewiesen.

wissenschaftlich bewiesen..... das ist immer so eine sache - wenn du weißt wie, kannst du jede studie signifikant bekommen....
 
:) habe es aus der UH :) da gab es einen Bericht über die Frühkastration
ob es Vor- oder Nachteile gibt etc. und dort stand auch, das es erwiesen ist
das frühkastrierte große Rassen längere Knochen bekommen, da das
Hormon, daß das Wachstum steuert nicht mehr richtig produziert wird :)
 
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