Juckreiz?

buschi

Profi Knochen
Hallo!

Habe wieder einmal eine Frage zu einem Gesundheitlichen Problem, irgendwie häufen sich in letzter Zeit die Sorgen um Nora´s gesundheitszustand :o

Vor ca. einem halben Jahr war ich bei meiner TÄ, weil Nora immer an der rechten Vorderpfote geknabbert hat und ihr teilweise schon die Haare ausgingen. Meine TÄ meinte das käme von zu viel Eiweiss, also habe ich das Futter gewechselt von Real Nature auf Rinti, von Rinti nehme ich immer die Dosen mit weniger Eiweiss, das ist ja von Sorte zu Sorte auch unterschiedlich.

Eine Zeit lang wars besser, Haare sind zwar keine nachgewachsen, aber ich hab sie nicht knabbern sehn. Und seit einiger Zeit knabbert sie nicht mehr, sie nagt und beisst in ihre Füße, knurrt dabei wie wild und wird total nervös, ich denke das es schon juckreiz ist?
Es ist auch nicht mehr nur eine Pfote sondern eigentlich alle Pfoten, teilweise nagt sie sich sogar blutig, keine großen wunden aber trotzdem. An ihrem "Ellbogen" (wenn man das so nennen kann) hab ich auch eine kleine wunde gefunden wo rundherum nun die haut abgeht :(

Sollt ich noch ein anderes Futter mit noch weniger Eiweiss testen?
Habt ihr eventuell tipps? Nora frisst nur Nassfutter und ich hab keine ahnung was ich noch an hochwertigem futter kaufen kann. (Hermanns Bio hatten wir auch schon, das verschmäht sie mittlerweile total :()

Oder sollt ich doch nochmal zum arzt und nachsehen was ihr fehlen könnte. Könnte der Juckreiz auch von was anderem als dem Futter kommen?
Flöhe oder so hat sie nicht, das hab ich schon nachgeschaut.
Die FSME-Synthome haben wir auch unter Kontrolle, sie ist sonst eigentlich total ausgeglichen und ruhig.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
 
So, ich mach mir eindeutig viel zu viel Sorgen um auf Montag zu warten (Meine TA hat Urlaub). Werde mit Nora noch heute in die Tierklinik fahren...
 
Die Aussage "kommt von zuviel Eiweiß" kommt leider immer noch häufig, wenn TÄ nicht weiter wissen :o

Viel eher würde ich meinen, dass - WENN es mit dem Futter zu tun hat - die "falschen" Proteinquellen dafür verantwortlich sind.

Das heißt, der Hund verträgt möglicherweise das eine oder andere Tier nicht, dass im FeFu enthalten ist. Oder andere Inhaltsstoffe.

Um Unverträglichkeiten auf den Grund zu gehen, kommt man um frisch bzw. selbst zubereitetes Futter fast nicht herum...

Hautprobleme sind ein derart komplexes Thema, dass viele Hundebesitzer (inkl. mir selbst) über Jahre von Pontius zu Pilatus rennen, bis man Gewissheit oder auch nur Teildiagnosen hat und dem Hund endlich geholfen werden kann :o.

Mögliche Ursachen reichen Futtermittel-Unverträglichkeiten über Allergien (Hausstaub-, Futtermilben-, Flohspeichel-, Gräser- und sonst was Allergien) bis zu allgemeinen Immunschwächen, Autoimmunerkrankungen und Impfreaktionen (Liste sicher nicht vollständig).

Beim Haustierarzt kommt man in den meisten Fällen nicht besonders weit, gerne wird man mit Cortison-Präparaten, Spot-Ons oder Allergieshampoos "ruhiggestellt" - möglicherweise tritt sogar eine Besserung ein, mit Heilung hat das aber nichts zu tun. :(


Ich wünsch Euch jedenfalls alles Gute und, dass Ihr bald wisst was los ist :)
 
Isetta hat das schon ganz gut beschrieben. Wir haben von Jänner bis Mai gesucht, was die Ursache für den Juckreiz und die massive Pyodermie von Blacky auf Bauch und Hinterbeinen-Innenseite ist. Ihm ist dann auch das Fell komplett ausgegangen, die Haut hat sich massiv verändert, sie hat genässt und richtig massiv geeitert.

Bei ihm ist am Anfang die Demodexmilbe festgestellt worden, war aber nicht wirklich zufriedenstellend. Er ist behandelt worden, es sind aber wieder die ganzen Beschwerden aufgetreten. Wir haben dann Blutuntersuchungen machen lassen, dann eine Ausschlußdiät und sind draufgekommen, dass er ein Hausstaubmilben und Futtermilbenallergiker ist.
Seitdem wir das endlich wissen, geht es Blacky mit seiner Haut sehr gut. Wir haben alle Stoff/Decken-Bettchen weggegeben und haben alles auf Kunstleder ausgetauscht. Fertigfutter bekommt er ja sowieso nicht (wir füttern roh), aber wenn er Knabberzeug usw. bekommt, eben alles was getrocknet ist, dann friere ich das vorher mindestens eine Woche ein.
Seitdem ist er damit wenigstens komplett beschwerdefrei ohne Medikamente!:)
 
Was hat die Tierklinik gesagt??

Der Juckreiz kann tatsächlich von einer ganzen Menge kommen..
Angefangen bei Hausstaubmilben,über Futtermilben,Pollen,bis zum Hundefutter...
Es kann leider auch eine Kombination sein,wie bei unserer Hündin..
Auch sie leckte und nagte sich an den Füßen,Beinen..
Auch wir haben eine Pyodermie..
Durch das knabbern und kratzen kamen dann noch Staphylokokken hinzu..Mittlerweile zum Glück unter Kontrolle...

Erzähle doch bitte einmal was die Tierklinik gesagt und Untersucht hat...

Alles gute
Nara
 
kann aber auch langeweile oder stress sein...erst wird geknabbert, dann kommen keime dazu, es entzündet sich...juckt erst recht und dann wird noch mehr gebissen...
 
kann aber auch langeweile oder stress sein...erst wird geknabbert, dann kommen keime dazu, es entzündet sich...juckt erst recht und dann wird noch mehr gebissen...

ja, dieser Aspekt ist auch nicht zu vernachlässigen! :o

Bei meiner Hündin hat die gute Psyche auch immer ein ordentliches Wörtchen mitzureden :)
 
Nein also stress oder langeweile glaub ich nicht, sie ist so total ausgeglichen und ruhig, wir machen jeden Tag Training und normale spaziergänge... also fad is ihr sicher nicht.

In der Klinik der Doc meinte das die Haut nicht aussieht als wäre es ein "lokales" Problem. Weil man sieht absolut gar nix, außer da wo sie sich gebissen hat. Er hat gesagt das kann auch mit einem eingeklemmten Nerv weiter oben am Fuß zusammenhängen oder durch eine Krümmung in der Wirbelsäule sein.
Er hat mir mal homäopatische Tabletten mitgegeben die ich geben soll wenns wieder so zu beissen anfängt. Sollt es sich nicht von selbst geben dann röntgen wir die Wirbelsäule.
 
Mein Carlos hat seit ein paar Wochen das gleiche Problem mit seiner linken Vorderpfote. Beim Spaziergang fängt er nach einiger Zeit an, daran zu knabbern und schlecken und hinkt dann auch noch ganz schrecklich. Man sieht überhaupt nichts, seine Gelenke sind nirgends druckempfindlich und er zeigt das Verhalten auch nur bei Belastung. Meine TÄ hat gemeint, sie hätte das heuer schon bei ein paar Hunden gesehen, die alle Borreliose hatten.
Carlos wird jetzt also gegen Borreliose behandelt (er hatte tatsächlich vor 2 Monaten eine Zecke mit einem richtig schönen Erythema migrans am Bauch) und mir scheint dass es schon besser wird.

lg
Gerda
 
Mein Carlos hat seit ein paar Wochen das gleiche Problem mit seiner linken Vorderpfote. Beim Spaziergang fängt er nach einiger Zeit an, daran zu knabbern und schlecken und hinkt dann auch noch ganz schrecklich. Man sieht überhaupt nichts, seine Gelenke sind nirgends druckempfindlich und er zeigt das Verhalten auch nur bei Belastung. Meine TÄ hat gemeint, sie hätte das heuer schon bei ein paar Hunden gesehen, die alle Borreliose hatten.
Carlos wird jetzt also gegen Borreliose behandelt (er hatte tatsächlich vor 2 Monaten eine Zecke mit einem richtig schönen Erythema migrans am Bauch) und mir scheint dass es schon besser wird.

lg
Gerda

wurde ein bluttest gemacht oder wird auf verdacht ehandelt?
 
wurde ein bluttest gemacht oder wird auf verdacht ehandelt?

Leider habe ich meine Hunde früher gegen Borreliose impfen lassen.:o:mad: Deshalb sind die Antikörper sowieso erhöht und nicht aussagekräftig. Es wird aber trotzdem noch ein Test gemacht und nach Ende der Therapie nocheinmal um wenigstens am Verlauf festzustellen ob es wirklich Borreliose war. Das Erythema migrans war aber ein ziemlich sicherer Hinweis für eine Infektion. Leider bin ich damals mit Carlos zwar sofort in eine Tierklinik gefahren aber einer ziemlich inkompetenten Tierärztin in die Hände gefallen, die mir eingeredet hat, eine einwöchige Antibiotikatherapie wäre ausreichend. So ein Mist - dabei hätte ich es selbst besser gewusst.:(

lg
Gerda
 
das problem bei der impfung ist ja, dass nicht gegen alle stämme geimpft werden kannn...und 1 woche ab ist klarerweise zu wenig...aber das weisst eh...
gute besserung jedenfalls
 
das problem bei der impfung ist ja, dass nicht gegen alle stämme geimpft werden kannn...und 1 woche ab ist klarerweise zu wenig...aber das weisst eh...
gute besserung jedenfalls

Danke! Ich tät mir eh am liebsten selbst in den Hintern beissen, dass ich so blöd war.:( Carlos hat aber heute schon 2 Stunden am Stück marschieren können und dann zwar an der Pfote geknabbert aber nicht mehr gehinkt. Ich hoffe, dass wir die Biester loskriegen!

lg
Gerda
 
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