Es hat sich einiges getan.
Aaaalso zuerst die Dinge die super klappen:
In den Aufzug einsteigen! Unser Aufzug ist ziemlich winzig. So das ich gerade reinpasse mit dem Rollstuhl. Die Janice hat schon ihre eigene Aufzugstechnik heraussen. Sie stützt sich mit den Vorderpfoten auf meine Füße und geht aufrecht rein. *lach*
An- und Ableinen: Ich hab ihr gelernt mit den Vorderpfoten auf meine Füße zu hüpfen, da tu ich mir leichter.
Ball hergeben: auch das hat sie gelernt das sie ihn mir direkt in die Hand auf die Schoß geben soll, damit sie auch ihren Kopf betätigen muß geb ich die Hand immer wieder mal woanders hin, wechsle mal links und rechts usw.
Ohne Leine laufen: auch das funktioniert super, sie sieht sich immer um wo ich bin. Das erste mal ableinen haben wir in der HUZO gemacht (eingezäunt), das zweite mal bin ich mit ihr in so einen Fußballkäfig gegangen, hab ihr dreimal den Ball geworfen, dann gezeigt wo ich ihn hinstecke (in meinen Hosensack) und somit hab ich ein Mittel gehabt wo ich sicher sein konnte daß das interessanter ist wie Hunde etc (zur Sicherheit sollte sie doch net hören).
Tagesablauf:
In der Früh (so um halb neun) geht meine Mutter mit ihr nur zum pieseln runter. Zu Mittag gehen wir gemeinsam ne kleine Runde. Am Nachmittag mach ich mit ihr eine große Runde (also ca. ne Stunde) alleine. Abends gehen wir gemeinsam runter ne kleine Runde und vorm schlafen gehen geht meine Mutter nochmal pieseln mit ihr.
Dadurch das kein Spielzeug bei mir herumliegt (sonst bringt sie das andauernd und stresst sich total dadurch), hab ich das Spiel auf draußen verlegt. Ich spiel so 2x täglich ca. 5 Minuten mit dem Ball mit ihr, mach dazwischen immer wieder Sitz und Platz Übungen und: sie dreht nicht auf dadurch. Sie macht es seeehr gerne, aber wenn ich den Ball einstecke akzeptiert sie brav das Schluß ist und wir düsen weiter. Wichtig ist auch das ich nicht monoton Ball werfe, sondern ihn auch mal wo verstecke (wenn sie abgelenkt ist lass ich ihn zB ins Laub fallen) und sie muß ihn suchen usw.
Andere Hunde:
Heute hat sie mit einer superlieben Hündin gespielt, die aber ziemlich laut beim spielen ist. Was macht Janice, weil es ihr Anfangs unheimlich ist? Richtig! Mir auf die Schoß hüpfen wie ein kleiner Chihuaha.
Dann war da noch eine Gruppe mit Yorkis und Maltesern, da hat sie sich sicherheitshalber auf den Rücken gelegt (von alleine).

Dabei hat sie gar niemand bedrängt, das ist nur weil sie Anfangs etwas unsicher ist.
Abends hat sie dann auch nochmal Hunde getroffen. Anfangs hat sie nur mit dem Chihuaha gespielt, am Schluß dann war sie mutig genug auch mit den anderen zu spielen, immerhin ein Labi und ein Schäfer dabei. Muß dazusagen das es allesamt Hunde sind die mir bekannt sind und die sind alle schwer in Ordnung, die Besitzer auch!
Dinge die noch nicht gut laufen:
An der Leine gehen.

Gestern hat sie mich zweimal gegen eine Mauer gezogen, heute wär ich beinahe in einem Gebüsch gelandet.

Ich mach das einfach: je mehr sie zieht, desto langsamer werde ich. Je weniger sie zieht, desto schneller gehts voran. Zeigt momentan noch wenig Erfolg.
Frettchen: die sind generell so wie ein Hundespielzeug für sie. Wir habens mit Beisskorb probiert, geht net. Mit "Pfui" sagen wenn sie hinwill, geht auch noch net. Das bringt uns zum nächsten kleineren Problem:
Alleine in einem Raum sein: da wird geheult und gewinselt was das Zeug hält. Das muß sie noch lernen das - während die Frettchen draußen sind - sie daweil mit ihrem Ochsenziemer den sie bekommt, im Schlafzimmer bleiben muß. Dabei macht es keinen Unterschied ob sie alleine im Schlafzimmer ist, oder ich bei ihr im selben Raum bin, gejammert wird trotzdem.
Einer von uns geht weg: Wenn meine Mutter oder ich die Wohnung verlassen gibt es auch ein Mordsgeheule. Egal wer geht und wer beim Hund bleibt. Heute hat das aber schon ein wenig besser geklappt. Anfangs konnten wir nichtmal aufs Klo gehen ohne das sie gewinselt, geheult und gebellt hat. Das geht auch schon, weil sie gecheckt hat das wir da eh nicht einfach verschwinden können.
Das sind Dinge an denen wir noch arbeiten müssen, weil meine Mutter im November einen Kurs macht und täglich dann 6 Stunden weg ist, das wär nicht tragbar mit der Geräuschkulisse.

Vor allen Dingen die Katzen halten das nicht aus, die drehen immer am Rad sobald sie damit anfängt (deswegen hat sie auch schon einer meiner Kater gejagt - also net bösartig, nur so "hörst jetzt endlich auf damit" - bin eh gleich dazwischen gegangen).
Das Hauptproblem bei Janice ist sicherlich das sie Zeit ihres Lebens nie alleine war, weil sie beim Züchter zuerst ihre Family gehabt hat und danach war sie auch kein Einzelhund. Ich finde man merkt ihr sehr stark an das ihr ein zweiter Hund an den sie sich halten kann, fehlt. Ich hoffe das gibt sich noch. Aber Fortschritte macht sie eh schon! Wir können mittlererweile ins Bad und Klo ohne das sie die Nachbarschaft alamiert.
Das Hauptproblem - wo ich dachte es wird eines werden - wäre Reaper gewesen. Der ist Lungenkrank und darf sich nicht aufregen und findet Hunde generell äußerst unheimlich und hat Angst vor ihnen. Was soll ich sagen? Den kratzt der Hund nicht wirklich.
Also die Probleme die ich mir ausgemalt habe, sind gar nie eingetreten, dafür Sachen wo ich nie gedacht hätte daß das ein Problem sein könnte.

So ist es aber eh immer denke ich.