Jagd auf wildernde Hunde

oililly

Super Knochen
Nachdem am Haimburger Berg 23 Schafe von wildernden Hunden tot gebissen wurden, suchen Polizei und Jäger nach den "Attentätern", die heuer bereits drei Mal wüteten. Einer der Hunde wurde am Sonntag von einem Jäger erschossen.

10.000 Euro Schaden

Zwei oder drei wildernde Hunde haben letzte Woche am Haimburger Berg bei Völkermarkt 23 Schafe tot gebissen, der Schaden wird auf 10.000 Euro geschätzt. 23 Schafen sind die Hunde an die Gurgel gegangen, bei 18 Schafen haben sie sich in den Läufen oder im Fell verbissen. Einem Hochlandrind haben sie den Schwanz abgebissen, weil dieses seine Kälbern auf der Weide beschützt hat. In Panik haben die Schafe Zäune durchbrochen, sich selbst verletzt und zu Tode gehetzt.

Ein "Attentäter" erschossen

Die Polizei Völkermarkt fährt jetzt öfter Streife und hält die Augen nach freilaufenden Hunden offen. Unterstützt wird sie von den Jägern. Die Hunde sind "Mehrfachtäter" und deswegen teilweise bekannt, sagt Edelreich Polesnig von der Diexer Jagdgesellschaft. Einer der Hunde wurde am Sonntag von einem Jäger erschossen. Er hat schon einmal zwei Schafe gerissen. Der Besitzer des Hundes, oder dessen Versicherung, werden für den Schaden zum Teil aufkommen müssen.

Jäger im Zwiespalt

Trotzdem bringen die streunenden Hunde die Jäger in einen Zwiespalt. Denn die Bauern, die Hundehalter sind, verpachten ihnen die Jagd. Das erklärt vielleicht, dass diese Hundeattacken die dritte seit Jahresbeginn ist.

Von der Hundeattacke waren insgesamt fünf Schafzüchter betroffen. Zwei tote und etliche verletzte Schafe, zieht zum Beispiel Schafzüchter Manfred Baumann Bilanz. Die verletzten Tiere wurden versorgt, Baumann hofft, dass sie die Attacke überleben. Beim Baumanns Nachbarn, einem Völkermarkter Anwalt, ist von der Herde nur noch ein Schaf übrig. Unter den Toten auch ein Widder, der für die Brillenschafzucht aus dem Rosental ausgeborgt worden war. Der Schaden beträgt hier 4.000 Euro. Die Schafzüchter haben jedenfalls reagiert: Alle überlebenden Tiere wurden vorläufig eingesperrt.

quelle: kaernten.orf.at
 
Ich finde es tragisch, dass es so weit kommen muß und ich sehe auch ein, dass man diesen Hunden Einhalt gebieten muß.
Leider können, wie immer, die Hunde nichts dafür, sondern die verantwortungslosen Halter.
Ich denke, Hunde die schon so extrem gewildert haben, sind nicht mehr wirklich in den Griff zu bekommen.
Ich wohne direkt neben dem Wald und die Rehe bei uns sind nicht wirklich menschenscheu.
Mir sind schon mehrfach Hundebesitzer entgegen gekommen, die ihren Hund gesucht haben. Die Aussage war aber meistens, der findet eh wieder heim.
Nur was er in der Zwischenzeit macht ist ihnen egal.
Ich habe zwei Hunde mit relativ starkem Jagdtrieb (Schlittenhund und Windhundmischling).
Konsequenz: im Wald gehe ich nicht ohne Leine und wenn, dann nur sehr kontrolliert, d.h. sie dürfen sich nicht über eine gewisse Distanz von mir entfernen.
Wir haben selbst schon mal ein gewildertes Reh gesehen und das ist kein schöner Anblick.
Diese wildernden Hunde bringen alle anderen in Veruf :(
 
Traurig!

Die Schuld haben verantwortungslose Hundehalter.

Aber wieso könnten die Schäfer es nicht mal mit Herdenschutzhunden versuchen?
 
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