interessanter artikel bzgl. kastration

Danke für den Link und der Artikel ist super geschrieben!

Ich habe damals bei Gina wirklich lange überlegt, ob ich sie kastrieren lasse oder nicht. Ich hab damals mit ihr noch in Wien gewohnt und es war nicht lustig, beim Spaziergang mit anderen Hundehaltern, vor allem denen, die unkastrierte Rüden hatten. Gina war eher unsicher und als sie dann drei Jahre war und 8 Läufigkeiten hinter ihr hatte, habe ich mich doch zur Kastra entschlossen.

Wie hier auch allseits bekannt ist, hat sie im Verhalten durch die Kastra massiv gewonnen, sie ist sicherer geworden und auch durchsetzungsfähiger. Allerdings gibt mir dieser Artikel - wie auch schon so manches, das ich gelesen habe zu dem Thema - erneut zu denken. Denn als sie etwas nehr als 7 war, traten Mastzelltumore bei ihr auf - wurden nicht richtig erkannt und ich abgeschasselt damals - und schlussendlich kamen dann auch noch Lymphsarkome dazu, was dann ihr Todesurteil wurde mit 7 Jahren und knapp 7 Monaten.

Daher quält mich schon lange die Frage, ob sie noch leben könnte, hätte ich sie nicht kastrieren lassen...... wobei mir nach ihrer Kastra gesagt wurde, dass das entfernte Gewebe eine Tendenz ins Tumoröse gehabt hat, untersucht wurde es nicht.

Habe also ich mit meiner Entscheidung zur Kastration ihren frühen Tod selbst verursacht.......
 
genauso könntest du denken daß sie ohne kastra einen anderen krebs noch früher gehabt hätte.ich weiß daß man sich immer vorwürfe macht,und denkt was wäre wenn.man kann bei solchen krankheiten nicht der kastration die "schuld" geben.da spielen viele faktoren eine rolle über die man noch gar nichts weiß.also hast du sicher nicht die schuld an ihrem frühen tod.
 
genauso könntest du denken daß sie ohne kastra einen anderen krebs noch früher gehabt hätte.ich weiß daß man sich immer vorwürfe macht,und denkt was wäre wenn.man kann bei solchen krankheiten nicht der kastration die "schuld" geben.da spielen viele faktoren eine rolle über die man noch gar nichts weiß.also hast du sicher nicht die schuld an ihrem frühen tod.


Es sind keine Vorwürfe, die ich mir mache, doch ich stelle mir selbst Fragen dazu, weißt was ich mein. Ich kann die Zeit jetzt nicht mehr zurückdrehen. Auf jeden Fall hatte meine Gina ein schönes Leben und sie hat es genossen. Wir haben viel zusammen erlebt. Auch wenn ihr Leben kurz war, ausgefüllt bis zum letzten Tag war es auf jeden Fall!

Trotzdem gibt dieser Artikel zu denken und ich glaube, das ist es, worauf die TE hinaus möchte.
 
Denn als sie etwas nehr als 7 war, traten Mastzelltumore bei ihr auf - wurden nicht richtig erkannt und ich abgeschasselt damals - und schlussendlich kamen dann auch noch Lymphsarkome dazu, was dann ihr Todesurteil wurde mit 7 Jahren und knapp 7 Monaten.

Daher quält mich schon lange die Frage, ob sie noch leben könnte, hätte ich sie nicht kastrieren lassen......


Habe also ich mit meiner Entscheidung zur Kastration ihren frühen Tod selbst verursacht.......

Das kann dir sicher keiner beantworten...

Aber ich kann dir sagen, dass meine Hündin nicht kastriert wurde und trotzdem einen Tumor an der Milchleiste bekam..

Als meine Hündin so ca. 10 Jahre alt wurde, hatte sie auf einmal eine Gebärmuttervereiterung.. und obwohl sofort beim Tierarzt und gleich behandelt, nicht mehr in den Griff zu bekommen, weshalb sie sofort kastriert werden musste, um nicht an einer Gebärmuttervereiterung zu sterben.

Als sie ihre Hitze bekam, hatte sie auch immer einen kleinen Knubbel, der angeblich nur hormonbedingt kam, weil er auch mit der Hitze wieder verschwand.. Kurz nach der Kastration ist dieser Knubbel gewachsen und nicht wieder verschwunden, weshalb er auch sofort entfernt und eingeschickt wurde - leider bösartig.. Meine Hündin ist jetzt ca. 12 Jahre alt und ist nach der Kastration auch noch einmal richtig aufgeblüht, so albern und unbeschwert geworden.. Als hätten wir ihr wirklich eine große Last genommen.. so kommt es mir immer vor..

Jetzt bin ich für jeden Tag dankbar, den ich sie noch bei mir habe, was ohne Kastration nicht möglich gewesen wäre.. Meine anderen Hündinnen wurden bereits vor Jahren kastriert, und sind 8 und 11 Jahre alt und kern gesund, bis auf kleine altersbedingte Wehwehchen..

Deshalb kann man sicher nicht mit Gewissheit sagen, dass eine Kastration für einen frühen Tod verantwortlich ist, weil meine Hündinnen ohne Kastration schon lange nicht mehr leben würden..

So war es auch bei meiner kleinen Hündin, dass ich sie mit 12 Jahren noch kastrieren lassen musste, wegen einer vereiterten Gebärmutterentzündung.. Diese Hündin wurde dann fast 18 oder 19 Jahre alt und hatte somit noch viele schöne Jahre, die auch ohne Kastration nicht möglich gewesen wären..

Also mach die keine Gedanken darüber, weil es auch ganz viele andere Beispiele gibt, wo Hunde nur wegen einer Kastration überlebt haben und somit noch viele unbeschwerte Jahre hatten..
 
ich denke nicht, daß kastration zwingend eine krebserkrankung zur folge hat, obwohl alle meine bisherigen hündinnen (die jetztige ausgenommen) früher oder später kastriert wurden.

aber die in dem artikel speziell angeführten tumorarten und das gehäufte vorkommen ist ja belegt und ich hatte bei meinen kastrierten hündinnen unter anderem 3x kreuzbandriss, 1x total rüdenhaftes verhalten, 1x krasse fellexplosion, 2x inkontinenz und ohne ein drittel futterreduktion wurden sie fett..

an krebs verstarben 3, aber nicht an den im artikel erwähnten arten.

sehr bedenklich find ich die sache mit der schilddrüse, in den foren wird doch gefühlt eh schon jeder 3. hund substituiert, ist schon sehr häufig...

ich habe es früher weit lockerer genommen aber mit den jahren, der erfahrung bei meinen hunden und den jetztigen infos würde ich nur mehr mit einem gewissen bauchweh kastrieren und nur bei absoluter notwendigkeit.

aber ich denke der artikel ist vielleicht für manche eine gute hilfe bei der entscheidungsfindung.
 
Der Bericht ist wirklich interessant..

..und vor allem sollte keine Hunde mehr kastriert werden, damit sie angeblich besser zu erziehen sind, leider immer wieder zu lesen, was angeblich Hundeschulen bzw Trainer bei problematischen Rüden empfehlen.. :rolleyes:

Und sicher gibt es immer wieder neue Studien und Erfahrungsberichte, weshalb manche medizinische Eingriffe nicht mehr so schnell notwendig und vielleicht anders in den Griff zu bekommen sind..

Aber nicht alles trifft zu, von dem was ich da lese..

-Ebenfalls wie bei der Hündin stellen wir Schilddrüsenunterfunktionen eigentlich nur bei kastrierten Tieren fest.

.. was so nicht stimmen kann. bei meinem verstorbenen Rüden wurde die Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, da war er 2 Jahre alt und wurde erst 4 Jahre später kastriert..

Genau so wurde keine meiner Hündinnen nach einer Kastration inkontinent oder verstarb frühzeitig an Krebs.. Aber meine Hündinnen wären an einer vereiterten Gebärmutterentzündung gestorben, hätte ich sie nicht kastrieren lassen..

Solche Erfahrungen gibt es auch, wobei ich aber auch nicht zu den Leuten gehöre, die einen Hund grundlos kastrieren lassen, sondern abwäge, wegen Rudelhaltung oder eben Krankheitsbedingt.

Aber egal wie man sich entscheidet, es kann im nachhinein immer falsch oder richtig sein, deshalb ist es für mich so wichtig, einen vertrauenswürdigen und guten Tierarzt zu haben, der einem bei schweren Entscheidungen mit Rat und Tat hilfreich zur Seite steht..
 
und ich hatte bei meinen kastrierten hündinnen unter anderem 3x kreuzbandriss, 1x total rüdenhaftes verhalten, 1x krasse fellexplosion, 2x inkontinenz und ohne ein drittel futterreduktion wurden sie fett..

Meine kastrierten Hunde waren ja alle sehr groß und schwer, trotzdem hatte ich bei noch keinem meiner Hunde einen Kreuzbandriss "drei mal auf Holz klopft".
Und sie wurden auch nicht dick, obwohl man das wirklich häufig hört.. Ich könnte Bilder einstellen, dass sie wirklich alle schlank waren und sind, bis auf Lotte, die im Sommer einen Apfelranzen hat, weil sie Äpfel liebt und ungelogen täglich 20 Stück davon fressen kann, ohne zu brechen oder Durchfall zu bekommen..
 
Es ist mMn wichtig, dass man sich einfach damit auseinandersetzt und nicht alles von jetzt auf gleich kastriert, aber auch gleichzeitig eine Kastration nicht verteufelt;).

Unsere 2 kastrierten Rüden sind beide sehr schlank (einer ist nach wie vor ein sehr schlechter Fresser) und einer davon hatte Probleme mit einer Schilddrüsenüberfunktion. Mit Kreuzbandrissen usw. hatten wir zum Glück noch nie zu tun. Gewächse bekommt jedoch einer immer wieder, diese müssen immer wieder weggenommen werden.
Ich werde auch beim nächsten Hund abwägen, ob eine Kastration aus irgendeinem Grund notwendig ist oder nicht.

Eines muß man auch noch dazu sagen, solange Hundehalter unterwegs sind, die nicht bemerken, dass ihre Hündinnen läufig sind oder denen nicht auffällt, dass ihre unkastrierten Hunde viell. gerade ganz massiv eine Hündin bedrängen usw. ist es mMn besser, wenn solche Leute ihre Hunde kastrieren lassen.

Da hilft es auch nicht, wenn man sagt, diese sollten sich keine Hunde nehmen. Sagen kann man es ja, hilft aber nichts, denn die Hunde sind dann ja schon da:(.
 
Oben