inkontinenz bei alter hündin, wer weiss rat?

anja

Anfänger Knochen
hallo!
ich habe eine 15 jahre alte hündin und sie hat in letzter zeit grosse probleme mit der sauberkeit. es ist mir klar, das alte hunde oft inkontinent sind, zumal sie sterelisiert ist. nun hat mir meine tierärztin zu einem medikament graten, welches aber als nebenwirkung, die bildung von milchleistentumoren hat. vor grade einem monat hatte meine kleine aber eine op, bei der eine milchleiste
w.g. tumoren komplett entfernt wurde. ein medikament welches die bildung von weiteren tumoren fördern könnte kommt also für mich nicht in frage. ein anderes medikament hat ihr nicht geholfen. wer hat ähnliche erfahrungen und weiss etwas über alternative heilmittel? schon eine kleine besserung wäre ein erfolg, da sie tags und nachts in ihre windeln macht und dabei auch immer etwas daneben geht. :confused:
 
Liebe Anja

Eine gute Freundin von mir hat wie ich vor 7 Jahren ihren ersten Hund bekommen. Shaktin ist nun 7 Jahre alt und wurde durch die Kastration inkontinent und hatte ihren Ausfluss nicht mehr unter Kontrolle. Egal wo sie lag es war immer nass. zuerst riet man Marion zu verschiedenen Medikamenten. Doch sie sprach leider nur negativ an ( Tumore usw) Dann probierte sie es mit Alternativmedizin, doch auch hier gab es keine Besserung. Vor zwei Monaten entschied sie sich zu einer Op bei Dr. Schwarz in Hollabrunn. Nun ist Shaktin nicht mehr Inkontinent und Marion ist überglücklich. Sie hat sich lange gegen die OP gewährt, weil auch viel Risiko im Spiel war, doch es Gott sei Dank geklappt und Shaktin kann ihren Schlaf nun auch genießen. Ich weiss nicht ob es bei deiner 15 Jährigen Hündin in Frage kommt aber ein Gespräch mit Dr. Schwarz wäre sicher hilfreich.
 
Sheila schrieb:
Was kann man denn operieren, wenn die Hündin ihren Harn nicht halten kann?! :confused:

Marion bzw Dr. Schwarz hat es so erklärt. Bei Inkontenz rutscht die Blase auf Grund des Alters oder durch die Kastration ins Becken ab. Dort entsteht ein großer Druck auf die Schließmuskeln und so kommt es zum Auslaufen. Man spricht bei Inkontenz meist auch von Beckenblase. Bei der OP wird die Blase angebhoben und weiter oben angenäht um es vom Becken zu entfernen. Dieses Verrutschen der Blase ist mit einer Gebärmuttersenkung beim Menschen zu vergleichen. Was meist bei Älteren passiert oder eben auch bei einer Kastration, da hier Organe entfernt werden und die Blase einfach nach hinten rutscht.

Die Risken bei der OP ist, dass die Chance nur 50% beträgt. Bei einigen Hunden wurde bei der Kastration mehr verletzt dass dann einfach nicht mehr reparabel ist. Außerdem kostet der Eingriff 600euro. Bei Shaktin hat es geholfen und die beiden sind nun überglücklich.

Marion hat mir weiters erzählt dass Shaktin zum Schluß ein Med. bekam, dass ohne Hormone verabreicht wurde in Sirup oder Pulverform. Es trägt zur Stärkung des Schließmuskel bei. Doch leider ist dieses Med. so bitter dass es sehr viele HUnde ablehnen. Leider weiss sie nicht mehr wie es heißt!

med nicht hormonell..tärkung des schließlich, graußlich, sirup
 
Danke für die Erklärung! :) Ich dachte, es liegt einfach nur an einer Schwäche der Schließmuskel, deshalb wusste ich nicht, was man da operieren kann!
 
Hallo nochmal!
Vielen Dank für die Ratschläge.
Leider kommt eine O.P für mich nicht mehr in Frage. Wie gesagt, vor kurzem wurde bei meiner Hündin schon eine Michleiste entfernt, da der Tumor durch die Haut gebrochen war. Da sie schon 15 Jahre alt ist und auch nicht in allerbester Verfassung ist eine O.P ausgeschlossen. Ich habe aber nocheinmal eingehend mit meiner Ärztin gesprochen und werde es nun doch mit Tabletten versuchen. In geringer Dosis ist in ihrem Alter nicht mehr so sehr mit Spähtfolgen zu rechnen. Wenn die nicht anschlagen, dann ist es wie es ist und ich bleibe beim Windeln. Solage meine Süsse noch halbwegs Spass am Leben hat, kann ich ganz klar auch damit Leben, ständig Decken zu waschen.

Vielen Dank nochmal, Anja
 
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