Ideen für Minigarten?

Rattenelf

Profi Knochen
Hallo!

Da ich voraussichtlich ab nächstem Frühjahr in meiner neuen Wohnung einen 51 qm Gartenanteil und 14qm Terasse zur verfügung habe bin ich zur Zeit ein bisserl am überlegen, was , wieviel überhaupt man mit so einem kleinen Fleckchen Grün am besten anfangen kann. Terrasse und Garten sind südöstlich ausgerichtet, eben und grenzen links und rechts an ebensolche kleinen Gärten, vorne schauen wir auf ein Feld und leicht hangabwärts.

Ich hab bisher so gut wie null Gartenerfahrung, auch nicht wirklich einen grünen Daumen für Zimmerpflanzen und hätte es gerne pflegeleicht und eher natürlich.

Noch ist eh alles nicht eilig und die Planung der Möbel usw. vorrangig. Dennoch geht mir der Garten immer wieder durch den Kopf, weil ich mich schon so drauf freue.

Vielleicht habt ihr ja ein paar grundsätzliche Tipps, worauf man generell achten sollte, damit man sich nicht gleich zuviel Aufwand aufhalst, soll man überhaupt im ersten Jahr gleich was machen oder einfach mal "Gras drüber wachsen lassen" etc....

Was ich schon gerne hätte wären ein paar Nutzpflänzchen wie Tomate, Beeren, Bohnen oder Erbsen , gerne auch in Kübeln auf der Terrrasse.

lg
Romana
 
Nimm dir auf keinen Fall zuviel vor ... in so einem kleinen Garten kann man nicht viel machen, sprech da aus Erfahrung, hatte bis Jan. auch so einen typischen Reihenhausgarten nur ....

Ich hatte 3 Tomatenpflanzen ... 1 Himbeerplanze .. tja damit war schon viel voll. Hochbeet wär noch ne Idee evtl.

Lustig ist trotzdem eins, auch 50 qm machen Arbeit .. ich hab übr. jetzt 180 qm ....
 
Hallo,

ja eh, hab ich mir auch schon gedacht. So viel ist es ja nicht an Fläche. aber ich kann dann wenigsten mal auf der Terasse sitzen und hätt halt gerne was hübscheres vor augen als einfach nur Rasen und Zaun.

Arbeit machts bestimmt genug, wenn man alles halbwegs gepflegt haben möchte. Mal schauen, jetzt hab ich 6 qm Balkon und da wachsen Küchenkräuter, Wandelröschen und noch eine mir unbekannte hübsche Grünpflanze. Ein Großer Terrakottatopf mit einem Rosenstock, Lavendel. Dann muss ich aber schon überlegen, stell ich Balkontisch und 2 Sessel auf oder verwende ich das bisserl Platz zu Wäsche trocknen :) Das wird in Zukunft sicher einfacher.

Würde gerne die Kräuter in ein kleines Beet, Spirale o.ä. tun,Lavendel vielleicht an der Wand entlang, Vielleicht ein, zwei Sträucher oder Rosen.

Tomaten und Bohnen hätt ich mir dann halt statt der Kräuter- und Lavendeltöpfe auf die Terrasse gestellt.

lg

Rattenelf
 
Also ich finde 51 m2 gar nicht sooo klein. Da kann man mit entsprechender Einteilung sogar mit einem Teil einiges anfangen, wenn man bedenkt, dass ich heuer auf einem Versuchsbeet mit nur 2 m2 10 Kilo Kartoffeln ernten konnte. Klar, Kartoffeln sind jetzt nicht gerade DER Hingucker, aber erstens haben die Kartoffeln in meinem neuen Beet der Bodenauflockerung gedient und zweitens schmeckt eigenes Gemüse halt ganz anders.

Ich habe nichts umgegraben sondern auf die Wiese nur große Kartons aufgelegt, gesammelte Maulwurfserde und einige kleingeschnittene Gemüseabfälle aus der Küche verteilt (zum Anlocken der Bodenlebewesen), mit Heu alles abgedeckt und über´n Winter „verrotten“ lassen (ist aber nicht meine Idee sondern in einem Permakulturvideo so gesehen). Im Frühjahr ordentlich Hornspäne darauf verteilt und im April zu pflanzen begonnen und alles sich selbst überlassen. Fisolen, Karotten, Salat, Tomaten (überdachen) und Gurken kann man auch auf kleinen Beeten ertragreich pflanzen ... sofern nicht die Schnecken schneller sind ;). Kürbisse brauchen bisschen mehr Platz (könnte man aber z.B. an einem Zaun aufbinden) und Beerensträucher bzw. Himbeeren sind natürlich etwas Besonderes, aber meine wandern ziemlich und sind daher für einen Kleingarten (meiner Meinung nach) nicht besonders geeignet. Auch habe ich keine großen Erfolge/Erträge bei Topfgemüse, da in den Trögen die Nährstoffe bald verbraucht sind. In den gerade so modernen (teuren) Kräuterspiralen ist es oben vermutlich auch schnell vorbei mit den Bodenlebewesen. Da muss man sich mit natürlichen Düngern gut auskennen (z.B. Brennesseljauche herstellen usw.), weil wer mit Kunstdüngern, Blaukorn und so Zeugs arbeitet kann das Gemüse gleich im Supermarkt kaufen.

Wer wieder Lebensraum für Tiere zurückgeben will, muss Wasser bereit stellen. Schon ein Miniteich (OHNE Goldfische) zieht Unmengen an Insekten und Amphibien an und bietet allerhand zum Schauen und Staunen. Ansonsten wären natürlich bienen-, hummel- und schmetterlingsfreundliche Blumen, Kräuter und Sträucher toll .. z.B. Sonnenhut, Sonnenblumen, Bartnelken, Wicken, Kapuzinerkresse, Phlox, Oregano!!, Sommerflieder und natürlich Sedum/Fetthenne. Natürlich gibt es noch 1000 anderes „Geblüm“, aber das sind die, die ich kenne und die sehr einfach zu halten sind und so gut wie keine Pflege brauchen/Arbeit machen.
 
Wer wieder Lebensraum für Tiere zurückgeben will, muss Wasser bereit stellen. Schon ein Miniteich (OHNE Goldfische) zieht Unmengen an Insekten und Amphibien an und bietet allerhand zum Schauen und Staunen. [/QUOTE]

und wenn du pech hast unmengen an gelsen;)
 
Hallo!

Witzig, an Kartoffeln hatte ich auch schon gedacht, wenigstens mal zum testen und auf einem kleinen Fleckerl. Die blühen sogar ganz hübsch.

Sonnenhut etc. gefiele mir auch, eventuell von der Optik so ein bisserl rustikal in Richtung Bauerngarterl. Hab ja ein Mitreitpferd, und der Hof wo der steht ist kein reiner Reitestall sondern noch ein richtiger gstandener Bauernhof, mit Bauerngarten, Rosensträuchern usw. Auch beim ausreiten seh ich immer so schöne kleine Gärten mit kleinem Nutzbeet und viel Blumen und Stauden, würde also durchaus auch zur Gegend passen.

Und wegen einem kleinen Treich, da hätt ich mir gedacht, das mach ich dann frühestens im 2. Jahr wenn ich mal sehe, wie viel Platz da wirklich ist und wieviel Pflegearbeit mit den 50qm.

Hätte da sogar schon ein Beipiel in echt gesehen, da wuselt im Sommer unheimlich viel Unkennachwuchs drin herum. Ich denke, diese Kaulquappen fressen Mücken(larven) auch, oder ?

Ja, wie gesagt, will es eh eher gemütlich angehen, also eher einen naturnahen Garten für Faule :) Aber halt schonmal Fühler ausstrecken und Gusto holen.

lg
Romana
 
da kann ich dir sagen was ich so gemacht habe, hab nämlich auch heuer das erste mal meinen eigenen Garten. also wir haben Erdbeeren die wachsen total unkomliziert, brauchen eigentlich nur regelmäßig wasser und das tote blätterzeug muss man halt nach einer weile entfernen. dann haben oder besser gesagt hatten wir einen Ribiselstrauch der war auch einfach (nur meine hunde meinten der ist toll zum anknabbern somit wars das mit den Risbiseln ;)
dann hab ich mich an Rosen gewagt und es ist keineswegs so schwer wie man meint, ein bisschen nachlesen und man kapiert das ganze schnell. was bei mir zumindest bei den Rosen unumgänglich war das war ein Sprühmittel gegen ungezieferbefall (ist aber ein biologisches Mittel und bewirkt nur das sich die pflanze von innen gegen ungeziefer schützt) denn die Raupen haben viel kaputt gebissen, eine Rose musste ich komplett zurück schneiden und die ist innerhalb von 2 monaten wieder groß geowrden. ab und zu düngen ist gut.
so dann hab ich weinreben, also wein gekauft der wächst super schnell kletter schön und würde dir zb die Terasse seitlich und nach oben schön zuwachsen lassen und trägt dann auch noch weintrauben im Herbst, sieht urtoll aus und ist auch pflegeleicht. dann hab ich noch so kleine Bäume in Kübeln keine Ahnung was das ist aber sieht gut aus und auch nicht kompliziert. schnittleuch, petersilie, thymian usw haben wir auch in einer Kräuterschnecke. ich muss sagen neben meinen Kindern und den 2 Hunden hat mir das für den ersten Sommer mal gereicht, ich wollte auch unbedingt ein Hochbeet mit Gemüse bin aber froh das ich es heuer noch gelassen hab, arbeit ist es nämlich schon aber ich mag die arbeit, sofern die Spinnen weckbleiben ;)
ich wünsch dir viel spass und mach dir nicht zuviel arbeit auf einmal. lg
 
aja die Tomaten hab ich vergessen hab 2 Tomatenstuden die sind auch easyund schmecken suuuper, nur im regen sollten sie nichts stehen sie brauchen ein Dach sonst werden die schnell kaputt. wobei meine Tomaten auch nicht überleben aber nicht wegen den Hunden sondern weil Töchterchen 1,5 jahre meint die Tomaten noch grün pflückenn zu müssen und zum spielen zu verwenden LOL ;)
 
Ich mag es, wenn ich nützliches mit schönem verbinden kann.

So könntest du z. B. zum Beschatten einer Terrasse oder des Balkons verschiedene Bohnensorten hochranken lassen.
Da hab ich grad im deutschen TV tolle Lösungen gesehen und werde das im nächsten Jahr auch versuchen.

Ich hab um meine Sitzterrasse aus Hohlraumziegeln eine Mauer gezogen und die Ziegel oben offen gelassen. Darin hab ich zuerst Kies hineingeschüttet (damit für die mediterranen Kräuter kein Wasser stehen bleibt), dann Erde etc. und dann hab ich in diese Hohlraumziegeln oben meine Kräuter hineingesetzt.
Schnittlauch, Petersilie, Estragon, Currykraut, Minzen, Melissen, griechisches Bohnenkraut, dazwischen Lavendel, Thymian, Zitronenthymian, Oregano, Bergbohnenkraut, Rosmarin etc. etc.

Ich habe bis spät in den Herbst, manchmal sogar bis Weihnachten frische Kräuter. Diese Variante hab ich vor allem gewählt, weil ja die Rüden sonst meine Kräuter markieren würden, wenn sie am Boden sind.

Manche Kräuter säen sich selber aus und darum wachsen sogar zwischen den lose verlegten Pflastersteinen am Boden Thymian und Oregano raus :D

Ein weiterer Vorteil ist: Auf der Sitzterrasse hat uns noch nie eine Gelse belästigt. :D

Tomaten sind bei mir mal selber aufgegangen (wahrscheinlich beim Essen Kerne hineingegeben). Pfefferoni hatte ich auch schon und andere diverses Kleingemüse.

Salat und andere Sachen setz ich nicht ein, das bekomme ich von den Eltern aus dem Garten.

Im letzten Herbst hab ich eine tolle Sache beim Wandern in OÖ gesehen. Da hat jemand Kürbisranken auf einen Strauch/Baum raufwachsen lassen. War sehr lustig anzusehen wie die kleinen Kürbisse vom Baum runter gehangen sind.
 
Ich würde 2 oder 3 sehr langsam wachsende, kleinbleibende Ziersträucher oder Ribisel (die wachsen kompakt und man kann sie gut schneiden) oder Halbstammbäumchen- kann auch ein kleiner Obstbaum sein -setzen.
Dazwischen - schon eher am Rand entlang, aber nicht in gerader Linie, eher in Form von Buchten - viele ein- und mehrjährige Stauden, Polsterstauden, Gräser und dauerhafte Kräuter. Das Beet sollte mit Rindenmulch oder ähnlichem bedeckt sein, dazwischen kann man auch zwei oder drei Monats-Erdbeerpflanzen tun.
Bei den Stauden möglichst auf unterschiedliche Blühzeiten achten!
In größeren, schöneren Töpfen auf der Terrasse dann Tomate, Melanzani, Pfefferoni etc, sowie Petersilie, Schnittlauch, Basilikum.
Im Zentrum schon eine kleine, gepflegte Rasenfläche - dafür genügt ein kleiner Hand-Spindelmäher.
 
Hallo!

Na, da sind ja schon einige Ideen dabei und Gedankenanstösse, und alles so unterschiedlich und dennoch alles gut vorstellbar. Ich seh schon, da wird noch einiges zu überlegen und auszuprobieren sein, freu mich aber auch schon darauf. Ich denke, meine Idee das wirklich Schrittweise anzugehen ist nicht so verkehrt.

Werde dann auf jeden Fall mal berichten, wenn es so weit ist wie die ersten Schritte so laufen.

Zwei große Schattenspender in Sonnenschirmform hab ich jedenfalls am WE schon im Abverkauf ergattert. Die kann ich bis dahin auch klasse im Keller überwintern ohne dass sie schaden nehmen. Ich hasse Hitze :)

lg
Romana
 
und wenn du pech hast unmengen an gelsen;)

Gelsen?? Ja sicher :D .. gehören nunmal auch dazu ... und die Bremsen nicht vergessen; die sind auch gerne am Wasser :D Ich hab extra 3 Steintröge zum Gelsen züchten :eek:

Kaulquappen fressen was ich weiß nur Algen, aber Wasserkäfer, Libellenlarven, Ringelnattern usw. machen sich sicher auch über Gelsenlarven her .. einer frisst den anderen .. meist bleibt eh nicht viel übrig.
 
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