Ich stelle mich vor

Hugendubel

Neuer Knochen
Hallo!

Ich bin neu auf diesem Forum und hoffe hier Aspekte und Unterstützung von anderen Hundebesitzern und Hundefreunden zu bekommen.
"Ich" bin Verena, Studentin und komme aus der Nähe von Frankfurt. Mein Mischlingsrüde Hugendubel ist jetzt vier 1/2 Jahre alt, seit drei Jahren ist er bei mir.
Als kinderlieb und umgänglich habe ich ihn von einer Familie bekommen. Schon nach den ersten Tagen merkte ich, dass das nicht der Wahrheit entsprach, aggressives Verhalten, Angstbeißen und nicht der geringste Gehorsam schon eher.
Voller Optimismus habe ich mich dennoch in die Erziehung dieses Hundes gestürzt, nach und nach stellten sich kleine Erfolge ein. Trotzdem ist unsere Geschichte von unangenehmen Erlebnissen durchzogen. Da "Hugo" mein erster Hund ist, weiß ich, das eigene Fehler unvermeidlich sind. Nur Übung macht den Meister...

Gestern ist es jedoch passiert: Hugnendubel hat meinem Freund, als wir zusammen im Zelt saßen in das Gesicht geschnappt und ihn auch erwischt.
Er ist stinksauer, hat sofort die Heimreise eingeleitet und Hugo, unsere Wohnung und mich zurückgelassen.

Was tun?

Menschen, die Hugo kennen, sagen, er wäre unberechenbar. Das finde ich auch, er ist ja ein Tier. Mein Freund gibt ihm keine Chance mehr, Hugo hat ihn schon mal ins Gesicht geschnappt. Insgesamt hat er schon zehn Menschen erwischt, meist war Hunde-Unfachmännisches-Verhalten der Grund. ( Vorsicht, der beisst! - Ach, das glaube ich nicht, ich habe doch selber einen Hund...) Wenn er schnappt verzieht er sich danch sofort und macht sich klein. Leider warnt er nicht durch knurren oder ähnliches.
Bei anderen Hunden stürzt er sich drauf und fängt sofort an zu beißen, egal ob der andere Hund männlich, weiblich, jung oder alt ist. Dann reagiert er nicht auf mein Rufen. Deshalb sehe ich mich gezwungen ihn ander Leine zu halten, obwohl ich weiß, das er soziale Kontakte zu Heilung braucht. Du musst ihn ja auch von der Leine lassen! Sagt jeder, doch wenn Hugo beisst ist das Geschrei wieder groß...
Viele sagen, ich würde es nicht schaffen ihn "gerade zu biegen". Drei Jahre schon arbeiten wir. Vieles hat er gelernt. Hätten wir das in der Zeit auch schaffen müssen, das er niemanden was tut? Soll ich ihn in professionellere Hände geben? Wir sind schon Mal zum Trainer gegangen, das kann ich mir aber nicht ständig leisten, es ist sehr teuer. Inwieweit kann man von fremden Menschen erwarten, dass sie sich hundegerecht verhalten? Nicht streicheln ohne zu fragen, nicht auf den Hund "draufstürzen", spielende Kinder fernhalten, Hund von meinem fernhalten, etc.?

Wer hat Erfahrung mit einem schwierigen Hund, der mehr und mehr isoliert gehalten werden muss? Wie komme ich aus der Isolation ohne andere zu gefährden?
 
Hallo,

erstmal finde ich es toll, dass du den Hund nicht gleich als "hoffnungslosen Fall" hergibst, sondern bemüht bist, Lösungen zu finden.

Leider weiss man nicht, welche Erfahrungen der Hund gemacht hat, bevor er zu dir kam, aber ich glaub, dass er Rangprobleme hat und sich nicht richtig einordnen kann. Es gibt Hundeschulen, die sehr hilfreich sein können und ich denke, selbst wenn du nicht so viel Geld hast - es wäre trotzdem der beste Weg, sich hier professionelle Hilfe zu nehmen und evtl. dies an anderer Stelle einzusparen. Weisst du denn welche Rassen in dem "Mischling" stecken?
 
Servus, Heckedi!

Die Mutter meines Rüden ist ein Labrador-Schweisshund Mischling (Schweisshunde sind speziell für die Jagd gezüchtete Bluthunde) und hat einen schlechten Charakter. Sie ist nur halb so groß wie Hugo, also muss der Vater sehr groß gewesen sein, da Hugo eine Schulterhöhe von 76 cm hat. Er sieht ein eigentlich aus wie ein Weimaraner, charakterlich jeder Zoll ein Jagdhund. Sein Vorbesitzer übergab ihn mir mit den Worten: "Wenn er mal nicht hört musst Du ihm einfach kräftig in den Arsch treten!" Das sagt schon vieles, oder?
 
Ja, wahrscheinlich hätte man besser dem Vorbesitzer mal in den A...... getreten! Es ist ja so, einem kleinen Hund "verzeiht" oder übersieht man solche Verhaltensweisen ja mal eher, aber deiner hat ja schon eine stattliche Größe!

Nee, also ich würde dir wirklich vorschlagen, fachmännischen Rat bei einem Hundetrainer zu nehmen. Denn wenn er schon den eigenen Partner beisst. Ich dachte, vielleicht ist da ein Hund mit starkem Beschützerinstinkt mit drin und er beisst zu, wenn er dich in Gefahr sieht - selbst wenn du es gar nicht so empfindest. Aber das sind nur Vermutungen.
 
Das mit dem Beschützen ist eine Theorie, der ich nur zu gern glauben schenken würde, doch das stimmt nicht. Ich hatte Hugo mal an der Leine und ließ ihn in einem See baden. Da kam so ein alter Sack auf dem Fahrrad daher und brüllte ich solle meinen dreckigen Köter aus dem Wasser nehmen. Ein Wort jagte das andere, plötzlich griff er nach Steinen und warf sie auf den Hund. Das war zu viel, ich nahm meinerseits Steine auf und warf sie auf den Mann. Dann warf er auch auf mich. Ein großes Spektakel, der Reinste Kindergarten. Ich fand die Situation total bescheuert und bin kein Freund von Gewalt. Aber Leute gibts... Hugo hat währen dem ganzen Schauspiel seelenruhig weiter gebadet und freute sich, als ich endlich weiter ging.
 
Na bitte, Leute gibts!?!? Wer wirft denn mit Steinen???? :eek:

Ich würde auch vorschlagen, einen erfahrenen Trainer hinzu zuziehen. Auch wenns sicherlich eine schöne Stange Geld kostet ... aber wenn er mal jemanden beißt, und es kommt zu einer Anzeige ... lieber in Prävention investieren, als in Wiedergutmachung!

Find es jedenfalls toll, daß du trotz allem so hinter deinem Hundi stehst!! ;)

Viel Glück!!

Lg
Christine & ihr süßer Max
 
ich würde Dir auch raten sofort professionelle Hilfe zu suchen.
Ich finde es toll, das Du diesem Hund so viele Chancen gibst. Aber es ist auch gefährlich. Wenn er immer wieder beisst, dann kann es einmal zu viel sein und er muß weg. Das willst Du doch nicht.
Ich schreib Dir eine PN. Vielleicht finden wir jemanden in Deiner Nähe , der Dir helfen kann.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
hallo,

das mit dem beißen hatten wir auch schon. meine leila war zehn wochen alt als ich sie bekam. sie war mißhandelt(hat mir die vorbesitzerin sogar erzählt) und sehr abgemagert. am anfang hat sie immer geschnappt wenn man in die nähe ihres kopfes kam. es hat wirklich ein paar monate gedauert bis sie gelernt hat dass sie nicht geschlagen wird und daher auch nicht beißen braucht. wir haben immer, wenn sie angefangen hat so komisch zu knurren, beruhigend auf sie eingeredet. wenn sie geschnappt hat, haben wir mit einem festen "nein" reagiert und ihr die schnauze zugehalten. so habenwir das in den griff gekriegt. natürlich ist dein hund kein welpe mehr und so weiss ich nicht ob das mit dem maulzuhalten geht. aber vielleicht hilft es jedes mal nachher einen maulkorb zu geben.
auf jeden fall muß dein hund lernen, dass du der boß bist- nicht nur puncto beißen, immer. wenn du sitz sagst, dann ist auch sitz, wenn du platz sagst, ist auch platz usw.
allerdings würde ich wenn ich außer haus gehe auf jeden fall einen beißkorb geben, damit nicht noch mehr passiert! erst wenn der hund auch zuhause nicht mehr beisst, draussen ohne maulkorb gehen!!!!
und wieso der hund beisst- das kann verschiedene ursachen haben: eine mischung aus angst, dominanzverhalten und nicht geklärter rangordnung.
also mit viel geduld, liebe aber auch strenge kann man das sicher in den griff kriegen! ich wünsch dir alles gute mit deinem hund
 
@Hugendube.
Kommst Du aus der Nähe von Frankfurt am Main? Wo genau?
Ich komme auch aus Frankfurt und mein Rüde war und ist teilweise immer noch unverträglich mit anderen Rüden.
Was ich mit sehr netten Trainern hier aus der Nähe wieder hinbekommen habe.

Wenn Du magst können wir uns ja mal gerne treffen und einen kleinen Austausch über schwierige Hunde machen.
 
Hallo Hugendubel,

also ich würde Dir auch raten eine professionelle Hundeschule aufzusuchen,
aber eine, die mit positiver Verstärkung arbeitet.

Ich finde es schön von Dir, dass Du nicht gleich aufgibst.

Liebe Grüße von
 
hallo hugendubel , zuerstmal herzlich willkommen hier im forum :)

ich würde dir auch raten nochmal einen professionellen trainer aufzusuchen. wegen leisten können, gaub ich dir das schon. aber grade weils dein erster hund ist, solltest du zumindest eine zeit mit einem arbeiten. der kann dir zeigen wie du am besten mit deinem hund arbeiten sollst um ihn wieder hinzukriegen.

arbeiten mußt du mit dem hund dann eh auch alleine außerhalb des hundeplatzes, aber du weißt zumindestens dann WAS du machen sollst und kannst dann alleine mit ihm weiterarbeiten.
 
Hallo!

Wir kommen aus Frankfurt am Main. Das ist richtig. Eppstein im Taunus. Wäre schön jemanden zum Austausch zu haben. Wo ist denn die Schule, in der Ihr geübt habt? Istdie denn teuer? Musstet Ihr auch mit Einzelstunden anfangen, oder konntet Ihr gleich in die Gruppe? Welche Probleme hattet Ihr und wie konnten sie behoben werden?
 
´@Hugendubel.
Die Hundeschule ist in bei Gelnhausen.
Als ich hinkam hatten wir erstmal ein Gespräch über meinen Hund und mich sowie die aufrtetenden Probleme. Da habe ich mir auch angesehen wie dort gearbeitet wurde.
Da ich schon vorher in einer anderen HS mit ihm war (Einzelstunden und Gruppenstunden) sind wir gleich in die Gruppe gekommen. Sonst gibt es je nach Hund/Halter Team auch Einzelstunden.

Demnächst werde ich mir noch eine Hundeschule hier in Frankfurt ansehen, da ich dort gerne den Hundeführerschein machen möchte. Wenn ich da war kann ich gerne mal berichten.

Die Probleme die ich mit meinem Hund hatte, und teilweise noch habe, waren: er wurde mehrmals von anderen Hunden übel gebissen und hat dadurch ein Angst/Agressionsverhalten gegenüber fremden Hunden entwickelt und hatte diesbezüglich wohl auch ein Vertrauensproblem mir gegenüber. Da er immer an der Leine war als er attakiert wurde.

Zum anderen habe ich dort meine Sachkundeprüfung abgelegt die ich ja für die Halteerlaubnis eines Sokas benötigte.

Gegen einen kleinen Austausch hätte ich nichts einzuwenden.
 
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