Hurra wir feiern den neuen Papa

whip

Junior Knochen
Kennt ihr diesen Ludwig? Der kleine Zwergpinscher der da in Deutschland von seinem Herrchen "vermarktet" wird?

Ludwig ist Papa geworden, beim Gassigehen ist es passiert, die Hündin der Nachbarschaft war noch läufig und da ist es doch selbstverständlich dass man den Ludi mal ebenso drauf lässt oder?

Steh ich am Schlauch oder warum kann ich diese Euphorie nicht nachempfinden?!:rolleyes:

aja hier die sendung dazu http://media2.roadkast.com/haustier-radio/Ludwigs Radio Show - Ludwig ist Papa.MP3 hören und wundern
 
Ja, das ist schon einige Tage auf Facebook ein brisantes Thema... soweit ich weiß ist Ludwigs Herrchen auch im Tierschutz sehr aktiv....

... ich nenn sowas Doppelmoral und Heuchelei... mit Tierschutz hat diese Vermehrerei jedenfalls nix zu tun. Im Gegenteil, so etwas ist grob fahrlässig!

Wer zu dumm ist (ja, ja aber es ist einfach angebracht) Nachwuchs zu verhindern, muss seinen Hund kastrieren lassen. Dann können solche Dingen auch einfach nicht "passieren" (wenn ich "hoppala" oder "ups" lese krieg ich mittlerweile schon alle Zustände).

Er sollte sich in Grund und Boden schämen dieser Möchtegern Tierschützer der anstatt zu helfen mit gutem Gewissen auch noch Elend und Leid fördert! :(
 
na geh...die Jungen werden doch weggehen, wie die warmen Semmel :cool::cool:..wo der Papa doch so bekannt ist...Promihoppalas sozusagen:cool:
 
na geh...die Jungen werden doch weggehen, wie die warmen Semmel

Na na na.... du hast das nicht richtig verfolgt.... alle Welpen werden angeblich bei ihrem Papa bleiben. Kein einziger wird vermittelt (wers glaubt :rolleyes:.. vor allem weil es ja reibungslos funkt. 4 oder 5 Welpen gleichzeitig großzuziehen :rolleyes:).
 
Na na na.... du hast das nicht richtig verfolgt.... alle Welpen werden angeblich bei ihrem Papa bleiben. Kein einziger wird vermittelt (wers glaubt :rolleyes:.. und vor allem weil es ja reibungslos funkt. 4 oder 5 Welpen gleichzeitig großzuziehen :rolleyes:).
wunderbar, die Waltons unter den Hunden..gut nacht Johnboy..gute Nacht Mary :eek::cool::D.......und wenn in einem Jahr die Fetzen fliegen, oder die Mädels davon plötzlich hoppala trächtig sind...werden wir dann wohl nix davon hören
 
Na geh, Ihr verstehts das nicht! Diese Schmerzen, dieser wahnsinnige Eingriff, dieser nicht natürliche Zustand, diese vorsätzliche Verstümmelung - das kann man keinem Tier zumuten! Das ist doch eine Vergewaltigung des armen Tieres, wenn es in die Narkose gelegt wird und dann fehlt da was....

Weibliche Tiere sitzen dann ihr restliches Leben und trauern, dass sie keine Kinder haben können.
Männliche Tiere müssen zum Psychiater, weil sie nicht mehr zeugen können.
(nur deshalb. Weil "hoch" kriegen sie "ihn" ja trotzdem!)

:rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes: (10 x - mehr darf man nicht!)

Immer wenn ich in irgendeinem Forum das Für und Wider lese, krieg ich die Krise! Ich hab das bei meinem ersten Hund überlegt und dann nie wieder. Ab dem 2. gings nur mehr um die OP Termin!
 
wunderbar, die Waltons unter den Hunden..gut nacht Johnboy..gute Nacht Mary :eek::cool::D.......und wenn in einem Jahr die Fetzen fliegen, oder die Mädels davon plötzlich hoppala trächtig sind...werden wir dann wohl nix davon hören

An die Mathematiker unter euch, wenn der alle Welpis behält, wieviele Hunde hat er dann so ca. in 2 Jahren ? :eek:
 
Immer wenn ich in irgendeinem Forum das Für und Wider lese, krieg ich die Krise! Ich hab das bei meinem ersten Hund überlegt und dann nie wieder. Ab dem 2. gings nur mehr um die OP Termin!

Das ist jetzt aber auch nicht gerade ein sachlicher Beitrag.

In insgesamt 38 Hündinnen-Lebensjahren mit unkastrierten Hündinnen gemeinsam gab es bei mir keine einzige ungewollte Deckung. Ich nehme mir daher das Recht heraus, sehr gut zu überlegen, ob ich zukünftige Hündinnen kastrieren werden lasse.
 
Das ist jetzt aber auch nicht gerade ein sachlicher Beitrag.

In insgesamt 38 Hündinnen-Lebensjahren mit unkastrierten Hündinnen gemeinsam gab es bei mir keine einzige ungewollte Deckung. Ich nehme mir daher das Recht heraus, sehr gut zu überlegen, ob ich zukünftige Hündinnen kastrieren werden lasse.

Meistens kommen solch sachlichen Beiträgen, von HH die scheinbar unfähig sind auf ihre Hunde aufzupassen:cool:
 
Das ist jetzt aber auch nicht gerade ein sachlicher Beitrag.

Mag von der Formulierung unsachlich wirken. :o

Sachlich:

Wieviele Hoppala-uups Würfe gibts pro Jahr in Ö?
Wieviele Leute sind unfähig das zu unterbinden? Weils "eh aufpassen".
Wie stressig ist es, eine läufige Hündin zu haben?
Wie stressig ist es, mit einem "motivierten" Rüden bei einer läufigen Hündin vorbeizugehen?
Wie stressig wäre das erst, wenn man (so wie ich) Höchststand 7 Hunde (3W und 4 M) im Haushalt hat/te?
Was spricht dagegen, die Gefahr einer Gebärmuttereiterung oder von Hodenkrebs von vorne herein rigoros ausschliessen zu wollen?

Okay?

Unsachlich:
Wieviele Menschen haben nicht mal die eigene Vermehrung im Griff und werden sogar selber Eltern "weils eh aufpassen" (siehe BRAVO). Nur die Kinder könnens nicht über willhaben herschenken oder zum Impfkostenpreis verkaufen.
;)
 
Mag von der Formulierung unsachlich wirken. :o

Sachlich:

Wieviele Hoppala-uups Würfe gibts pro Jahr in Ö?
Wieviele Leute sind unfähig das zu unterbinden? Weils "eh aufpassen".

Kommt darauf an was du unter Hopperla verstehst?
Echte Unfälle sind selten.
Leute die nicht in der Lage sind einen Hund zu halten gibt es oft. Hier sollte man aber nicht am Hund rumschnippeln, sondern an den Besitzern arbeiten.


Wie stressig ist es, eine läufige Hündin zu haben?
Wie stressig ist es, mit einem "motivierten" Rüden bei einer läufigen Hündin vorbeizugehen?

Nähern wir uns also langsam dem Kern der Sache. Es ist zu stressig...


Wie stressig wäre das erst, wenn man (so wie ich) Höchststand 7 Hunde (3W und 4 M) im Haushalt hat/te?

Gibt Leute, die auch das managen können. Wenn nicht muss man trotzdem nicht alles rigoros kastrieren, reicht, wenn ein Geschlecht nicht fortpflanzungsfähig ist. Abgesehen davon, dass man sich überlegen kann, ob es überhaupt sinnvoll ist, so viele Hunde zu halten.


Was spricht dagegen, die Gefahr einer Gebärmuttereiterung oder von Hodenkrebs von vorne herein rigoros ausschliessen zu wollen?

Eine Gebärmuttervereiterung kann auch nach Kastration auftreten (Stumpfpyometra). Wenn du einen Rüden kastrierst musst du dir um die Hoden vielleicht keine Sorgen mehr machen, dafür haben kastrierte Rüden dreimal so oft Prostatakrebs. Auch andere Tumoren treten bei kastrieren Tieren häufiger auf.
Abgesehen davon, dass es zu Wesensveränderungen etc. kommen kann.


Ja, Unfälle passieren. Seien es Autounfälle oder ungewollte Trächtigkeiten. Auch bei Hundehaltern die gut auf ihre Hunde achten. Aber das sind verdammt wenige. Unsere Tierheime sind nicht überfüllt, weil Leute die gut auf ihre Hunde achten, viele Welpen produzieren.
 
Bei der Kastration eines Rüden schrumpft die Prostata. Wie soll da dreimal mehr Krebs enstehen.. :confused:
Hat ein nicht kastrierter Rüde eine vergrößerte Prostata bekommt er entweder Hormone, sprich eine chemische Kastration damit die Prostata schrumpft oder wird gleich kastriert. Oder es wird abgewartet bis die Prostata nach Hormongabe abschwillt und erst dann kastiert. bzw abgewartet bis das Problem wieder auftritt und das ist sehr oft der Fall wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist.
 
Eine Gebärmuttervereiterung kann auch nach Kastration auftreten (Stumpfpyometra). Wenn du einen Rüden kastrierst musst du dir um die Hoden vielleicht keine Sorgen mehr machen, dafür haben kastrierte Rüden dreimal so oft Prostatakrebs. Auch andere Tumoren treten bei kastrieren Tieren häufiger auf.
Abgesehen davon, dass es zu Wesensveränderungen etc. kommen kann.

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Das würde mich interessieren, wo gibt's Untersuchungen, Aufzeichnungen darüber?
 
Es gibt eine, wie ich finde, relativ gute englische Zusammenfassung zu dem Thema. Nennt sich Long-Term Health Risks and Benefits Associated with Spay / Neuter in Dogs geschrieben von Laura J. Sanborn und ist leicht im I-Net als PDF zu finden. Allerdings ist die Arbeit bereits aus dem Jahr 2007 also möglich, dass es neuere Erkenntnisse gibt, die sich darin nicht finden.

Zum Thema Prostatakrebs steht darin:
More recently, two retrospective studies were conducted that did utilize control populations. One of these studies involved a dog population in Europe and the other involved a dog population in America. Both studies found that neutered male dogs have a four times higher risk of prostate cancer than intact dogs.
Sie bezieht sich hier auf folgende Arbeiten: Teske E, Naan EC, van Dijk EM, van Garderen E, Schalken JA. Canine prostate carcinoma:epidemiological evidence of an increased risk in castrated dogs. Mol Cell Endocrinol. 2002 Nov 29;197(1-2):251-5.
Sorenmo KU, Goldschmidt M, Shofer F, Ferrocone J. Immunohistochemical characterization of canineprostatic carcinoma and correlation with castration status and castration time. Vet Comparative Oncology. 2003 Mar; 1 (1): 48


Kurz gesagt das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken ist bei kastrierten Rüden vier mal so hoch. Andererseits geht sie an anderer Stelle darauf ein, dass das Risiko nicht krebsbedingter Prostataerkrankungen reduziert wird.


Unterm Strich ist sie der Ansicht, dass von Fall zu Fall entschieden werden muss oder in ihren Worten:
The balance of long-term health risks and benefits of spay/neuter will vary from one dog to the next. Breed, age, and gender are variables that must be taken into consideration in conjunction with non-medical factors for each individual dog. Across-the-board recommendations for all dogs do not appear to be supportable from findings in the veterinary medical literature.
 
Danke für die Info!

Ich glaube, es gibt da so ein vielschichtiges Zusammenspiel und unzählige Wechselwirkungen im Körper gerade mit den verschiedenen Hormonen, dass man mit dem derzeitigen Wissensstand wirklich nicht behaupten kann, das eine wäre generell besser als das andere.

Wenn ich mir aber bei einer Sache unsicher bin, welche Auswirkungen sie hat, dann lasse ich einen Eingriff im Zweifelsfall lieber bleiben und belasse es beim Naturzustand.

Immer natürlich vorausgesetzt, ich kann das jeweilige Tier zu jeder Zeit sicher beaufsichtigen.
 
Danke für die Info!

Ich glaube, es gibt da so ein vielschichtiges Zusammenspiel und unzählige Wechselwirkungen im Körper gerade mit den verschiedenen Hormonen, dass man mit dem derzeitigen Wissensstand wirklich nicht behaupten kann, das eine wäre generell besser als das andere.

Wenn ich mir aber bei einer Sache unsicher bin, welche Auswirkungen sie hat, dann lasse ich einen Eingriff im Zweifelsfall lieber bleiben und belasse es beim Naturzustand.

Immer natürlich vorausgesetzt, ich kann das jeweilige Tier zu jeder Zeit sicher beaufsichtigen.


Danke!


Gibt auch weitere Arbeiten zu dem Thema.
Meine Info mit dem dreimal höheren Risiko stammt von Bryan, J. N., Keeler, M. R., Henry, C. J., Bryan, M. E., Hahn, A. W. and Caldwell, C. W. (2007), A population study of neutering status as a risk factor for canine prostate cancer.
 
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