Hundewunsch bei Kindern / Pflege auf zeit ?

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wteuchmann

Guest
Mein Sohn (11 J) möchte unbedingt einen Hund. Ob er die Verantwortung über so ein Tier über Jahre übernehmen kann, bin ich mir noch nicht sicher. Für Ihn und für mich wäre es sehr gut, wenn man einen Hund für ca. 2 Wochen in Platz geben könnte, dann könnte meine Sohn probieren, ob er dass auch wirklich machen will.
Konkret würden wir also einen kinderliebenden, mittelgrossen Hund für die Zeit eines Urlaubs einen Pflegeplatz geben. Gut für den Hundenbesitzer, Gut für uns als Test für 'Will ich wirklich einen Hund'.

Gibt es da eine Möglichkeit ?
 
hallo w.???!
über eines musst du dir vorab im klaren sein: ein 11jähriger kann keinesfalls die verantwortung für einen hund alleine übernehmen. er kann sicherlich mithelfen und die eine oder andere aufgabe übernehmen (wie bürsten, spazierengehen - je nach grösse und charakter des hundes, spielen, ....), grundlegende sachen wie erziehung, fütterung und tierarztbesuch gehören in die hände eines erwachsenen.

die überlegung, einen hund in pflege zu nehmen, ist sicherlich grundsätzlich o.k. nur - 2 wochen hält die begeisterung sicherlich an, den eigenen hund hast du aber viele jahre.

ich kann den wunsch deines sohnes verstehen, das sollte jedoch nicht ausschlaggeben dafür sein, dass ihr euch einen hund "zulegt". wichtig ist, dass die ganze familie das will und auch bereit ist, die jeweiligen aufgaben zu übernehmen. selbst wenn sich dein sohn die nächsten jahre um den hund kümmerst, kann es doch sein, dass er mit 16 oder 17 andere interessen hat. wer geht dann am wochenende in der früh mit dem hund, wenn er lange schlafen möchte? wer kümmert sich um ihn, wenn dein sohn keine zeit hat, weil er lernen muss oder arbeiten geht? diese liste könnte ich jetzt noch fortsetzen, es gibt noch viele dinge zu erwähnen.

wichtig ist, ob DU dir vorstellen kannst, über jahre für den hund da zu sein. wenn DU dazu bereit bist, dann wird dein sohn das glück haben, mit einem hund aufzuwachsen. aber bitte erwarte nicht, dass ein 11-jähriger die doch nicht zu unterschätzende aufgabe der hundehaltung, -erziehung, -pflege, ... alleine übernimmt.

viele grüße, chico
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Chico:
hallo w.???!
über eines musst du dir vorab im klaren sein: ein 11jähriger kann keinesfalls die verantwortung für einen hund alleine übernehmen. er kann sicherlich mithelfen und die eine oder andere aufgabe übernehmen (wie bürsten, spazierengehen - je nach grösse und charakter des hundes, spielen, ....), grundlegende sachen wie erziehung, fütterung und tierarztbesuch gehören in die hände eines erwachsenen.

die überlegung, einen hund in pflege zu nehmen, ist sicherlich grundsätzlich o.k. nur - 2 wochen hält die begeisterung sicherlich an, den eigenen hund hast du aber viele jahre.

ich kann den wunsch deines sohnes verstehen, das sollte jedoch nicht ausschlaggeben dafür sein, dass ihr euch einen hund "zulegt". wichtig ist, dass die ganze familie das will und auch bereit ist, die jeweiligen aufgaben zu übernehmen. selbst wenn sich dein sohn die nächsten jahre um den hund kümmerst, kann es doch sein, dass er mit 16 oder 17 andere interessen hat. wer geht dann am wochenende in der früh mit dem hund, wenn er lange schlafen möchte? wer kümmert sich um ihn, wenn dein sohn keine zeit hat, weil er lernen muss oder arbeiten geht? diese liste könnte ich jetzt noch fortsetzen, es gibt noch viele dinge zu erwähnen.

wichtig ist, ob DU dir vorstellen kannst, über jahre für den hund da zu sein. wenn DU dazu bereit bist, dann wird dein sohn das glück haben, mit einem hund aufzuwachsen. aber bitte erwarte nicht, dass ein 11-jähriger die doch nicht zu unterschätzende aufgabe der hundehaltung, -erziehung, -pflege, ... alleine übernimmt.

viele grüße, chico
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Der Beitrag von Chico spricht mir aus der Seele ! Man muß sich wirklich im Klaren sein, wieviel Zeit aufzubringen ist, um einen Hund artgerecht halten zu können. Daß die Spaziergänge z.B. bei schlechtem Wetter nicht ausfallen können, oder wie siehts im Urlaub aus - kann ich den Hund mitnehmen etc. - und das ein Hundeleben lang !
 
Hallo,

ich würde Dir empfehlen erst mal in ein TH mit Deinem Sohn zu gehen. Vielleicht kann er dann dort mit einigen Hunden Gassi gehen. Da sieht man auch ob er gut mit Hunden umgehen kann. Er könnte sich dann auch dort mit einem Hund anfreunden und so auch lernen wie und was man alles für das Tier machen muß. Er hätte dann auch eine schöne Aufgabe in dem TH. Die freuen sich immer wenn Leute zum Gassigehen kommen oder ein bisserl mithelfen die Tiere zu betreuen.
Vielleicht will er dann auch lieber ein anderes Tier. Das kann er sich dann in Ruhe überlegen.

Liebe Güße Biggi und Leni
 
Aber nicht das Wiener Th..die machen das nicht.
Das Kremser Th hat Gassigeher..
An sich finde ich die Idee nicht schlecht mit einen Hund als Urlaubsgast..
Aber besser wäre es wenn ihr Euch zb. in Hundezonen umschaut.Mit Hundebesitzern redet.
Möglicherweise ist hier aus dem Forum jemand bereit Dich und deinen Sohn öfters mal auf einen Hundeausflug mitzunehmen.Damit ihr mal schauen könnt wie das so ist mit einen Hund.
Man übernimmt wahnsinnig viel Verantwortung für einen Hund.Auch muss man auf vieles verzichten.Erziehunmg ist besonders wichtig.Ein Hund macht auch viel Schmutz und kostet Geld.Tierarztkosten,Nahrung,Zubehör usw...

Also schaut Euch mal um.


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Auf bald
lg Irish

[Dieser Beitrag wurde von Irish am 12. April 2002 editiert.]
 
Ich finds gut wenn Kinder mit Tieren aufwachsen. Habe selbst zwei Kinder mit 12 und 10 Jahren. Habe zwei Hunde, wobei mein Mann und ich uns zu 90 Prozent um die Tiere kümmern, gassigehen, Hundeschule, Tierarzt, Dreckwegputzen usw....Mein älterer Sohn geht 1 x am Tag mit den Hunden gassi,ausschließlich an der Leine, dazu muß ich sagen das er eine tolle Hand mit Tieren hat, sie folgen ihm aufs Wort. Außerdem wohne ich auf dem Land, wo es, wenn er gassi geht auf diesem Weg keine Autos gibt. Alle anderen Tätigkeiten bleiben uns Erwachsenen. Ich habe mir die Hunde genommen, weil ich sie wollte - die Kinder haben sich gefreut, aber fast die ganze Arbeit bleibt bei uns.
Außerdem würde ich mit einem älteren Tierheimhund vorsichtig sein. Unser Berner, der leider schon verstorben ist war 4 Jahre als wir ihn aus dem TH holten. Er war angeblich Kinder gewöhnt, aber er hat nur unseren älteren Sohn akzeptiert, den jüngeren überhaupt nicht, und es bedurfte sehr viel Zeit, das er beide Kinder mochte.
Kleine Kinder hat er zum Beispiel immer angeknurrt. Ich habe auch aufgepaßt, daß ihn kein kleines Kind streichelt. Wahrscheinlich hat er mit kleinen Kindern schlechte Erfahrungen gemacht. Denk ich. Ich will damit sagen, das es für ein Kind einfacher ist, mit einem jüngeren Hund, der keine schlechte Erfahrungen gemacht hat umzugehen.
Ich merk das jetzt, wo wir jüngere Hunde haben, hat es nie ein Problem gegeben mit den Kindern, die wurden sofort akzeptiert und geliebt.Das wichtigste ist, daß man sich als Erwachsener klar darüber ist das man die alleinige Verantwortung für das Tier hat.
Willst du einen Hund, dann nimm dir einen, willst du keinen sondern nur dein Sohn, nimm dir keinen - denn die Arbeit mit dem Tier hast du.
Liebe Grüße
Bärii
 
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