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Original erstellt von Petra Krivy:
Original erstellt von Dobi:
Hallo Shiva,
vielleicht bin ich ja ein bisschen doof,aber die in deinem Link zusammengefassten Hundeschulen bilden meines Wissens Hunde nach einem Programm,bzw. mit tiergerechten Methoden (ohne Zwangsmittel wie Kettenwürger,Leinenruck etc.)aus,die von Dr.Feddersen-Petersen mit?entwickelt wurden.
Hallo!
Exakt so ist es! Und der Hundeführschein der IG ist eine FREIWILLIGE Möglichkeit der Verhaltensüberprüfung in praxisorientierten Situationen (Stadt, Park, usw.)
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Also das ist nun wirklich nichts Neues, der "Aschaffenburger HF-schein", war so aufgebaut, TEAMtest ist auch ähnlich, dann gibt es noch den Kooperativ Test von R. Brinks (1996 ?) und den HF-schein vom BHV, der Hundehalterbefägigungsnachweis von Schlegel erarbeitet etc. die auch tierschutzrelevante Gewaltanwendung verbieten
doch keine dieser Prüfungsordnungen hat m.W. einen Passus, der einen Hund zu einem der vielen Wesenstests verdonnern kann.
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Und es ist auch nicht möglich, daß ein Hund aufgrund eines besoffenen Herrchens/Frauchens den Test nicht besteht. Shiva sollte sich genau durchlesen, was da zum Hundeführschein steht!
Kein Prüfer der IG würde einen besoffenen HF zulassen, genausowenig wie einen pöbelnden, Hund mißhandelnden usw.
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Nun ich hatte Prüfungsausschluß mit "nicht bestanden" gleichgesetzt.Sorry
Das mit der Anzeige ist ein nicht unvernünftiger Gedanke, doch was geschieht mit dem Hund ?
Warum wird mit keinem Wort die Notwendigkeit therapeutische Arbeit mit dem Hund bei z.B. vom HF unkontrollierbaren angstaggressivem Verhalten erwähnt ?
Von einem Wesenstest ist noch kein Hund genesen !!!!!
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Kritik ist ja immer zugelassen, aber sie sollte sachlich korrekt und konstruktiv sein, zumindest ist das meine Meinung!
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Nun ich wollte nur mein Unverständnis ausdrücken, denn ein HF-schein mehr oder weniger bringt m.E. nicht sehr viel.
Draußen böse Welt und drinnen Friede, Freude, Eierkuchen ...
Ein großer Teil unserer jetzigen Probleme ist auch Marke Eigenbau.
Die LHVOs haben uns zum Zusammenrücken gezwungen, doch an einem Strang, dem Strang ARTGERECHTES HALTEN UND FÜHREN VON HUNDEN, ziehen wir deshalb noch lange nicht.
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Es hat sicherlich seinen Grund, daß Bloch, Zimen, Feddersen-Petersen und andere durchaus mit dem Hund bestens vertraute Personen dem Hundeführschein als sinnvolle Alternative zu unsinnigen und weltfremden, teils hundeverachtenden Wesenstest positiv gegenüber stehen.
Gruß
Petra[/quote]
Tja Petra, nun sind wir uns ja doch fast einig,
wenn diese Initiative eine " sinnvolle Alternative zu unsinnigen und weltfremden, teils hundeverachtenden Wesenstest " bieten will,
"wenn es sicherlich seinen Grund hat, daß Bloch, Zimen, Feddersen-Petersen und andere ..!
warum dann der Passus, der Hunde zum Wesenstest schickt der eventuell " unsinnig und weltfremd, teils hundeverachtend" ist ?
Nun ich versuche wenigstens noch etwas konstruktiver zu sein:
Baumann, Bloch, Feddersen-Petersen, Schlegel, Stur und etc. an
EINEN Tisch um
EINEN praksistauglichen Wesenstest zu erarbeiten und gleichzeitig
EIN Schulungs-
UND PRÜFUNGSprogram
für die, für diesen EINEN Test zugelassenen Prüfer, egal ob sie von der Uni oder aus der Praxis kommen!
Dann bliebe noch der Bereich Resozialisierung und Therapie der auffälligen Hunde, denn die lebenslängliche Verwahrung in Isolationshaft ist für mich keine tierschutzgerechte Lösung.
So weit ich mich erinnere, war dies einmal der Ursprung WARUM DFP einen Wesenstest erarbeitet hatte, denn für die Hunde, die nicht mehr resozialisierbar sind weil sie z.B. strukturelle psychische Störungen aufweisen, ist der Tod besser als das Leben.
Zum Hundeführerschein dieser neuen IG selbst:
grundsätzlich ist der Ansatz eines theoretischen Prüfungsteils gut, doch die Qualität des "Kölner Sachkundenachweises" oder des Sachkundenachweises aus Rheinlandpfalz haben m.E.doch mehr Feigenblattcharakter als Aussagekraft über die fachliche Kompetenz des HF,
der Rest bleibt im Rahmen des Bekannten.
Wollen wir das Übel wirklich bei der Wurzel fassen, so ist die Idee der "Hundehalterbewilligung", d.h.
des Nachweises der persönlichen psychischen, physischen und fachlichen Befähigung einen Hund ARTGERECHT zu halten und zu führen
VOR der Anschaffung desselben m.E. effektiver.
Hier scheiden sich nun schon wieder die Geister:
Was heißt ARTGERECHTES Halten und Führen ?
So viele Fachleute, so viele Meinungen - leider.
Also als Ei des
Kolumbus ist dieser neue HF-schein m.E. summa summarum nicht, nur einer mehr, der zwar die Option der Anzeige beinhaltet, wenn das Tierschutzgesetz mit Füßen getreten wird, doch der Passus Hunde zu irgend einem eventuell recht dubiosen Wesenstest bzw. Tester zu schicken ist und bleibt für mich nicht akzeptabel.
Unser Tierheim wäre schnell leer, wenn unter diesem Aspekt gearbeitet würde.
Nach unserer HVO könnte ich ständig Hunde zum Test und damit zu lebenslänglichen Maulkorb- und Leinenzwang verdonnern ohne, daß die geringste Chance für sie bestünde jemals wieder begnadigt werden zu können !
Ein "Hundeführerschein" mehr oder weniger, was soll's -
wir brauchen Praktiker,
die mit resozialisierbaren Tieren arbeiten und
EINEN fairen Test,
in denen sie ihre zuverlässige Führbarkeit durch ihren HF unter Beweis stellen können, um wieder ein normales Hundeleben führen zu dürfen.
Der Nebeneffekt wäre dann auch,
daß diese, vorher und nachher videografierten Testergebnisse, automatisch ein Befähigungsnachweis für ihre Ausbilder bzw. Therapeuten wäre, da es ja leider immer noch keine qualifizierte Berufsausbildung in diesem Bereich gibt.
Das Ganze hat nur einen gewaltigen Haken:
die Resozialisierung eines schwer bis mittelschwer gestörten Hundes ist so zeit- und arbeitsaufwenig, daß damit nichts zu verdienen ist !!!
"Wer soll das bezahlen ?
Wer hat das bestellt ?"
Der DTB , der BMT etc.? - Hmmmm
Das unqualifizierte Töten oder Verwahren ist billiger und risikoloser;
mit den Hunden von Otto Normalo lassen sich gleichzeitig die Brötchen einfacher und gefahrloser für die eigene Haut verdienen -
Der Hund unser Freund und Lebenspartner - die Realität sieht etwas anders aus, leider.
Der Hund und alles was damit zu tun hat ist überwiegend ein Geschäft.
Der Hund nicht nur eine Sache,
er ist eine Ware.
Sorry, daß ich nicht Positiver drauf bin, doch mich k... das Ganze so an wie Dich,
nur sehe ich, im Unterschied zu Dir noch keinen Silberstreif am Horizont -
- ich sehe u.a. 5 kleine Rottis, Welpis von vierzehn Tagen, deren Lebensgeschichte vorprogrammiert ist, weil zwar den physischen, nicht aber den psychischen Bedürfnissen Rechnnung getragen wird
- ich sehe Staff, Pitti und Co psychosozial hinter hohen Mauern von menschlicher Tierliebe körperlich erhalten dahin vegitieren
- und eine schier endlose Schar von Leidensgenossen.
Von einem artgerechtem Leben sind Hunde, die besten Freunde des Menschen, weiter entfernt als Heuschreck, Goldfisch und Co. im Zoo,
doch "Vielleicht bin ich ja ein bisschen doof ?"
dennoch liebe Grüße und
good luck bei Euren Bemühungen,
was nicht ist, kann ja noch werden!
Shiva
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