Hundeunverträglichkeit bei 2jährigen kleinwüchsigen Rüden noch möglich zu "beheben"?

Connie

Super Knochen
Hundeunverträglichkeit bei 2jährigen kleinwüchsigen Rüden noch möglich zu "beheben"?

Mein kastrierter Hund wird immer hundeunverträglicher. Normalerweise hatte er vorzugsweise etwas gegen Rüden, aber oft genug verbellt und knurrt er jetzt auch Hündinnen an. Es gibt wirklich ganz wenige Hunde, die er mag, da geht mir dann "das Herz auf", wie gut er mit denen "kann".

Jedes Spazieren gehen wird zum Spießrutenlauf, wenn uns ein anderer Hund begegnet. Bislang habe ich unseren Hund öfters frei laufen lassen (wir wohnen zwar in Wien, aber doch etwas ländlich) und habe ihn entweder mit Leckerlie oder mit zeitgerechten Anleinen an anderen Hunden vorbei gelotst. Mittlerweile will ich ihn gar nicht mehr von der Leine lassen, weil das ohne Leine lassen immer sehr stressig und nervig wird, wenn Hunde, oder für meinen Hund "auffällige" Menschen näher kommen. Deswegen kann ich ihn auch nicht unbesorgt in der Hundezone laufen lassen.

Er ist dann immer außer Rand und Band und ich weiß mir keinen Rat mehr, außer dass ich ausweiche. Es ist aber eine sehr unbefriedigende Situation. Zuhause ist er ein angenehmer, lieber, anhänglicher Hund, der viel Freude macht, aber wenn wir "hinaus in die Außenwelt" gehen, ist mir sein Verhalten schon dermaßen unangenehm. Bei manchen anderen Hundehaltern sind wir schon "verschrien":mad:, wenn Hund und ich näher kommen (vor allem, wenn er schon mal auf den anderen Hund hinzwickte, no na).

Er ist nicht nur ein Beller, wenn er freiläuft, dann zwickt er manchmal auch auf total gutmütige Hunde hin, die nicht einmal besonders an ihm interessiert sind und ihn nicht zu nahe kommen. Letztens ist er ausgeflippt, als ein Schäfer ziemlich schnell auf uns zulief und spielen wollte. Mein kleiner Hund hat die Lefzen hochgezogen und begann den Schäfer mit Hinschnappen zu attackieren! Glücklicherweise hat sich der Schäfer das gefallen lassen (was sich wunderlicherweise fast alle gefallen lassen).

Kann man da eigentlich noch entgegenwirken, oder ist in diesem Alter bereits "Hopfen und Malz" verloren?:mad:

Ich hatte schon mal die Idee mit einem Zweithund, mit dem er sich gut versteht, aber ich weiß nicht so recht, ob das eine gute Idee wäre, wenn er so drauf ist.
 
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Hallo Alexa,
Das klingt nicht gut. Vielleicht solltet ihr euch doch einen Trainer oder eine Schule suchen :confused:
Wie war Weihanchten?
Ansonsten alles ok?
lg
Uli
 
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Hatte er denn irgendein negatives Erlebnis bei einer Hundebegegnung ? Mit welchen Hunden versteht er sich denn ? Mit "alten Bekannten" oder auch völlig unbekannten ?

Mir klingt das eher nach totaler Verunsicherung. Bestimmt spürt er deine Unsicherheit auch schon, wenn irgendwo ein Hund auftaucht.
 
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hallo alexa,

hab ein ähnliches Problem mit meiner Aussie-Hündin... :-(

da wir über positives Bestärken (Clickern) trainieren, wurde mir das Buch "Aggressionsverhalten beim Hund" von James O'Heare (Animal-Learn-Verlag) empfohlen. Danach verstand ich sie besser und es gibt auch ein Training, wie man dem Hund sowas abgewöhnen kann...

Habe meine Hündin mit 2,5 Jahren bekommen, daher weiß ich nicht, wie
es zu diesem angstbedingten Aggressionsverhalten kam.

ist wirklich nicht lustig, hoffe, Du kriegst es in Griff.

LG Silvia
 
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nachdem ich meinen rüden 7 jahre als rüdenunverträglich abgestempelt habe und erst nach erhalt meiner hündin mit ihm zum arbeiten anfing muss ich sagen, dass es sehr wohl hoffnung gibt.
ich hab strolch einfach nie verstanden und jetzt funktionierts mit einem großteil der rüden.

bei dem vorfall mit dem schäfer find ich sein verhalten allerdings mehr als nur gerechtfertigt. der schäfer ist deinem hund schließlich mehr als unhöflich begegnet.

was das restliche verhalten betrifft, so kann man das ohne den hund zu kennen leider nicht sagen. aber gib nicht auf. vielleicht kann dir ja ein guter trainer weiter helfen.
 
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nein - nur die hoffnung nicht aufgeben! Auch mein hund war in diesem Alter unausstehlich und wir habens mit viel beständigkeit auch zumindest halbwegs in den griff gekriegt! Ich glaub das ist eine sehr individuelle angelegenheit und ich glaub ein Trainer wär ein guter anfang! ich hätt mir mit trainer sicherlich viel zeit, mühe und fehler erspart!
 
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Ich arbeite u.a. seit diesem Problem, als wir Hundchen mit 5 Monaten bekamen. Es war zwischendurch schon immer wieder einmal besser, dann wurde es wieder schlechter. Ich dachte zwischendurch immer wieder, dass ich/wir es langsam in den Griff bekommen, deswegen dachten wir, dass wir es ohne Trainer hinbekommen werden.

Vertragen tut er sich mit wenigen bekannten Hunden, aber eher mit Hündinnen. Manchmal mag er auch fremde Hunde, aber das ist leider selten.


In die Hundeschule gehen wir eh schon länger, die beginnt im Jänner wieder. Dort hat er anfänglich auch einzelne Hunde attackiert, nun igoriert er die anderen Hunde dort und wenn Spielzeit ist, weicht er mir nicht von der Seite. Aber das Ignorieren der Artgenossen ist nur dort gegeben.

Ich will ja nicht die Hoffnung aufgeben, aber ich habe schon einige Tipps bekommen, wie man es angehen soll, aber bei uns klappt das irgendwie nicht.

Aber zumindest gibt es nach wie vor Hoffnung, wie ich hier lese, dass sich die Hundeunverträglichkeit evtl. noch bei erwachsenen Hunden legen kann. Also noch nicht Hopfen und Malz verloren ist.:o
 
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@fritzcat Das mit dem von dir empfohlenen Buch finde ich eine gute Idee, das werde ich mir mal bestellen und sehen, ob ich Tipps umsetzen kann.



@alle - Letztens hatten wie eine lustige Situation. Mein wilder Wauzi bellt gutmütige Retrieverhündin an und was macht sie? Sie legt sich sanft und behutsam auf Hundchen leicht drauf und macht ihn "kampfunfähig". Das hat so gemütlich und gemächlich ausgesehen und mein Wildling war total verdutzt.

Ich denke, er bräuchte mal ein gutmütiges Hundegegenüber, der ihm eine Lektion erteilt, aber meistens wird sein Verhalten von den Hunden geduldet oder ignoriert. Vor einem halben Jahr wurde er aber schon zweimal von Schäfern gebissen. Seitdem rastet er speziell bei Schäfern aus, wenn sie des Weges kommen.

@Biggi -Nein ich denke, gesundheitlich gibt es kein Problrm. Er wurde wegen seiner Nase bereits einmal sein Schädel geröngt und da war nichts Auffälliges.
 
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hallo alexa!

noch ein Buchtipp: Calming Signals - Turid Rugaas.

Kleine warnung - das Buch von James O'Heare ist nicht wirklich leicht zu lesen - aber wenn man sich dann doch durchgekämpft hat, gibts gute Möglichkeiten, dran zu arbeiten!

schwierig in Deinem Fall ist sicher, dass er meist "gewinnt", wenn er dieses Verhalten an den Tag legt ....

was noch schwieriger ist, einen passenden Hund zu finden!

Als ich meine Maia kriegte, hat sie zuhause sofort versucht, mit diesem Verhalten unseren Schäferrüden zu beeindrucken... der hat zurück geknurrt und seither sind sie wie Pech und Schwefel.

Bei fremden Hunden leine ich sie sofort an und verlange ein schönes "Fuss" oder sonst was aus der Unterordnung von ihr - dann "vergisst" sie auf den Gegner loszugehen!

Wünsche Dir viel Glück und Geduld!
Silvia
 
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hallo,

die frage ist ja in erster linie, führt er sich so auf, weil er angst hat? (du schreibst klein, wie klein ist er?)
oder ist er wirklich aggressiv.

mein chihuahua ist auch immer ausgeflippt, wenn er andere hunde gesehen hat, aber nur, weil er furchtbare angst vor ihnen hatte. :o wenn du hunde hast, die er mag, ist es sicherlich nicht negativ, wenn er viel mit ihnen zusammen ist, das kann sich auch sehr positiv auf sein verhalten anderen hunden gegenüber auswirken.

mein hero z.b. hatte lustigerweise nie angst vor pudeln, obwohl die doch sehr viel größer waren als er, keine ahnung warum.... vermutlich, weil sie sich langsahmer auf ihn zubewegt haben, als andere hunde?

lg nix
 
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@fritzcat - #verlange ein schönes "Fuss" oder sonst was aus der Unterordnung von ihr - dann "vergisst" sie auf den Gegner loszugehen!#

Das praktiziere ich jetzt wieder mit Leckerlies, indem ich ihn mit Leckerlies an den Hunden vorbeiführe, was bei den meisten Hunden einigermaßen klappt, nur ist es halt für mich mit etwas Stress verbunden, immer sofort reagieren zu müssen. Aber macht nichts, wenn ich ihn nur halt damit eine Weile ruhigstellen kann, bevor ich entscheide, wie ich weitermachen werde.


@Nixniox - Irgendwie glaube ich nicht gänzlich an Angst bei meinem Hund. Er ist 30cm groß und wiegt ca 7,6 kg, ist aber nicht dick, eher kräftig.

Ich befürchte eher - obwohl es nur wie pure Aggression wirkt - dass er glaubt, uns ständig verteidigen/beschützen zu müssen und dass ist wohl ein Erziehungsmanko, ich weiß.


LG
 
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Connie, du sprichst mir aus der Seele.

Ich hab auch so einen kleinen Macho zu Hause (hab dir eh schon ne PN geschickt ;)) - Verhalten zu 100% genau wie bei deinem! Ein mir bekannter Chi-Züchter hat mir mal gesagt das Kleinhunde sehr oft unter Größenwahn leiden (sind sich ihrer Kleinheit nicht bewusst) und dass sie sich oft so sehr auf das Herrl/Frauerl fixieren dass sie dieses auch mit allen Mitteln verteidigen. Er hat damals gesagt das da nicht viel zu machen ist, das ist ein Charakterzug den man nicht gänzlich wegtrainieren kann.

Naja ich geb die Hoffnung nicht auf, im Frühjahr werde ich mir mal Rat & Hilfe bei einem Trainer holen.

LG & Kopf hoch ;)
 
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Ich habe auch so einen Chi-Mix! Das lustige ist nur, dass ihr Bruder, diese angst/aggressives verhalten nicht hat.
Sie ist vom Charakter her die stärkere und da frage ich mich auch ständig, ist es nun Angst oder nee Form von Aggressivität?
Ich denke aber, dass sie in Spanien( sie waren mal arme Strassenköter) nicht nur für sich, sonder auch gleich für ihren ängstlichen Brüder schauen musste. Ja, und das muss wohl Zeichen hinterlassen haben.
Aber wenn ein Grosser HUnd auf meine zurennt, finde ich es okay, wenn sie sich werd! Denn das muss doch für so einen kleinen HUnd doch sehr beängstigend sein! Wenn da so ein Riese daherüpfen kommt! Egal ob er es gut mein oder nicht!
Ich habe das gleiche Problem mit meinem Nachbars Hund! Nur liegt es an der Erziehung das Labis. Herrchen und Frauchen finden es nicht nötig, dass man den Labi ein bisschen erzieht und Leine........was ist das?
Wir sind ja schliesslich auf dem Land, da kann Hundi machen was er will!
Nerv,nerv,nerv !!!

Aber ich denke, dass es ein bisschen von beiden ist!
Ein teil Angst und ein Teil ich bin "King Kong" muss ich dir das noch sagen;)

Ich versuche auch mit ihr zu arbeiten und manchmal klappt es sogar richtig prima! Dann kommt Nachbar's Labi wieder daher gerannt und alles ist wieder hin!
Nun, ich hab mich schon daran gewöhnt. Da es ja auch mal bessere Zeiten gibt und dann wieder nicht!
Sie ist und bleibt halt meine kleine angst/aggressive King KOng Maus.
Einfach zum knutschen!:D
 
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