Hundesport - Tuniere - Erfolgszwang

Karin

Junior Knochen
Eure Meinung ist gefragt!
Ich fahre ab und zu auf Agilityturniere - aber nur zum Zuschauen. Mein Hund und ich machen Breitensport und UO.
Es kommt mir immer wieder vor, dass von den Trainern und Hundeschulen ein gewisser Druck - vor allem bei Anfängern - aufgebaut wird, auf Turnieren teilzunehmen. Warum auch immer - soll die HS gut da stehen, man kann ja vielleicht etwas gewinnen - Ansehen usw.
Aber schadet es nicht auch den Hunden manchmal schon sehr jung und unerfahren (auch vom H-Besitzer) in ein Turnier getrieben zu werden? Ich möchte jezt nicht behaupten, dass wir H-Besitzer nicht wissen was wir machen sollen, aber viele machens dann einfach - ohne nachdenken. Und wenn ihr mir einen mit gutem Vorbild vorangehenden Trainer (im Bereich Agility) nennen könnt, der den nicht mehr Leistung erbringenden Hund einfach "beiseite schiebt" und sich einen neuen zulegt, dann bestätigt dieser die Ausnahme von der Regel.
Auf Antwort wartend
Karin
 
Ja, das stimmt, ich hab mal mit einer Trainerin von meiner Hundeschule geredet und ihr gesagt, dass ich mit meiner Hündin vielleicht mal Breitensport oder Agility machen will (nach dem HD-Röntgen).
Sie hat dann gemeint: "Naja, bist du dir sicher? Eine Berner Sennenhündin ist doch nicht so schnell wie andere Hunde!"
Darauf habe ich gemeint, dass mir das egal ist und falls ich soeine Sportart betreiben werde, dann nicht um auf Tuniere zu gehen, sondern um mir und meiner Hündin eine Freude zu bereiten! Es ist mir egal ob sie da unter den Schnelleren ist oder nicht
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LG, Alex + Cleo
 
Ich betreibe jetzt schon ca. 4Jahre Agility und nehme oft an Turnieren teil,tue das aber nur aus Spaß an dem Spiel mit meinen Hunden. Natürlich versuchen die Trainer ihre Leute zu den Turnieren zu schicken und kümmern sich um die,die dafür nicht geeignet sind viel weniger,aber davon sollte man sich den Spaß nicht verderben lassen. Das "Ausmustern" der alten Hunde habe ich leider auch schon oft erlebt,auch Hundebesitzer,die ihre Hunde wie Sportgeräte behandeln und sie nur zum Sport benutzen.Ich habe auch schon erlebt,das ein "Sportler" seinem Hund vor einem wichtigen Turnier Schmerzmittel geben ließ,um trotz eines Gelenkproblems des Tieres nicht auf den wichtigen Wettbewerb verzichten zu müssen.Es ist schon traurig,wozu der Ehrgeiz die Leute treibt.Ich hab nun auch schon einige Male gewonnen und ein gewisser Ehrgeiz gehört natürlich dazu,aber irgendwo hat alles seine Grenzen.Wenn es nur noch um den Erfolg geht,wird Agility für die wahren Hundefreunde bald uninteressant,vorallem haben fast nur noch bestimmte Rassen eine wirkliche Chance,wenn man sich zB. die Weltmeisterschaftsläufe ansieht gibt es außer Border bei den Großen und einigen wenigen Rassen bei den Kleinen keine große Rassenvielfalt mehr.
 
Hallo,
ähnliches habe ich auch erlebt. Habe 4 Jahre mit meiner einen Beardie Hündin erst Breitensport dann Agility gemacht.
Als ich selber akute Rückenprobelem bekam, und nicht mehr ganz so fit war, wurden wir auch hinten an gestellt. Man sagte mir sogar bzw. zu meinem Hund:
Schade das das du kein "besseres" Frauchen hast!
Just for Fun war nicht möglich, nur die Besten zählen zum harten Kern. Das wir vorher sehr gut waren, zählte nicht mehr, denn für ein Turnier waren wir im Team nicht mehr geeignet.
Leider wird auch dort oft nur nach den Besten geschaut. Turniere und Gewinne.
Und es stimmt: Der Border ist immer in der ersten Reihe zu finden, andere Rassen haben da kaum noch Chancen.
Beardie Grüße
Floh
 
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