Hundeschule/-trainer oder selbst versuchen?

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jullytree

Guest
Hey!

Ich würd gern nochmal versuchen, mit unserer Hündin eine Hundeschule zu besuchen. Noch nicht jetzt gleich, ich denke so ab Anfang April, da sie Ende Februar operiert wird.

Sie ist schon 6 Jahre alt, aber nicht besonders gut erzogen. Sie ist total lieb und tut niemandem was, aber sie hört hald nicht wirklich. Bisher war sie ein Familienhund, aber in letzter Zeit kristallisiert es sich raus, dass ich eigentlich so ziemlich die einzige bin, die mit ihr spazieren geht, was mit ihr unternimmt etc.

Sie liegt auch ständig daheim in meinem Zimmer herum, ich frag mich manchmal, ob sie mich ein bisschen zu ihrer Bezugsperson macht ... :D

Wir waren, als sie klein war, schon mal in ner Hundeschule, das hat damals aber nicht so besonders funktioniert. Ich glaub einfach deshalb, weil bei mir daheim 4 Menschen sich die Hündin geteilt haben und jeder ihr Kommandos gegeben hat und niemand richtig konsequent war. Sie hat gelernt, dass sie nicht unbedingt folgen muss. Oder so. Zumindest bin ich davon überzeugt, dass es menschliches Verschulden war.

Naja, auf jeden Fall möcht ichs nochmal versuchen.
Ich wohne im Bezirk Bruck/Leitha und würd entweder eine Hundeschule oder einen Hundetrainer suchen, die/der sich eine große 6-jährige, unerzogene Hündin und ein Frauli, das sich nicht besonders gut auskennt, antut ;)
Da ich Studentin bin, kann ich aber keinem Hundetrainer 50€ die Stunde bezahlen, das Geld hab ich einfach nicht.

Alternative wäre, ihr das was man können muss, um einen Menschen entspannt zu begleiten, selbst beizubringen.

Am Anfang wär ich mit den Dingen:
- auf Kommando herkommen
- auf Kommando Sitz, Platz machen
- auf Kommando bleiben
- leinenführig sein
schon zufrieden.

Was meint ihr? Wie geh ich das an? Muss ich es irgendwie schaffen, meine Großmutter zu überreden, dass ich unsere Hündin ab jetzt füttern will/soll, damit ich als Frauli anerkannt werd und sie noch mehr an mich binde? ;)
(das könnte nämlich evtl. schwierig werden, weil Oma sich das Füttern nicht nehmen lassen wollen wird.)

LG jullytree
 
neuere forschungen sagen, dass hunde zu dem menschen die beste beziehung aufbauen,der mit ihnen spazieren geht, unabhängig davon, wer den hund füttert...

ob hundeschule oder nicht,wenns eine sehr gute ist ja, wenn nicht, dann lieber allein arbeiten

wo bist du denn zuhause?

krieg grad besuch, meldd mich wieder, wenn zeit ist...
 
Hallo,

Ich würde mal behaupten die Basics kannst du ihr ohne Probleme selbst beibringen, da sie ja wie du schreibst dir eh sehr zu getan und gutmütig ist.
Wenn du ein bisschen im Internet suchst, findest du unglaublich viel Ansätze, wie man Hunden das beibringen kann.
Sie finde ich zB total super (ist aber auf Englisch):
Sitz/Platz http://www.youtube.com/watch?v=7NHqAW66-gE
Bleib http://www.youtube.com/watch?v=Vk4PPcE1CqY
Da findest du alles mögliche, was du dem Hundi beibringen kannst, nützliches und unnötiges.

Das Füttern hat damit nichts zu tun. Deine Oma kann sie ruhig weiterhin füttern ;)

Ich würde dir aber raten über positive Bestärkung zu arbeiten, sprich für richtiges wird sie belohnt und falsches wird ignoriert (solange es niemandem schadet).
Dazu musst du rausfinden, womit sie sich am besten belohnen lässt - Futter, Spielzeug, Streicheln, mit dir spielen, etc.

Wenn du dich sicherer fühlst, wenn dir ein Hundetrainer zur Seite steht, dann kannst du dir ja immer noch Hilfe holen :)
 
Ich finde die Basics am schwersten, besonders das herkommen. Wenn sie bisher keinen Grund gesehen hat, zu kommen wenn sie soll, ist es sicher schwer, ihr zu erklären, dass das jetzt anders ist. Aber das geht. Ich bin selbst recht inkonsequent und habe meinen Hunden viel erlaubt (tue ich noch), aber auch wenn ein und die selbe Person nun Veränderungen will, geht das. Aber halt langsam.
Wie schon geschrieben mit positiver Verstärkung und Lob arbeiten. Wenn du mit Leckerli belohnst hast du auch gleich einen Teil der Fütterung übernommen.

Ich würde dir schon einen Trainer empfehlen, der sich euch im Alltag anschaut. Ich habe nicht den Eindruck, dass du sehr viel Erfahrung mit Hundetraining hast, das ist auch nicht selbstverständlich, nur weil man einen Hund hat. Ich habe z.B. 3 Jahre dasselbe gemacht und es hat nicht fuktioniert. Jetzt mache ich das auch, aber anscheinend doch ein wenig anders und es funktioniert. Mir hat dabei ein Trainer geholfen. Der war auch nicht jede Woche da, sondern alle 2 - 3 Wochen und die Abstände werden immer länger. DAs kann man sich schon leisten. Er soll ja vor allem Unterstützung und Regulativ sein. HuSchu ist für mich Beschäftigung und natürlich kann man mit einem älteren Hund auch in die HuSchu gehen. Ich kenne einen Hund, der mit 12 mit Obidience (?) angefangen hat.

Bindung ist keine mechanische Sache, die man machen kann, sondern ein Gefühl. Und auch Hunde binden sich nicht übers Futter, sie werden nur abhängiger. Eine wirkliche Bindung ist eine Herzensangelegenheit und erfolgt durch Nähe (körperliche und seelische). Suche dir einen Trainer oder eine HuSchu, die nicht die alten Erziehungsmuster drauf hat.
 
Ich glaube auch, dass in dem alter deiner hündin, das füttern sicher eine wichtige sache ist, aber du kannst die beziehung auch festigen indem du mit ihr spielst, und gemeinsam auf "jagd" (spazieren gehst.)

trainer ist gerade am anfang wichtig. solltest dir wirklich eine huschu anschauen. leider weiss ich in deiner gegend keine :(
 
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