S
Sheera
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Dorsten
Hundehändler ab Donnerstag vor Gericht
Dorsten - Wenn diese Woche Donnerstag der Prozess gegen Hundehändler Hubert Winkel eröffnet wird, steht dem Dorstener Schöffengericht ein Verfahren noch nie da gewesenen Ausmaßes bevor.
Zehn Verhandlungstage, eine 40-seitige Anklageschrift, 300 Geschädigte, 600 Einzelstraftaten - Hubert Winkel wird sich wegen Betruges und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten müssen.
Der umtriebige Kaufmann aus Altendorf-Ulfkotte ist tausenden Besuchern
seines Hofes wohl bekannt. Viele von ihnen erwarben Hundewelpen aller
möglichen Rassen. Doch die Vierbeiner waren aus Sicht der Kunden häufig
genug "tierische Mogelpackungen". Etliche waren krank, mussten trotz
aufopferungsvollen Einsatzes und intensiver tierärztlicher Behandlung
eingeschläfert werden.
So warnt der Tierschutzverein Dortmund seit Monaten auf seiner Homepage vor dem Erwerb der Hunde aus Altendorf. Der Anwalt des Vereins kündigte dem Gericht erhebliches öffentliches Interesse an.
Für die Vorsitzende des Schöffengerichtes, Richterin Regine Heinz, ist das
eher nebensächlich. Denn die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Frankfurt
stattete die Richterin mit umfangreichen Aktenmaterial aus, das in
mühevoller Arbeit gesichtet werden musste: sieben Umzugskisten mit
Unterlagen, dazu zahlreiche Aktenbände. Pflichtlektüre für die Richterin,
die überdies noch ihre Alltagsgeschäfte am Amtsgericht weiterführen muss.
Der Umfang des Verfahrens müsste, so sollte man meinen, dem Landgericht Essen zur Ehre gereichen. Doch dort winkte man ab: Da das zu erwartende Strafmaß von vier Jahren wohl nicht überschritten werden wird, bleibt das Verfahren in Dorsten hängen. - eng
04. Februar 2007 | Quelle: http://osc.westline.de/dorstenerzeitung
Quelle: Dorstener Zeitung
Hundehändler ab Donnerstag vor Gericht
Dorsten - Wenn diese Woche Donnerstag der Prozess gegen Hundehändler Hubert Winkel eröffnet wird, steht dem Dorstener Schöffengericht ein Verfahren noch nie da gewesenen Ausmaßes bevor.
Zehn Verhandlungstage, eine 40-seitige Anklageschrift, 300 Geschädigte, 600 Einzelstraftaten - Hubert Winkel wird sich wegen Betruges und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten müssen.
Der umtriebige Kaufmann aus Altendorf-Ulfkotte ist tausenden Besuchern
seines Hofes wohl bekannt. Viele von ihnen erwarben Hundewelpen aller
möglichen Rassen. Doch die Vierbeiner waren aus Sicht der Kunden häufig
genug "tierische Mogelpackungen". Etliche waren krank, mussten trotz
aufopferungsvollen Einsatzes und intensiver tierärztlicher Behandlung
eingeschläfert werden.
So warnt der Tierschutzverein Dortmund seit Monaten auf seiner Homepage vor dem Erwerb der Hunde aus Altendorf. Der Anwalt des Vereins kündigte dem Gericht erhebliches öffentliches Interesse an.
Für die Vorsitzende des Schöffengerichtes, Richterin Regine Heinz, ist das
eher nebensächlich. Denn die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Frankfurt
stattete die Richterin mit umfangreichen Aktenmaterial aus, das in
mühevoller Arbeit gesichtet werden musste: sieben Umzugskisten mit
Unterlagen, dazu zahlreiche Aktenbände. Pflichtlektüre für die Richterin,
die überdies noch ihre Alltagsgeschäfte am Amtsgericht weiterführen muss.
Der Umfang des Verfahrens müsste, so sollte man meinen, dem Landgericht Essen zur Ehre gereichen. Doch dort winkte man ab: Da das zu erwartende Strafmaß von vier Jahren wohl nicht überschritten werden wird, bleibt das Verfahren in Dorsten hängen. - eng
04. Februar 2007 | Quelle: http://osc.westline.de/dorstenerzeitung
Quelle: Dorstener Zeitung