Hundehaltung und Berufstätigkeit

ELANIDA

Anfänger Knochen
Hallo Presa-Freunde und Foren-Besucher!

Beim Lesen der letzten Beiträge habe ich ehrlich Bauklötze gestaunt, was hier so alles los ist. Leider kann ich da nicht mitreden, ich kenne die Züchter nicht. Auch sind mir manche Zusammenhänge nicht ganz klar, aber Ihr scheint Euch irgendwie doch alle untereinander zu kennen (wenn auch nicht unbedingt zu lieben)...

Allerdings würde es mich schon interessieren, wir Ihr das mit Berufstätigkeit und Hundehaltung hinbekommt. Haltet mich bitte nicht für blöd, aber ich selbst bin leider (noch) nicht in der Lage, einen Hund zu halten - zumindest nicht so, wie ich es für richtig halte. Will sagen, ich könnte einem Hund momentan einfach nicht gerecht werden. (Deshalb auch die Patenschaft für meine Dicke - ohne Hund ist´s einfach nicht so schön...)

Also, spuckt´s aus, ich bin neugierig: Wie macht Ihr das? Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier niemanden angreifen. Ich bin einfach nur neugierig. Vermutlich habe ich einfach den falschen Job (den habe ich sowieso, aber ich arbeite daran)... Falls Ihr Berufsvorschläge habt, die sich mit Hundehaltung vereinbaren lassen - her damit!!! :D

Jetzt bin ich mal gespannt, ob auch Reaktionen kommen...

Ansonsten wünsche ich Euch und Euren Hunden noch ´nen schönen Abend!
 
Bei uns läuft das so: mein Mann ist bei der ÖBB und hat sehr unterschiedlich Dienst. Das heißt er ist mind. 2 Tage hintereinander unter der Woche zu Hause, ich arbeite Freitag nur bis Mittags und so ist Deikoon max. 2 Tage die Woche 8 Stunden alleine, was ihm aber nicht sonderlich stört, weil die Tage verschläft er. Somit ist bei uns die Hundehaltung nicht problematisch und Deikoon ist mit der Lösung nicht unglücklich.
 
Viiielen Dank für die offene Antwort! Ist echt beneidenswert, wenn man das so machen kann.

Irgendwann wird auch meine Zeit und die meines Presas kommen...
 
Unser kleiner ist viel mit mir unterwegs. Da ich viel in oö / Sbg. / oder auch mal in Tirol unterwegs bin als Servicetechniker nehm ich ihn einfach mit wenn meine weibliche Regierung keine Zeit hatt. Oder auch so halt mal, es macht ihm Spass das Autofahren und zwischendurch gehen wir eh wieder gassi und so. So lern ich auch andere gegenden kennen und kann auch mal etwas abschalten zwischen dem Arbeiten.

Wenn ich sonst nen Job hätte wo ich ihn nicht mitnehmen könnte würde ich mir auch schwer tun ihn den ganzen vormittag und dann nachmittags alleine zu lassen.

Ich finds gut von dir dass Du Dir gedanken darüber machst wie Du mit dem problem umgehen würdest damit der Wuff nicht immer alleine ist und es möglichst gut hatt bei Dir.


andre
 
Dankeschön für Deine Antwort, Andre! Ist wirklich schwierig. Irgendwie scheint Hundehaltung mit Selbständigkeit eher konform zu gehen als wenn man nur irgendwo angestellt ist. Mein Chef würde mir niemals erlauben, (m)einen Hund mit ins Büro zu nehmen. Leider. (Der hat bei meinem letzten Gesichtsschmuck schon beinahe ´nen Infarkt bekommen, dabei hock´ ich den halben Tag eh nur im Kämmerchen vor´m PC...)

Liebe Grüße auch an die weibliche Regierung! Gut erkannt, wer das sagen hat... :D Ist schön, wenn man die Möglichkeit hat, seinen Hund mitzunehmen, sodaß er immer dabei ist.
 
Irgendwie scheint Hundehaltung mit Selbständigkeit eher konform zu gehen als wenn man nur irgendwo angestellt ist.

Gut erkannt, wer das sagen hat... :D


Also selbstständig bin ich auch nicht, aber den Chefe sehe ich trotzdem vielleicht nur 2-3x im Jahr...

:eek: Und apropos Regierung: Nöööö....so isses ja nun wirklich nicht. da fehlen noch ganz viele smilies bei dem Satz. Sie nix Chef, nur Parteimitglied....:D :D :D
 
@elanida
Also erstmal finde ich es klasse welche Gedanken du dir machst, bevor du dir einen eigenen Hund anschaffst:) .Zum zweiten würde ich mir wünschen es gäbe mehr Leute wie dich, dann säßen nicht so viele Hundis im TH.
Wir haben zum Glück die Möglichkeit unterschiedliche Arbeitszeiten auszunutzen.Ich fang zwischen 7H und 9H an und komme so gegen 17H nachhause.Mein Lebensgefährte muß meist gegen 15H aus dem Haus.Die zwei Stunden schafft sie locker allein zu bleiben und auch länger.Und Sa und So habe ich immer frei.
Eines ist ganz wichtig,Hunde müssen ausgeglichen sein eine kleine Pippirunde reicht nicht wenn man sie danach allein läßt.
Es kann dann leicht passieren das sie sich selber beschäftigen indem sie die Wohnung umräumen oder sowas in der Art.
Gut, das kann dir auch passieren wenn du dich viel mit ihm beschäftigt hast, aber ich glaub schon das es in jedem Fall besser ist als wenn man nicht viel mit ihnen macht.
Und wenn du dann auch noch so ein Glück hast wie wir, einen Sonnenschein zu bekommen kann gar nichts mehr schief gehen.Ich wünsche dir ganz viel Glück bei deiner Wahl!Aber bis dahin laß dir Zeit und genieße die schöne Zeit mit "deiner Dicken":)
 
Da es hier ja noch merh Hundebesitzer gibt schiebe ich den thread mal nach oben....*schubs*


So, denn mich würde das thema auch weiters intressieren. Warum ?

Ev. wechsle ich den Job und kann den kleinen nicht mehr so oft mitnehmen. Nur finde ich es blööd wenn er solange alleine zuhause ist und die chefin hatt auch nicht immer Zeit (arbeitet). D.h. irgendwie ist er uns so sehr ans Herz gewachsen dass ich immer wieder denke, dass er es einfach schön haben und viel erleben soll, bzw. eben bei uns sein soll.

Aber wenn das nicht mehr geht ist er auch öfters alleine zuhause (jenachdem vormittags 5h alleine und dann 1/2 spazieren, dann nochmals 4,5h alleine). Was tut ein Hund in der Zeit ? Viel schlafen ? Dann braucht er aber am Abend sicher viel Auslauf (1,5-2,5h ? ).

Wielange geht ihr dann mit euren Hunden spazieren wenn sie den ganzen /halben Tag alleine waren ?

andre
 
Zuletzt bearbeitet:
Ochnööööö, jetzt hab´ ich hier ´nen ellenlangen Text geschrieben und den hat´s rausgehauen - alles wech! Humenno! :mad: :(
 
Hallo,

also wir sind auch Vollzeit berufstätig. Ich hab noch keinen Hund, wir hatten zwar immer welche, aber es ist nicht wirklich mit dem Job vereinbar. Naja, jetzt beginne ich eine Patenschaft im WTH, bei einem älteren Rüden und wenn wir uns verstehen, dann nehm ich ihn fix.

Jetzt beginne ich zu organisieren, dass er nicht den ganzen Tag alleine daheim ist. Es gibt Dogwalker oder Hudnesitter und sowas möchte ich haben.

Ehrlich gesagt es ist mir schon klar, dass es sicher nicht das absolut optimale ist, auf der anderen Seite ist es sicher für ihn schöner als auf Dauer in einem Zwinger zu sitzen, da kommt er auch nicht regelmäßig raus. Als Tagesgesellschaft kann ich Katzen bieten :D . In der Früh eine große Runde, zu Mittag dann der Dogsitter und am abend wieder eine große Runde.

Außerdem such ich grad eine gute Hundeschule zwecks Abwechslung am Wochenende. Also Programm hätte er genug.

LG Petra
 
Also jetzt bin ich schon das zweite Mal rausgeflogen. Humenno! Das ist echt nicht lustig... :mad: Versuche morgen nochmal mein Glück...
 
So, ein letzter (und verzweifelter) Versuch...

@ Ulla

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, sich VORHER Gedanken darüber zu machen, ob man einem Hund gerecht werden kann und welcher Hund zu einem und zur Lebenssituation paßt. Leider gibt es Menschen, die sich als die absoluten Hundeliebhaber (und meist auch gleich als halbe oder ganze Hundepsychologen) ausgeben, und die sich unüberlegt irgendeinen (meist nicht zu ihnen passenden) Hund aussuchen. Dieser landet dann ein, max. zwei Jahre später im Tierheim. Das ist dem Hund gegenüber mal echt nicht fair, schließlich übernimmt man die Verantwortung für das neue Familienmitglied - sein ganzes Hundeleben lang. Zumindest ist das meine Meinung.

Und da mein momentanes Leben Hundehaltung nicht zuläßt, lasse ich es eben - dem Hund zuliebe. Dafür gehe ich ins Tierheim und versuche, meinem Patenhund eine schöne Zeit zu machen, sofern mir das unter den gegebenen Umständen möglich ist. Immerhin hat sie, meine Dicke (sie is aber gar nich mehr dick), so eine Bezugsperson, die sich regelmäßig nur mit ihr beschäftigt. Das ist nicht viel, aber besser als gar nichts.

Es freut mich sehr für Euch, daß Ihr so ein Glück mit Eurem Mückchen habt, und sie sicher auch mit Euch. :) Meine Dicke und ich genießen die wenige Zeit, die uns noch bleibt. Und ich lebe ja insgeheim immer noch in der Hoffnung, daß sie vielleicht den Lebensabend bei mir zuhause verbringen darf.

Das ist ein Thema, das mich regelrecht zur Weißglut bringen könnte. Da sitzt dieses kleine Beaglechen im Tierheim, das den Besitzern als idealer Hofhund verkauft wurde und die letzten Jahre an der Kette gehalten wurde. Oder der Kangal, der einfach kein gemütlicher Sofahocker ist. Oder meine Dicke, die ihr ganzes Leben lang (und das sind jetzt zwischenzeitlich 10 Jahre) nur im Zwinger saß, bei ihrem Vorbesitzer ohne Ansprache, ohne Sozialkontakte, und nun im Tierheim (da sieht´s übrigens auch nicht besser aus für Hunde, die nicht auf Anhieb gleich jeden mögen). Ich kann´s Euch nicht sagen, wie traurig mich das macht.

Es tut mir leid, ich rede bzw. schreibe mich hier wieder in Rage und vergesse ganz, welches Thema wir hatten... Ooopsi! Also ich hoffe sehr, daß ich es auch mal so hinbekomme wie Ihr, so daß der Hund kaum alleine sein muß.


@ Andre

Also da ich keinen eigenen Hund habe, kann ich Dir leider nicht von meinen Erfahrungen berichten. Ich kann mit meiner Dicken nur während der Tierheim-Öffnungszeiten was unternehmen, und die sind auch nur von 14:30 bis 17:30 Uhr. Naja, und arbeiten gehen muß man ja auch mal...

Das Tierheim vertritt die Meinung, daß sich volle Berufstätigkeit nicht mit Hundehaltung vereinbaren läßt, wenn man nicht die Möglichkeit hat, seinen Hund mitzunehmen oder jemanden zu finden, der sich über einen "Teilzeithund" freuen würde und dem man vertrauen kann.

Aber vielleicht erzählt noch jemand anders hier im Forum, welche Meinung er/sie vertritt und welche Erfahrungen diesbezüglich gemacht wurden.

Das war ´ne Aufforderung: Gebt mal Euren Senf dazu! ;)


@ Petra

Ich finde das ´ne tolle Idee, falls das so klappt. Aber schau´ doch mal, ob Du nicht jemanden findest, der Hunde liebt, sich aber (warum auch immer) keinen eigenen Hund ins Haus holt oder holen kann. Solche Leute sind gerne bereit, ohne Bezahlung mit den Hunden was zu unternehmen und sind auch ganz froh, wenn sie ein entsprechendes Pendant finden. Da hätte man dann auch schon mal jemanden für den Notfall, falls man mal ins Krankenhaus muß oder so. Nur so als Überlegung, vielleicht mal über eine Annonce?


Mei, ob das überhaupt jemand lesen mag...? Da hab´ ich aber mal echt was runtergeschrieben... Hihi!

Viel Spaß dabei... :D (Ihr solltet mich mal live erleben... *schauderhaftlach*)
 
Oh Mann, das ist ja mal richtig viel geworden... *ganzkleinlaut* Naja, sooo ´ne Labertasche bin ich jetzt eigentlich auch nicht... Glaub´ ich...
 
Hallo!

Also ich habe anfangs über 40 Std die Woche gearbeitet. Mein Lebensgefährte und ich waren in der selben Firma tätig, und er hat immer dann zu arbeiten begonnen, als ich aufgehört habe. So war der Hund nie zu Hause.

Doch nach einer Zeit hatten wir gar keine Zeit mehr für einander, und somit hab ich beschlossen nur noch übers We arbeiten zu gehen, also Freitag, Samstag und Sonntag in der Nacht, und er geht 40 Std die Woche arbeiten, und hat 2 Tage die Woche frei. Somit kann ich die ganze Zeit mit meinem Kleinen verbringen, und den Haushalt schmeissen, und der Göttergatt bringt die Kohle Heim. :p :D

Ich kann meinen Hund in die Arbeit mitnehmen, er muss aber dann draussen im Garten bleiben, oder er bleibt dann 6-8 Stunden zu Hause, dass ist aber allerhöchstens 2x die Woche. Und da schläft er auch, also das ist gar kein Problem für ihn, weil er ja sowieso ansonsten die ganze Zeit bei uns ist, und weil ihm da 2 Tage Ruhepause sicher nicht schlecht tun.

Ja, so weit so gut. Also wir handhaben das so. Ist aber interessant zu lesen wie das die anderen so machen.



Lg Betty
 
Also Danke mal für eure Gedanken bzw. euren Tagesverlauf mit dem Hund.

@Elanida....wie schon mal erwähnt finde ich das echt super dass Du Dir vorher solche gedanken machst und nicht erst wenn der Wuff eingezogen ist.

Wahrscheinlich wirds dann so sein dass ich ihn halt mal unter der Woche Tagsüber in die Hundepension gebe. Die ist gleich in der nähe und soll sehr gut sein. Muss ich mir aber erst anschauen. Weil wenn Madame nen 12h Tag hatt, möchte sie die mittagspause nicht unbedingt mit gassi-gehen verbringen. Ist irgendwie verständlich.
Aber solche sachen wie jobwechsel kann man halt nicht immer einplanen, da man die Zukunft halt nicht vorraus sieht (zum glück oder auch nicht...), und so dann das beste daraus machen muss.

Finds einfach intressant wie andere das so machen.

thx

andre
 
Hallo@ all,

also es kommt denke ich immer auf die Rasse und auf den Hund an...
Also ich würde einen Presa oder Dogo zb nie jemandem Fremden mitgeben.Mir wäre das zu gefährlich! Ashina geht mit mir und mit meinem Partner. Teilweise bleibt sie auch bei Oma und Opa! Da ich aber eh im Erziehungsurlaub bin spielt das noch keine Rolle. Aber wenn ich jetzt Teilzeit arbeite, muß sie 6 stunden alleine bleiben.

Also ich könnte mir nicht vorstellen Ashinas Papa irgendjemanden Fremden in die Hand zu drücken!:eek: Der hat seine Leut mit denen er läuft, aber ein ausgewachsener Hund! Und wenn der Gassigeher irgendwann keine Zeit mehr hat? Muß sich der Hund an eine neue Person gewöhnen. Aber die person muß den hund erst kennenlernen,wie er reagiert.
Ich bin mit ihm mal gelaufen als ich Hochschwanger war! Da war er allerdings noch sehr jung! Heute würd ich mir das bei dem Kaliber nicht mehr zutrauen.

Liebe Grüße
Nadine
 
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