Habe dasThema Hund in der islamischen Welt mit einen Bekannten der gläubiger Moslem ist diskutiert. Er selbst mag Hunde. Die Unreinheit des Hundes wird von "Der Speichel des Hundes ist unrein. Wer mit dem Speichel des Hundes in Berührung kommt, soll sich 7 mal die Hände waschen" bis hin zu "Der Hund ist unrein" ausgelegt. Für viele Nomaden der arabischen Halbinsel ist der Hund ein wichtiger Gehilfe, wenn es um die Bewachung der Tiere, die Verteidigung der Herde (z.b. Kangal) oder um die Jagd geht. Der Hund ist nicht im Haus geduldet ("Wenn ein Hund im Haus ist, betritt kein Engel den Raum"), was sich aber eher auf die Unsauberkeit des Hundes zurückführen lässt. Es gibt Hunde die in Arabien zum Preis von Luxusautos verkauft werden, eine Hundezucht für Rottweiler in klimatisierten Hallen (ich glaube es war Oman). Um es kurz zu machen: Wo der Hund den Menschen Nutzen bringt ist er gern gesehen. Auch die Position als Prestigeobjekt bzw. Accessoire ist anerkannt. Ein Miteinander wie wir es kennen ist aber in diesen Ländern offiziell nicht üblich. Dass Menschen sich aber trotzdem Hunde bewusst als Familienmitglieder halten, ist vor allem ein Angriff gegen die Autorität der Fundamentalisten.
Aber soweit brauchen wir gar nicht schauen. Wien ist mit seinen perversen Hude-Rassegesetzen erst am Anfang, Deutschland und vor allem Dänemark ist schon wesentlich weiter. Für Hunde ist Dänemark der Iran Europas.
Die Politiker vergessen die starke emotionale Bindung der Hundebesitzer zu ihren Hund und meinen der Gesellschaft durch Rasselisten, Verbote oder Abnahme einen Dienst zu erweisen. Letztendlich ist das aber ein Schuss der nach hinten los geht. So manche politische Partei hat nicht einmal ein halbes Jahrhundert überdauert, die Bindung zwischen Hund und Mensch besteht aber seit 14.000 Jahren. Das sollten diese Leute nicht vergessen.