Hundehaltung im Iran

Na so ein grosser Unterschied ist da ja gar nicht ,
was die Bestrafung anbelangt , nennt sich halt
nur anders .

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Mohammed besaß auch Hunde, die er sehr liebte (Windhunde)! (so was vergessen die Herrschaften wohl). Selbst im Koran ist der Hund eigentlich gut angesehen. Achin dessen Umfeld gibt es viele Geschichten die den hund durchaus positiv sehen. Der Hund soll auch Platz im Paradies finden.
 
Ich denke, dass es bei diesem Vorgehen gar nicht primär um die Hunde geht...

Was die Vorbehalte gegen Hund in den arabischen Länder betrifft, so denke ich, dass das auch in der Sprache begründet ist: Das Wort für "Hund" [kalb] hat die gleiche Wurzel wie das für "Tollwut". Schön wiederum ist, dass es aber auch ein Minimalpaar mit Wort für "Herz" [qualb] bindet. - Nicht-Muttersprachlern fällt die Artikulationsunterscheidung der beiden Anlaute schwer - das macht aber gar nichts...:)

(Ob das im Persischen auch so ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis!)
 
Ich frag mich nur, was die Hunde für ein Leben haben wenn's nicht Gassigehen dürfen ...

Vermutlich nicht viel anders wie hierzulande vor wenigen Jahrzehnten. Gassigehen ist eher eine "neumodische Erscheinung".

Aber ist natürlich blöd, wenn man sich einen Kuschelpuschelwutzel-Renommier-Hund kauft und den dann nicht in der Öffentlichkeit herzeigen kann....

Ich traue der neuentdeckten Hundeliebe nicht!
 
Vermutlich nicht viel anders wie hierzulande vor wenigen Jahrzehnten. Gassigehen ist eher eine "neumodische Erscheinung".

Nicht wirklich, die Römer der Kaiserzeit gingen auch mit ihren Hunden Gassi, zeitgenössische Hundeexperten empfahlen vier Spaziergänge pro Tag, wobei bei jedem Spaziergang Hundekontakt und ein ansprechender Löseplatz empfohlen wurden. Da gibt es neben der Literatur auch ein paar nette Darstellungen von Alltagsszenen mit Hund :) Und Beschreibungen von mit ihren Kleinhunden flanierenden BürgerInnen gibt es auch einige.
 
Optimal ist es sicher nicht. - Andererseits ist zu bedenken, dass im orientalischen Raum ab der Mittelschicht die Menschen in flächenmäßig großzügigeren Wohnverhältnissen leben, als in Mitteleuropa. Wenn ich da also von Menschen in "Nobelvierteln" lese gehe ich fast davon aus, dass das Haus- (und Garten-)besitzer sind, oder wenigstens eine ganze Etage zur Verfügung haben.
 
Habe dasThema Hund in der islamischen Welt mit einen Bekannten der gläubiger Moslem ist diskutiert. Er selbst mag Hunde. Die Unreinheit des Hundes wird von "Der Speichel des Hundes ist unrein. Wer mit dem Speichel des Hundes in Berührung kommt, soll sich 7 mal die Hände waschen" bis hin zu "Der Hund ist unrein" ausgelegt. Für viele Nomaden der arabischen Halbinsel ist der Hund ein wichtiger Gehilfe, wenn es um die Bewachung der Tiere, die Verteidigung der Herde (z.b. Kangal) oder um die Jagd geht. Der Hund ist nicht im Haus geduldet ("Wenn ein Hund im Haus ist, betritt kein Engel den Raum"), was sich aber eher auf die Unsauberkeit des Hundes zurückführen lässt. Es gibt Hunde die in Arabien zum Preis von Luxusautos verkauft werden, eine Hundezucht für Rottweiler in klimatisierten Hallen (ich glaube es war Oman). Um es kurz zu machen: Wo der Hund den Menschen Nutzen bringt ist er gern gesehen. Auch die Position als Prestigeobjekt bzw. Accessoire ist anerkannt. Ein Miteinander wie wir es kennen ist aber in diesen Ländern offiziell nicht üblich. Dass Menschen sich aber trotzdem Hunde bewusst als Familienmitglieder halten, ist vor allem ein Angriff gegen die Autorität der Fundamentalisten.

Aber soweit brauchen wir gar nicht schauen. Wien ist mit seinen perversen Hude-Rassegesetzen erst am Anfang, Deutschland und vor allem Dänemark ist schon wesentlich weiter. Für Hunde ist Dänemark der Iran Europas.

Die Politiker vergessen die starke emotionale Bindung der Hundebesitzer zu ihren Hund und meinen der Gesellschaft durch Rasselisten, Verbote oder Abnahme einen Dienst zu erweisen. Letztendlich ist das aber ein Schuss der nach hinten los geht. So manche politische Partei hat nicht einmal ein halbes Jahrhundert überdauert, die Bindung zwischen Hund und Mensch besteht aber seit 14.000 Jahren. Das sollten diese Leute nicht vergessen.
 
Habe dasThema Hund in der islamischen Welt mit einen Bekannten der gläubiger Moslem ist diskutiert. Er selbst mag Hunde. Die Unreinheit des Hundes wird von "Der Speichel des Hundes ist unrein.

jein ;)
es wird ein Unterschied gemacht zwischen normalen Hunden und Windhunden. Jagdbeute wird vom Windhund apportiert, da gibts kein Problem.
 
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