Hundegrippe im Anmarsch!!

mausi01

Neuer Knochen
Achtung!!!
Im Moment grassiert der Zwingerhusten, oft auch "Hundegrippe" genannt. Diese Erkrankung ist hochinfektiös und die Inkubationszeit kann unter Umständen bis zu 40 Tage betragen. Auch geimpfte Hunde können daran erkranken.


Symptome:
Einige Tage nach der Ansteckung (meist 4 bis 10 Tage) treten Atembeschwerden, Husten und Nasenausfluß auf. Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien sind entzündet. Der Husten kommt oft schlagartig als richtige Attacke und ist mit einem starken Würgereiz verbunden, so dass man auch an einen Fremdkörper im Hals denken könnte.
Das Allgemeinbefinden ist meist nicht beeinträchtigt, auch das Abschlucken von Futter macht keine Probleme. Fieber kommt bei den einfachen Fällen nicht vor.
Bei komplizierten Formen leidet der Patient unter fiebriger Lungen- und Brustfellentzündung. Dieses Krankheitsbild ist ungleich dramatischer.
Der Husten kann nach wenigen Tagen verschwinden, aber auch 14 Tage (oder in ungünstigen Fällen monatelang) anhalten. Bei komplizierten Formen sind Todesfälle möglich! Auch Folgeschäden an Lunge und Herz können bei längerer Krankheitsdauer und schwerem Verlauf auftreten.
Der Nasenausfluß ist anfangs meist wässrig-klar, durch bakterielle Erreger kann er eitrig werden. Wie der Husten kann auch der Nasenausfluss unterschiedlich lang bestehen bleiben.
Bei eitrigem Nasenausfluss und Fieber wird der Tierarzt nachfragen, ob der Hund gegen Staupe ausreichend geimpft ist.
Diese kann ähnlich aussehen!

Wie wird die Krankheit behandelt?
In leichten Fällen, wenn der Husten nach ein bis zwei Tagen wieder verschwindet, ist keine spezielle Behandlung nötig. Hier ist offenbar das Abwehrsystem des Patienten so stark oder die krankheitsverursachende Wirkung des Erregers so schwach, daß der Körper selbst damit fertig wird.
In allen fraglichen Fällen oder bei Fieber, eitrigem Nasenausfluß, gestörtem Allgemeinbefinden bleibt der Gang zum Tierarzt unvermeidlich. Er wird den Hund mit Antibiotika, schleimlösenden und eventuell auch mit abschwellenden und fiebersenkenden Mitteln versorgen.
Auch ein Aufbau des Immunsystems z.B. mit Ecchinacea ist sinnvoll. Möglicherweise muss auch ein Röntgenbild von Herz und Lunge angefertigt werden, insbesondere wenn eine Lungenentzündung oder auch ein Herzleiden vermutet wird. In schweren Fällen können auch noch Blutuntersuchungen dazukommen.
Da ein langer und/ oder komplizierter Verlauf zu Spätschäden und zum Tode führen kann, darf man diese Krankheit auf keinen Fall verharmlosen.

Wie kann man vorbeugen?
In Deutschland haben wir zur Zeit nur einen injizierbaren Impfstoff gegen Parainfluenza-Viren (das Pi oder zweite P auf dem Aufkleber im Impfbuch). Leider liegt er nicht als Einzelimpfstoff, sondern nur in Kombination mit Staupe, Hepatitis und Parvovirose vor. Es lohnt sich daher, bei der jährlichen Kombinationsimpfung den Zwingerhusten miteinzubeziehen. Andernfalls muß zweimal im Abstand von etwa 2 bis 4 Wochen mit dem Kombi-Impfstoff nachgeimpft werden.
Als Alternative ist noch ein "Nasenimpfstoff" auf dem Markt, was bedeutet, daß der Impfstoff in beide Nasenlöcher des Hundes eingeträufelt wird. Einige Hunde wehren sich sehr stark bei dieser Maßnahme oder der Tierarzt hat keine Chance ungefährdet am Vorderende des Hundes zu arbeiten. Ansonsten ist dieser Impfstoff recht gut, schützt allerdings nur gegen die eine wichtige Bakterienart "Bordetella", dies aber schon innerhalb von wenigen Tagen nach einer einmaligen Verabreichung! Leider hält der Impfschutz nur etwa 6 bis 8 Monate an. Selten kommt es nach der Impfung einige Tage zur Niesen, Husten und Nasenausfluß.
Die injizierbare Variante des Impfstoffs, die noch bis vor wenigen Jahren erhältlich war, enthielt beide Erreger (B und Pi), ist aber nicht mehr auf dem Markt.
Empfohlen wird, beide Formen der Impfungen durchführen zu lassen, die "Nasenimpfung" aber vor allem bei gefährdeten Hunden oder aber spätestens, wenn man von Zwingerhustenausbrüchen im Umkreis erfährt. Möglicherweise ist dann das Immunsystem schneller als die Infektionsausbreitung.
Eine weitere Möglichkeit ist, das Immunsystem nach allen Regeln der Kunst zu stützen. Außer dem Verhindern von Streß gibt es die Möglichkeit, Paramunitätsinducer injizieren zu lassen (schnelle Wirkung) oder längerfristig Echinacea-Präparate zu geben.
Insbesondere vor großen Ausstellungen können die Paramunitätsinducer ein hilfreicher zusätzlicher Schutz sein.

Quelle: dasmopsforum.de
 
Ich hab´s mal aus einem anderen Forum kopiert, geht ja viele Hundebesitzer was an.

Mein Kleiner hatte es auch ganz dick abbekommen und hat meine Große natürlich angestreckt.

Aber nach 1 Woche ist alles wieder weg zum Glück

Medikamente:

2 x täglich 1 Tablette SYNULOX 500 mg
3 x täglich BISOLVON 1 Teelöffel
 
Haben den Zwingerhusten auch grade erst hinter uns... :mad:
Das bedeutete: Jeden 2ten Tag Tierklinik - abhorchen und Spritze abholen.
Gott sei Dank hatte Luna kein Fieber. Trotzdem bekam sie noch Penicilin. Nach 3- 4 Tage waren die schlimmen Symptome vorbei.

Das schlimmste war eigentlich, dass man den Hund von anderen Tieren fernhalten sollte, wegen Ansteckungsgefahr. Leicht gesagt - selbst wenn man die Besitzer vorgewarnt hat - sie kamen mit dem Hund immer nah dran.

Hm, naja.. :confused:
 
Meine käpften auch erst vor 1 1/2 Wochen mit der Hundegrippe.
Beide!
Fast wären sie stationär aufgenommen worden wenn ich mir nicht frei genommen hätt.
Jetzt gehts ihnen wieder gut.

lg
chrissy
 
Hallo,
hatte mal vor einigen Jahren Zwingerhusten im Haus, eingeschleppt durch einen zwar geimpften aber an Zwingerhusten erkrankten Pflegehund. Meine damals 2 Damen waren nicht geimpft, haben es auch prompt abbekommen...Behandlung: Propolis, kaltgeschleuderter Honig, Brusttee und Kinderhustensaft...bei meinen 2en nach 1 Woche vorbei, der geimpfte Pflegehund war nach 10 Tagen wieder ok. Tierarzt hat uns keiner gesehen... :D
Grüsse,
Valerie
 
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