Natasha
Super Knochen
"Hundeführerschein": 85 Prozent der Wiener dafür
Von der Regelung sollen nur Besitzer potenziell gefährlicher Vierbeiner betroffen sein
Wien - 85 Prozent der Wiener sind für die Einführung eines so genannten Hundeführerscheins. Sogar unter den Hundebesitzern können sich 76 Prozent mit dieser Idee anfreunden. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage unter 500 Personen zum Thema "Hunde in Wien". Sie wurde von Umweltstadträtin Ulli Sima (S) am Donnerstag präsentiert. Auch die Ressortchefin hält Eignungstests für diskutabel, stellte jedoch klar: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das für alle Hunde macht."
Von der Regelung sollen nur Besitzer potenziell gefährlicher Vierbeiner betroffen sein - aber nicht "ältere Damen mit ihrem Dackel". Probleme sehe sie auch noch bei der konkreten Umsetzung sowie bei der Kontrolle, meinte Sima.
Bundeseinheitliche Regelung erstrebenswert
Das Thema Hundeführerschein wird laut Sima auch einer der Schwerpunkte einer Fach-Enquete am 13. Oktober sein - erst danach soll über mögliche Schritte in diese Richtung entschieden werden. Wobei der SP-Politikerin laut eigenen Angaben eine bundeseinheitliche Regelung lieber wäre als eine, die nur Wien betrifft.
Mehr als ein Drittel der Wiener wurden bereits bedroht
Generell habe die Umfrage ergeben, dass die Bewohner der Bundeshauptstadt regelrechte "Hundefans" sind, betonte Sima: 82 Prozent mögen diese Tiere, lediglich neun Prozent tun das nicht. Drei Prozent fürchten sich vor ihnen. Eine überwältigende Mehrheit von 92 Prozent der Bevölkerung hält die Leinen- bzw. Beißkorbpflicht für eine wichtige und sinnvolle Maßnahme. Offenbar aus gutem Grund: Immerhin mehr als ein Drittel der Wiener wurden schon einmal von einem Hund bedroht, 26 Prozent wurden sogar mindestens einmal attackiert oder gebissen.
Häufige Angriffe Straße und Gehsteig
Die Orte an denen Angriffe passieren, sind vor allem die eigene Wohnung und die Straße bzw. der Gehsteig. Parks sind demnach eher seltener Schauplatz von Attacken. Kaum Vorfälle wurden aus den öffentlichen Verkehrsmitteln gemeldet. Laut Sima dürfte dort die bestehende Leinen- oder Beißkorbpflicht besonders respektiert werden.
Mit dem Begriff "Kampfhunde" konnte ein Viertel der Befragten nichts anfangen. Die deutlichsten Zuordnungen in dieser Kategorie gab es bei Pitbulls (42 Prozent), Rottweiler (28 Prozent) und Terrier (21 Prozent). Am häufigsten als attackierende Tiere werden jedoch Schäferhunde wahrgenommen - was laut Sima auch damit zusammenhängen könnte, dass diese Rasse meist eindeutig erkannt wird.(APA)
Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=1817244
Von der Regelung sollen nur Besitzer potenziell gefährlicher Vierbeiner betroffen sein
Wien - 85 Prozent der Wiener sind für die Einführung eines so genannten Hundeführerscheins. Sogar unter den Hundebesitzern können sich 76 Prozent mit dieser Idee anfreunden. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage unter 500 Personen zum Thema "Hunde in Wien". Sie wurde von Umweltstadträtin Ulli Sima (S) am Donnerstag präsentiert. Auch die Ressortchefin hält Eignungstests für diskutabel, stellte jedoch klar: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das für alle Hunde macht."
Von der Regelung sollen nur Besitzer potenziell gefährlicher Vierbeiner betroffen sein - aber nicht "ältere Damen mit ihrem Dackel". Probleme sehe sie auch noch bei der konkreten Umsetzung sowie bei der Kontrolle, meinte Sima.
Bundeseinheitliche Regelung erstrebenswert
Das Thema Hundeführerschein wird laut Sima auch einer der Schwerpunkte einer Fach-Enquete am 13. Oktober sein - erst danach soll über mögliche Schritte in diese Richtung entschieden werden. Wobei der SP-Politikerin laut eigenen Angaben eine bundeseinheitliche Regelung lieber wäre als eine, die nur Wien betrifft.
Mehr als ein Drittel der Wiener wurden bereits bedroht
Generell habe die Umfrage ergeben, dass die Bewohner der Bundeshauptstadt regelrechte "Hundefans" sind, betonte Sima: 82 Prozent mögen diese Tiere, lediglich neun Prozent tun das nicht. Drei Prozent fürchten sich vor ihnen. Eine überwältigende Mehrheit von 92 Prozent der Bevölkerung hält die Leinen- bzw. Beißkorbpflicht für eine wichtige und sinnvolle Maßnahme. Offenbar aus gutem Grund: Immerhin mehr als ein Drittel der Wiener wurden schon einmal von einem Hund bedroht, 26 Prozent wurden sogar mindestens einmal attackiert oder gebissen.
Häufige Angriffe Straße und Gehsteig
Die Orte an denen Angriffe passieren, sind vor allem die eigene Wohnung und die Straße bzw. der Gehsteig. Parks sind demnach eher seltener Schauplatz von Attacken. Kaum Vorfälle wurden aus den öffentlichen Verkehrsmitteln gemeldet. Laut Sima dürfte dort die bestehende Leinen- oder Beißkorbpflicht besonders respektiert werden.
Mit dem Begriff "Kampfhunde" konnte ein Viertel der Befragten nichts anfangen. Die deutlichsten Zuordnungen in dieser Kategorie gab es bei Pitbulls (42 Prozent), Rottweiler (28 Prozent) und Terrier (21 Prozent). Am häufigsten als attackierende Tiere werden jedoch Schäferhunde wahrgenommen - was laut Sima auch damit zusammenhängen könnte, dass diese Rasse meist eindeutig erkannt wird.(APA)
Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=1817244