Ich muss mich bei dir entschuldigen Leo13, ich bin auf den Zug unreflektiert aufgesprungen , das mir das nochmal passiert nach 45 Jahren Hundeerfahrung ich glaub jetzt hab ich es einigermaßen geschnallt worauf du hinauswillst und ja ich erziehe nicht "gewalt"frei im weitesten Sinn des Wortes "Gewalt", ich hab auch letztlich mein Kind nicht "gewalt"frei erzogen , nur mit positiver Bestärkung wäre er wohl mit drei Jahren schon unter einem Auto gelandet oder aus dem Fenster gestürzt - um es jetzt mal drastisch zu formulieren ....
Vielen Dank, EvaJen!
Du beschwerst dich, dass man Leute in eine Ecke stellt, weil sie derartige Methoden (nochmal: ich spreche von strangulieren, von treten, von dem Hund mit Gegenständen eine überziehen, von den Hund minutenlang ärgster Panik auszusetzen u.ä.) für gut befinden oder zumindest tolerieren, stellst aber gleichzeitig jene, die so etwas für inakzeptabel halten in die Ecke derer, die ihre Hunde nur betüddeln und gar nicht erziehen.
Astrid, du bist das allerbeste Beispiel für das, was ich meine!
WO in meinen Kommentaren liest du das??
Dass ich mich darüber beschwere, dass Leute, die ihre Hunde treten, strangulieren, ihren Hunden Gegenstände überziehen oder ihre Hunde minutenlanger Panik aussetzen, nicht toleriert werden ?????
W O liest du das ?????????
Und WO liest du, dass ich Leute, die sowas für inakzeptabel halten, als Betüddeler bezeichne???
W O liest du das ?????????
Astrid, entschuldige bitte, aber manche deiner Kommentare hier hauen dem Fass echt den Boden aus!!!
Zwischen diesen beiden Extremen (die ich übrigens beide ablehne!) gibt es eine nahezu unendliche Bandbreite an Möglichkeiten, seinen Hund auszubilden und zu erziehen. Aus dieser Bandbreite sollte jeder für sich selbst und seinen Hund das wählen, was am besten passt und das ist für jedes Mensch-Hund-Team etwas anderes. DIE Methode für alle gibt es sowieso nicht.
D A S ist, was ich hier die ganze Zeit ERZÄHLE !!!!!!
Und nun lies dir bitte mal den Post der TE durch (RICHTIG durchlesen, nicht mit voreingenommenen Augen) und guck dir dann z.B. gerade auch deine Kommentare dazu an.
DAS MEINE ICH!!
Ich konnte ihrem Post NUR entnehmen, dass sie Hunde liebt, sich im Tierschutz engagiert und THH ein liebevolles Zuhause gibt, sich viel Mühe gibt und mit grossen Engagement dabei ist, und dass sie die ganze Angelegenheit unter einem bestimmten Blickwinkel sieht, den sie versucht hat, hier zu teilen (wohl wissend, dass sie dafür angegriffen werden würde - warum eigentlich??), aber NICHT, dass sie ihre Hunde unterdrückt, quält, misshandelt, irgendwelche drastischen Massnahmen an ihnen durchführt oder sonst irgenwas in der Richtung!!!
Ich kann nicht nachvollziehen, WIE man DAS in ihren Post hat hineinlesen können (wollen??).
meine einstellung ist, dass pos strafe absolut unnötig ist (dazu gehört ein leinenruck), mein training auf pos verstärkung und neg strafe aufbaut, und neg verstärkung von mir nicht absichtlich eingesetzt wird (zb hintern runterdrücken für ein sitz)
Liebe Alyaska, genau ...das ist DEINE Einstellung. Ist ja auch eine GUTE Einstellung. Und wenn jemand eine andere hat (Gewalt aussenvorlassend, SELBSTVERSTÄNDLICH!!!), dann ist das ebenfalls ok und zu respektieren. Man ist KEIN Tierquäler, wenn man den Hintern runterdrückt, um dem Hund Sitz beizubringen, und man ist auch kein brutales, machtgeiles Arschloch, wenn man einen WOHLDOSIERTEN Leinenruck verwendet, um seinen Hund zu korrigieren oder der Meinung ist, man müsse Rudelführer sein, auch wenn die neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse 10x sagen, dass das gar nicht nötig ist.
Überhaupt gehen Menschen an das Thema Erziehung (sowohl bei Kindern, als auch bei Hunden) ganz unterschiedlich heran .... da gibt es jene, die schon während der Schwangerschaft, bzw. dem Auseinandersetzen mit der Anschaffung eines Hundes seitenweise Fachliteratur wälzen, sich informieren, an Seminaren teilnehmen (für jedes Fachgebiet gibt es ja natürlich auch reichlich Fachexperten, die auch unterschiedliche Fachmeinungen vertreten), etc., und die dann, wenn Kind/Hund da sind, an allen möglichen Förderangeboten etc teilnehmen, um nur ja keine Fehler zu machen (
was ja auch löblich und ganz sicher nicht verkehrt ist!).
Die allermeisten jedoch lassen alles locker auf sich zukommen, informieren sich vielleicht hier ein bisschen, da ein bisschen, verlassen sich ansonsten aber einfach nur auf Herz und Verstand. Bei den eigenen Kindern genau wie beim Familienhund. Und das ist ebensowenig verkehrt!
Gerade, dass der Hund seit 15.000 Jahren so eng zu uns Menschen gehört, erlaubt es auch, uns bei seiner Erziehung (genau, wie bei der unserer eigenen Kinder) auf Herz und Verstand einigermassen verlassen zu können, was natürlich voraussetzt, dass man Herz und Verstand in ausreichendem Maße HAT, was ja leider nicht bei allen Menschen der Fall ist .... DAS sind dann auch die Misshandler (fehlendes Herz UND fehlender Verstand) oder Überforderten (fehlender Verstand), und nicht irgendwelche Leute, die einfach nur einen anderen Ansatz in der Erziehung vertreten.
Erziehungsfehler unterlaufen jedem, da kann sich niemand von frei sprechen. Und wer es denn nun letztendlich besser macht, wer denn nun die besseren Eltern / HH sind, das dürfte, denke ich, ganz individuell an jeder Person einzeln liegen, und nicht daran, ob der eine nun Fachliteratur gewälzt hat und "Experte" ist, oder ob er sich nur ganz einfach auf seinen natürlichen Instinkt bei der Erziehung verlassen hat. Man bedenke, dass der Mensch, ebenso wie der Hund, selbst ein soziales Wesen und ebenfalls auch ein Raubtier ist ..... und wir somit mit unseren eigenen Kindern seit jeher Raubtiere erziehen, die korrekt sozialisiert werden müssen, die komplexe Bedürfnisse und Gefühle haben, die denen unserer Hunde in nicht unwesentlichem Maße ähnlich sind bzw. sogar gleichen, etc....
Das befähigt uns von Natur aus schon, auch einen Hund zu erziehen (ganz ohne Experten und Co.)... und das hat sich in 15000 Jahren enger Ko-Evolution und gemeinsamer Aneinanderanpassung sicherlich nicht zum Schlechteren entwickelt (die ganze Drillerei fing übrigens auch erst an, als irgendwelche 'Experten' angefangen haben, sich in die natürliche Beziehung zwischen Mensch und Hund einzumischen und vorgaben, wie Hunde zu erziehen seien).
So, das ist nur meine eigene, bescheidene Meinung ....... ich vertrete hier, wie bereits mehrfach gesagt, keine Methodologie im Besonderen, plädiere nicht für das eine oder für das andere. Dass Gewalt, Angst und Brutalität in KEINE Erziehung gehören und ihr Einsatz immer als Fehler anzusehen ist, egal ob beim Hund, Menschen, Pferd oder Hamster, dürfte wohl glasklar sein, ...... aber welcher Erziehungsansatz nun "der Richtige" ist, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden ... wie gesagt,
mit Herz und Verstand.
Und andere sollten das, meiner Meinung nach, so auch respektieren und nicht Bösartiges in andere Menschen hineininterpretieren, die es anders sehen und anders machen, als man selbst.
PS: diesen Text finde ich persönlich übrigens wunderbar:
http://www.hundeseite.de/hundewissen/neue-forschungsergebnisse-zum-hund.html
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