hunde und baby

olga

Anfänger Knochen
hi,
ich wollte mal von anderen hundebesitzern hören wie es euch mit euren hunden nach der geburt gegangen ist, was sich geändert hat, wie ihr alles gehandhabt hat usw.
unser sprößling wird morgen vier wochen alt und es hat sich doch mehr geändert als ich gedacht habe.
erstens die hunde sind wesentlich ruhiger geworden. sogar der wildfang merit hat daheim eine stoische ruhe entwickelt. aus der ruhe bringt sie nur der anblick einer vollen windel - die kriegt sie aber nicht
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weitere änderung, die schlafenszeiten der hunde haben sich verlängert. wenn das baby schläft legen sie sich in die nähe und schlafen auch.
mit dem gassigehen handhaben wir es so, daß mein mann (morgens-mittags-abends-nachts) mit ihnen gassigeht wenn ich stille. hat mein mann keine zeit kommt die schwiegermutter oder ein elternteil von mir und marschiert mit den hunden. ich muss zugeben, dass ich allein mit sohn und hunden noch nicht draußen war- nur kurz zum gassigehen, aber nicht lange spazieren. der kinderarzt hat gesagt, bei minusgraden soll ich mit dem baby überhaupt nicht rausgehen, da er eine sehr empfindliche haut, die offensichtlich die kälte gar nicht verträgt.
mich würde interessieren wie ihr das spaziergehen gemeistert habt.
eine weitere verhaltensänderung bei meinen hunden, kein fremder hund darf in die nähe des kinderwagedns kommen. meine stellen sofort alle haare auf und knurrene wildest. sie sind zum glück keine beißer, aber daß weiß der andere hundebesitzer ja nicht und so mancher ist dann fluchend und schimpfend zu uns hergelaufen. wobei ganz ehrlich gesagt, weshalb steckt sein hund auch die nase in meinen kinderwagen??

gelegentlich- muss ich zugeben - habe ich ein schlechtes gewissen gegenüber den hunden, denn besonders viel zeit habe ich im moment nicht für sie. keine frage der rest der familie kümmert sich bestens um sie - aber irgendwie hatte ich es mir leichter vorgestellt, meine zeit zu verteilen.

andrerseits soviel zeit habe ich sonst kaum mit den hunden verbracht, denn bis auf eineige ausnahmen bin ich doch nun die meiste zeit daheim.

was leider etwas störend, aber nicht wirklich schlimm ist, meine hunde sind völlig auf den geruch von muttermilch fixiert. sie werden aber nicht gestillt
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sie versuchen aber an benutzte stilleinlagen, an wäsche die konakt mit muttermilch hatte (also alles) ranzukommen und abzulecken.
war es bei euren hunden genauso? hat es sich wieder von selbst gelegtß was (außer pfui usw) habt ihr unternommen?

für die rechtschreibfehler und das teilweise unverständliche kauderwelsch entschuldige ich mich mal, eine hand karualt kater, ein fuß streichelt hündin und vorene im tragetuch schnarcht sohnemann.

lg
olga
 
Hi Olga,

nun, auch meine Rechtschreibfehler mögen mir verziehen sein, ich habe, genau wie Du, Hunde, Kater und vorallem putzmunteren Sohnemann um mich herum und auf mir drauf und unter mir drunter und muss mich daher mit dem Tippen sputen. Einen »Hundespaziergeher« hätte ich mir in der Zeit seit der Geburt auch öfters gewünscht, leider geht das bei uns nicht, weil mein Mann ganztags arbeitet (oft bis spät Abends) und meine Eltern und Schwie-Eltern ewig weit weg wohnen. Somit bin ich eigentlich ab der zweiten Woche (davor war ich ja im Krankenhaus) mit meinen Hunden und dem Junior alleine unterwegs. Und das mindestens dreimal täglich, zweimal Gassirunde, einmal ausgiebiger Spaziergang. Anstrengend! Und nur mit Hilfe des Tragetuchs möglich, obwohl ich inzwischen auch schon hie und da den Kinderwagen hernehme(über 6 Kilo im Tragetuch machen sich nämlich auf längeren Ausflügen langsam bemerkbar), wenn unser Kleiner sehr gut gelaunt und frisch gestillt und gwicklelt ist und daher eine Weile im Liegen ruhig ist.
Trotzdem ich versuche die Hunde nicht zu vernachlässigen, ist natürlich nicht immer das für sie drin, was vorhe locker möglich war, denn wenn der Kurze wie am Spieß zu schrein beginnt heißt es umdrehen und heim gehen, egal wie lange oder kurz der Spaziergang war.
Eine Veränderung in ihrem Verhalten habe ich nicht bemerkt, ich war eigentlich nur positiv überrascht, dass sie nicht geeifert haben. Schließlich waren sie vorher doch der Mittelpunkt, und nun ist unser Sohn der Hauptdarsteller in allen Bereichen. Aber das scheinen sie so zu akzeptieren, wobei ich schon sagen muss, dass ich sie in den Monaten vor der Geburt auch darauf hin trainiert habe. Sowei das eben möglich ist, weil ein Kind zu haben ist doch ganz, ganz anders, als ich mir das je vorgestellt hätte, viiiel aufwendiger, anstrengender, einvernehmender, aber eben auch viiiel viel schöner! Hie und da wäre ein bisschen Hilfe aber toll, manchmal weiß ich nämlich echt nicht mehr wer jetzt zuerst und was und wann und wo...speziell in diesen gewissen Situationen, wo ich zB rechts und links eine Leine mit je einem Wirbelwind von Hund an der Hand halte und mich dabei bemühe den Kinderwagen die zwei Stockwerke nach unten zu tragen und gleichzeitig das schreiende Kind zu beruhigen und gar nicht daran denken mag das ich auf dem Rückweg auch noch zusätzlich die schweren Einkaufsackerln irgendwie wieder hinauf befördern muss.... da wird die schwere Haustür, die sich mit großer Wucht von selbst schließt zur wahren Herausforderung! Und der Gehsteig wird zum schmalen Hindernisslauf, speziell bei Begegnungen mit anderen Hunden (zerr-zerr!)! Jaa, das sind in der Tat Augenblicke, in denen ich mit Neid den anderen Müttern dabei zusehe wie sie sich voll und ganz »nur« ihren Babys widmen können. Ich hoffe dann immer darauf, dass in einigen Monaten, vielleicht erst in ein paar Jahren, der Lohn für diese Strapazen sichtbar wird, in Form eines kleinen Jungen, der im Umgang mit Tieren, insbesondere Hunden, eine Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit an denTag legt, die man heute leider nur noch selten sieht.
In diesem Sinne alles Liebe Dir und Deiner »Großfamilie«,
Kathrin
 
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